~16~ Auftrag

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,,Laurena, kannst du etwas für mich erledigen?" ,,Klar Thrandy. Was denn?" ,,Holst du für mich aus Thal die Seide, die ich in Auftrag gegeben habe?" bittet er mich. ,,Mache ich doch glatt." ,,Lass dir Zeit. Es besteht keinen Grund zur Hektik." Ich nicke und gehe zu den Ställen. Wild Hirv hat sich gestern entschieden, hier zu bleiben. Aus mehreren Seilen, ohne, dass es meinen Hirsch stört, bastel ich eine Art Befestigung für die Seide.
,,Dann wollen wir mal nach Thal."
Wild Hirv hebt ab und fliegt los. Diese Gefühle ist berauschend. Es fühlt sich einfach nur gut an. Ich genieße den Flug und es dauert auch nicht lange, bis wir angekommen sind. Der alpha Hirsch landet auf dem Marktplatz und ich steige ab. Die Menschen bestaunen meinen treue Gefährten, was ihn aber nicht stört. Plötzlich steht Alfrid Letschbuckel vor mir. ,,Wer seid ihr. Verschiedet wieder, wenn ihr nicht wollt." meint er kühl. Gott, ist dieser Typ griesgrämig. ,,Wie wagt ihr es, so mit einer Prinzessin zu sprechen." kontere ich. ,,Was ist hier los?" fragt jemand Anderes. ,,Ich wollte bloß zu euch, Bart." Er bedeutet Alfrid, zu gehen. ,,Wie kann ich euch helfen?" ,,Thranduil hat Seide in Auftrag gegeben. Ich soll sie abholen." ,,Natürlich. Folgt mir." ,,Sagt, Bart, wie lange ist der Krieg her?" ,,Circa drei Wochen. Wieso?" ,,Die Stadt sieht so neu aus."

,,Hier ist das Geld für die Seide. Mein Großvater wird sie mögen." ,,Großvater?" ,,Ja, genau." Bevor Bart noch was sagen kann, verabschiede ich mich, befestige die Seide an den Seilen und fliege mit Wild Hirv los. ,,Geht das mit der Seide?" frage ich ihn. ,,Alles in Ordnung, Herrin." Plötzlich fällt mir etwas im Nord-Weste des Erebors auf. Mit meinen Elbenaugen sehe ich Nori, Ori, Dori und Dwalin gegen Orcs kämpfen. Naja, eher siegen, denn die Orcs liegen schon alle tot an Boden. Doch etwas stimmt nicht. ,,Wild Hirv, lande bitte auf der Plattform dort in der Nähe." Er tut, wie ihm befohlen und dann erkenne ich, was nicht stimmt. Nori liegt regungslos und mit einer klaffenden Wunde an der Brust auf dem Boden. Ori kniet weinend, wie sein Bruder Dori auf der Erde. Dwalin steht schweigend bei ihnen. ,,Nori . . . Wieso nur?!" klagt Ori. Nori darf einfach nicht sterben. Er hat doch bloß seine Heimat beschützt, vor bösartigen Kreaturen. Er hat das Leben verdient. Nori, komm zurück!
Urplötzlich schlägt der tot geglaubte Zwerg die Augen auf, schnappt nach Luft und steht senkrecht vor seinen verdutzten Brüdern.

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