Flug ins Glück

Teil 37

Drei Wochen später...

Caros Sicht:

Ich bin mit Paddy und Nele in der Stadt unterwegs. Miki hat in ein paar Tagen Geburtstag und wir haben keine Ahnung was wir ihm schenken sollen. "Du bist doch seine Schwester was wünscht er sich denn?" fragt Paddy. Ich bleibe stehen und sage: "Hallo du bist sein sein Bruder und du kennst ihn von Anfang an. Du musst doch wissen was er sich wünscht." Paddy wird etwas rot und meint leise: "Ja eigentlich schon, aber wenn du Miki fragst sagt er immer ich hab alles ich brauche nix." Wir beide schauen Nele an. "Äh gute Frage er meint immer zu mir das größte Geschenk kommt erst noch." antwortet sie und streicht sich über ihren Bauch. Er ist schon ganz schön groß. "Wir lassen uns inspirieren." sagt Paddy und zieht uns mit. Leider ist das dann doch nicht so einfach... Nach einiger Zeit kommen wir an einem BVB Fanshop vorbei. "Ich weiß was wir ihm schenken. Ein Trikot mit seinem Namen." sagt Paddy. "Gute Idee." sagt Nele. Wir gehen in den Fanshop und stehen vor den Trikots. "Das gelbe.'' sagt Nele. Paddy schüttelt den Kopf und meint: "Nein das schwarze." Die beiden schauen mich an und ich sage: "Schwarz." Paddy grinst und wir nehmen das schwarze. Wir lassen seinen Namen und die 09 auf das Trikot machen.

Als wir auf dem Fanshop kommen sagt Nele: "Ich hab gleich einen Termin beim Frauenarzt möchte jemand mit?" Paddy schüttelt den Kopf und ich sage: "Ja ich komm gerne mit." Paddy sagt: "Wir sehen uns dann zu Hause." Ich nicke und Nele und ich gehen langsam los. "Miki ist in den letzten Wochen echt fertig." sagt Nele. Ich frage: "Wieso?" "Naja die Sache mit deinem Vater macht ihm ganz schön zu schaffen und er hat Angst das du daran kaputt gehst. Er redet eigentlich nur von dir." antwortet sie. Ich bleibe stehen und sage leise: "Wirklich? Er sagt doch immer das ich ihn voll einenge und das er kaum Platz hat..." "Warte ich glaub du verstehst da was falsch. Miki meinte damit nicht dich sondern mich. Ich hab eine sehr  kleine Wohnung und jetzt wo ich halt schwanger bin ist es eng. Du warst nie damit gemeint. Er sorgt sich um dich unwillkürlich mir das beste für dich." meint Nele. Ich senke den Kopf und sie meint: "Scheiße wieso hab ich nicht einfach gefragt." Nele nimmt mich in den Arm und meint: "Ach Caro denk nicht immer so negativ." Hm das ist einfacher gesagt als getan. Langsam bereue ich es das ich mich deswegen geritzt habe...

Als wir beim Frauenarzt ankommen dürfen wir gleich in das Behandlungszimmer gehen. Nele legt sich auf die Liege und ich stelle mich neben sie. Ich schaue auf den kleinen Bildschirm und muss sofort grinsen als ich das Baby sehe. Es sieht so süß aus. Als wir aus der Praxis kommen sagt Nele: "Du hast genauso gegrinst wie Miki das sonst sich immer macht." Ich werde etwas rot und meine: "Wirklich? Naja gut wir sind ja sich Geschwister." Wir gehen zu ihrem Auto und steigen ein. "Du solltest vielleicht noch mal mit Miki reden wegen der Platz Geschichte." sagt sie. Ich antworte: "Ich weiß nicht wie ich ihn darauf ansprechen soll..." "Caro...Ich denke er wird dich verstehen egal wie du es ihm sagst." meint Nele und fährt los.
Als wir bei mir sind verabschieden wir uns und ich gehe nach oben. Als ich Miki auf dem Balkon sehe gehe ich zu ihm. "Können wir reden?" frage ich. Er nickt und meint: "Klar setz dich." Ich setze mich und sage leise: "Ich hab das Gefühl das ich dich einenge..." Mir kommen sofort die Tränen und Miki nimmt mich in den Arm. "Sag mir die Wahrheit." sage ich leise. Miki nickt und sagt: "Du engsten mich nicht ein ganz im Gegenteil ich würde alles mit dir teilen. Ich möchte das du glücklich bist. Manchmal ist es etwas sehr kuschelig aber es ist ok. Ich bin so froh das du jetzt bei uns bist. Ich will nur das es dir gut geht und zur Zeit hab ich das Gefühl es geht dir ganz nicht gut." Er schaut mir in die Augen und ich sage: "Ich vermisse Mario...Eigentlich bräuchte ich ihn und Papa will ich am liebsten nicht alleine lassen weil ich Angst habe das er tot ist wenn ich wiederkomme." "Man Caro Mario hat dich nicht verdient. Er hat doch einfach alleine gelassen und dir nur was vorgemacht. Was Papa angeht ja er ist krank aber er wird nicht sterben. Er ist ein Kämpfer und jetzt wo er weiß das es dir so gut geht und das du dich hier wohlfühlst kämpft er mehr denn je gegen alles was ihn von dir trennen würde." Miki wischt mir ein paar Tränen aus dem Gesicht und geht dann mit mir nach drinnen. Es tut gut mit Miki über alles geredet zu haben.