1. Kapitel

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Louis p.o.v

"Mum, bitte, du musst das nehmen! Wir wollen alle, dass du wieder gesund wirst!", flehte ich meine Mum an. Also nahm sie die Tablette und schaute mich an. "Danke, Mum", seufzte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Du brauchst dich nicht bei mir zu bedanken, Louis! Ich muss mich bei dir bedanken, Schatz... Du gehst für uns arbeiten...ich weiß gar nicht, wie wir das ohne dich schaffen würden!"
Arbeiten...bei dem Wort musste ich schlucken....
Unsere Familie war sehr arm, seitdem mein Vater von uns abgehauen war. Das einzige, was er uns hinterlassen hatte war das Auto und die Wohnung. Sonst nichts. Keinen einzigen Pfund. Natürlich hatte ich direkt versucht zu arbeiten. Ich versuchte zu kellnern oder auf babys aufzpassen, da was anders unmöglich war. Ich hatte zwar ein wirklich richtig gutes Abitur geschrieben, aber ein Studium kam für mich leider nicht in Frage. Das Geld reichte nicht um mich, meine 4 Schwestern und meine kranke Mutter zu ernähren. Also fing ich an zu klauen. Ich kann mir vorstellen, was jetzt jeder denkt, aber mir war alles recht. Ich wollte nur, dass meine Schwestern einigermaßen normal leben konnten und meine Mutter gesund wird oder dass sich zumindestens ihr Zustand nicht verschlechtert. Mittlerweile stahl ich schon über ein Jahr und das so gut, dass ich das nur noch einmal im Monat machen musste. Aber ich schämte mich dafür und noch mehr schämte ich mich dafür, dass ich meiner Familie nicht sagen konnte, woher dad Geld kommt. Dass es nicht erarbeitet war, sonder geklaut... Aber was hätte ich machen sollen? Meine Schwestern brauchten Schulsachen, Kleider und Kosmetiksachen und meine Mutter brauchte immer mehr und teurere Medizin...
Ich löste mich von meiner Mutter. "Mum, ich geh Phoebe und Daisy vin der Schule abholen" sie nickte nur und griff nach ihrem Tee. "Soll ich schonmal was zu essen machen?" Darauf schüttelte ich nur dankend meinen Kopf. "Nein, ich kauf was und du sollst dich nicht zu sehr anstrengen. Ich bring genug für uns alle mit" Sie nickte. Als ich die Tür herausgehen wollte, rief sie: "Louis?" "Hm?" "Ich liebe dich so sehr! Für alles!" Danach schloss ich die Tür und hatte schon Tränen in denAugen, die ich dann aber verdrückte. Zu der Grundschule konnte ich gut zu Fuß gehen. Ich wartete 5 Minuten auf dem Schulhof, bis meine beiden kleinen Schwestern auf mich zugerast kamen. "LOOOUU!", schrie Daisy und sprang mir in die Arme. Ich strich ihr eine Haarsträhne hinter die Ohren. "Hei Süße, wie war die Schule?" Sie nickte nur. "Sie war super! Ich habe eine 1 im Kunstbild!" Sie präsentierte mir Stolz ihr Bild: "das bin ich! Da ist Phoebe, da ist Mama und dort sind Fizzy und Lottie und du bist das in der Mitte, weil du immer auf uns alle aufpasst!" Sie zeigte auf die größte Figur, die ein TShirt mit Karotten trug. "Es ist wunderschön, Daisy!" Sie faltete das Bild zusammen und drückte es mir in die Hand."ich schenke es dir!" Ihre Wangen erröteten sich. "Oh danke süße!!!" Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und zog Phoebe auch auf meinen Schoß. "Und wie wars bei dir, Phoebe?" "Ich hab eine 2+ in Mathe" "ist doch super, Süße! Wir haben dafür ja auch echt viel gelernt! Und was hast du Daisy?" "Eine 3-", flüsterte sie. "Ist doch nicht so schlimm! Eine 3 ist ja nicht schlecht! Wir machen das nächste mal einfach viel mehr dafür, gut?" Sie nickte und wir machten uns auf dem Weg zu dem kleinen Laden, wo ich alles für Spaghetti mit Tomatensoße einkaufte. "Louis?", fragte Phoebe. "Ja?" "Dürfen wir uns Süßigkeiten kaufen?" Ich schaute in meinen Geldbeutel. Nur noch ein 20Pfundschein...ich musste unbedingt wieder gehen."ja für 5£! Aber esst es nicht vor dem Essen, gut?" Sie nickten nur und die beiden gingen freudenstrahlend an meiner Hand mir mir heim. Als ich die Tür öffnete, kletterten sie zu Mum auf die Coutch und kuschelten mit ihr. Inzwischen fing ich an das Wasser zu erhitzen. Dann hörte ich das Schloss aufgehen. "Hallo!", rief Fizzy. "Hey!", rief ich. Sie kam zu mir in die Küche und spitze in den Topf herein. "Oh lecker, Spaghetti à la Louis!" " genau!" "Wo ist Lottie?" "Nachsitzen" "warum?", fragte ich entsetzt. "Oaa, keine Ahnung, aber einer muss sie abholen kommen und Mrs. Kipps will ein Gespräch." Nein, nicht diese alte Schreckschraube. Ich hasste sie wie die Pest. Sie war fast durchgehend meine Mathelehrerin gewesen und ich hatte bei ihr immer durchgehend 1en und 2en geschrieben, aber sie hatte mich nie ausstehen können. "Soll ich gehen?", rief meine Mutter schwach. Ich tapste ins Wohnzimmer. "Nein Mum, du darfst gar nicht aufstehen, das weißt du, ich mach das schon, keine Sorge..." Ich wandte mich nochmal zu Fizzy. "Fizzy, machst du die Spaghetti fertig?" "Ich weiß nicht, ob ich das ka-" "komm schon, du bist eine echte Tomlinson! Du kannst das!" Ich drückte sie leicht, nahm mir die Schlüssel und fuhr zu meinem alten Gymnasium. Ich ging durch den langen Flur, bis ich an der 8a angekommen war. Ich klopfte einmal. "Herein?", hörte ich schon Mrs. Kipps Stimme klingeln. Ich öffnete die Tür und gab Mrs. Kipps kurz meine Hand. "Louis, schön dich wieder zu sehen!" Wie man doch den Sarkasmus in der Stimme hörte. "Ich freu mich auch" "setz dich" ich nickte mich und nahm Platz neben meiner kleinen Schwester. "Also....Charlottes Noten sind einfach richtig schlecht geworden... Vielleicht solltest du dir Gedanken über Nachhilfe machen und zudem stört sie den Unterricht und ist öfter in Prügelein verwickelt." Deswegen letztens das blaue Auge. "Oh, davon hab ich nichts gewusst..." "Aber woher hat sie die Unterschriften?" Lotties Gesicht wurde rot, doch sie sagte nichts. Mrs. Kipps knallte mir ein Matheklassenarbeitsheft vor den Kopf. Ich schaute auf das Mangelhaft und schaute überhaupt die Arbeit durch.
5(x•x+3y)-2y= ist mir doch scheiß egal. Danach fiel mein Blick auf die Unterschrift. Sie hatte meine Unterschrift gefälscht.
"Lottie!" Sie schaute mich an, sagte aber immer noch nichts. "Natürlich ist mir um ihre familiären Probleme nicht ganz bewusst, doch das muss besser werden, denn in den anderen Fächern sieht es nicht besser aus und zudem lasse ich mich nicht von einer 14jährigen beleidigen" wir verabschiedeten uns und auf dem Weg zum Auto waren wir erstmal ruhig. Als wir beide im Auto saßen fing ich an: "Lottie, warum?" Sie zuckte mit den Schultern. "Wirklich Lottie, ich war auch mal in der Pubertät, aber...." "Man Louis! Das liegt nicht an der Pubertät! Denkst du ich bin blind? Denkst du, ich weiß nicht, dass Mums Überlebenschancen bei null komma null liegen?" Ich musste einmal schlucken und umarmte sie. Sie legte ihren Kopf in meine Halsbeuge und fing an zu weinen. "Es tut mir so Leid!", schluchzte sie. Ich strich über ihren Rücken. "Braucht es dir nicht, das geht alles vorbei!"
Fizzys Spaghetti waren wundervoll gewesen. Ich leckte mir einmal über die Lippen, aber ich ließ meinen Schwestern lieber noch übrig, da sie noch im Wachstum waren. Es war mittlerweile schon abend und ich wusste, dass ich heute wieder gehen musste..."leute" ich stellte meinen Teller ins Waschbecken. "wenn ich heimkomme, mache ich das Geschirr" "okay, gehst du arbeiten?" Ich nickte und schloss die Tür hinter meinem Rücken.

Soo Leute, das ist das erste Kapitel...ja, es gibt noch keine Larry Moments, aber ich hoffe, dass ihr Louis' häusliches Verhältnis verstanden habt und euch das vorstellen könnt. Das nächste Kapitel wird aus Harrys Sicht.... Ubd dann geht die Geschichte los:) wie findet ihr sie jetzt bisher?:D wäre voll cool, wenn ihr mir das schreiben könmtet:) wenn ich heute 1 vote bekomme, geht es heute noch weiter:) bis dann carotts!
Eure Kathy:)

Thief (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt