Die wilden Hühner und die Liebe

279 1 0
                                    

Sprotte - Michelle von Treuberg

Frieda - Lucie Hollmann

Melanie - Paula Riemann

Wilma - Jette Hering

Trude - Zsá Zsá Inci Bürkle

Fred - Jeremy Mockridge

Torte - Martin Kurz

Steve - Philip Wiegratz

Willi - Vincent Redetzki

Sybille - Veronica Ferres

Wilmas Freundin Leonie - Svea Bein

Frau Rose - Jessica Schwarz

Sprottes Vater Christian - Thomas Kretschmann

Thorben Mossmann - Oliver Stokowski

Lehrer Grünbaum - Benno Fürmann

Oma Slättberg - Doris Schade

Max - Ben Unterkoefler

Maik - Jannis Niewöhner

Trudes Vater - Frank Voß


Die Mädchenbande der Wilden Hühner um Sprotte, Frieda, Trude, Wilma und Melanie sind aus dem ersten Film Die Wilden Hühner bereits bekannt. Haben sie sich früher mit den Pygmäen (Fred, Torte, Steve und Willi), eher gestritten, so haben sie mittlerweile einige Abenteuer gemeinsam durchgestanden, und aus der früheren Rivalität wurde inzwischen ein freundschaftlicher Umgang miteinander.

Hühner und Pygmäen erleben die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Sprotte und Fred könnten glücklich miteinander sein, wäre da nicht Sprottes ewige Eifersucht. Frieda hingegen sieht ihren Freund Maik bestenfalls am Wochenende, da er auf einem 200 Kilometer entfernten Reiterhof wohnt. Melanie ist unglücklich über die Trennung von Willi, seit dieser sie für die drei Jahre ältere Nana verlassen hat. Nur die leicht übergewichtige Trude und die streitsame Wilma scheinen zunächst leer auszugehen.

Die Vorbereitungen zur großen Schulaufführung von Shakespeares Ein Sommernachtstraum sowie die bevorstehende Party bei den Pygmäen lassen allerdings nicht viel Zeit, sich den schönen Dingen des Lebens zu widmen.

Zu allem Überfluss will Sprottes Mutter auch noch heiraten, ausgerechnet den Klugscheißer, wie Sprotte den Freund ihrer Mutter nennt. Bevor es dazu kommt, taucht plötzlich Sprottes Vater auf und bringt die Gefühlswelt von Mutter und Tochter gehörig durcheinander. Er hatte die Familie verlassen, als Sprotte noch ein Baby war, und jetzt muss Sprotte erfahren, dass er die ganze Zeit über Kontakt mit Oma Slättberg hatte, in derselben Stadt, praktisch um die Ecke, wohnt und ein gefragter Fotograf ist. Bevor man sich aber näher kennenlernen kann, muss er zu einem längeren Auslandseinsatz aufbrechen.

Sprottes Eifersucht erreicht einen neuen Höhepunkt, als Fred Sprottes Angebot, mit dem Klugscheißer für die Englischarbeit zu lernen, ausschlägt, um stattdessen mit Willis hübscher Freundin Nana zu üben. Melanie strapaziert die Freundschaft der Hühner bis zum äußersten, als sie sich an ein paar motorradfahrende Macho-Typen aus einer höheren Klasse heranmacht, und schließlich bekommen Sprotte und Frieda mit, dass Wilma doch verliebt ist – und zwar in ein Mädchen aus der Theatergruppe! Als die anderen Hühner davon erfahren, fordert Melanie umgehend den Rauswurf Wilmas bei den Hühnern und tritt selbst aus der Bande aus, als ihrer Forderung nicht nachgegeben wird. Wilma ist am Boden zerstört und bietet von sich aus an, die Bande zu verlassen, was Sprotte, Frieda und Trude aber vehement ablehnen.

Die angespannte Situation gipfelt während der Party der Pygmäen in einem Eklat. Während Sprotte aus Eifersucht Fred schneidet, findet ausgerechnet Trude in Steves spanischem Vetter Ramon einen Anbeter. Doch dann taucht Melanie mit ihren neuen Begleitern auf, welche der bisher friedlichen Feier ihren Pepp geben und damit die Party platzen lassen. Es kommt zu einer wilden Rauferei, an deren Ende Melanie erkennt, was sie angerichtet hat, und wegläuft. Einzig Willi geht ihr nach und lässt Nana allein auf der Party zurück. Immerhin können sich Sprotte und Fred nach dem Durcheinander wieder versöhnen.

Anderntags sind überall in der Schule die Werbeplakate für die Schulaufführung mit Wilma & Leonies Liebestraum überschmiert, wodurch Wilma sich noch mehr isoliert als früher fühlt, vor allem, da sie unter keinen Umständen will, dass ihre Eltern von ihrer Hingabe zum gleichen Geschlecht erfahren. Eher verlässt sie die Theatergruppe, was die gesamte Aufführung zum Scheitern verurteilen würde.

Ausgerechnet Melanie leitet die Wende zum Guten ein. Als sie ein „zufälliges" Aufeinandertreffen zwischen ihr und den anderen Wilden Hühnern arrangiert, erwähnt sie eher beiläufig, dass sie zu ihrem Vater nach Würzburg ziehen könnte und ganz gerne noch einmal die Hühner am Wohnwagen besuchen würde. Ihr wird nicht nur der Besuch beim Federvieh erlaubt, sondern auch deutlich gemacht, dass nicht nur die geflügelten, sondern auch die zweibeinigen Hühner sehr traurig wären, wenn sie nach Würzburg ginge. Während Melanie bei den Hühnern ist, taucht Frieda plötzlich am Wohnwagen auf, weil sie nochmal nachsehen wollte, wo im „Bandenbuch" eigentlich festgelegt wäre, dass die Wilden Hühner sich nur in Jungs verlieben dürfen.

Daraufhin geht Melanie allein zu Wilma, um sich für ihr schlechtes Verhalten aufrichtig zu entschuldigen. Zugleich kann sie Wilma überreden, wieder Theater zu spielen, und damit die Schulaufführung zu retten.

Wieder vereint, geht es mit vereinten Kräften auf den Höhepunkt des Schuljahres zu. Auch durch die Mithilfe des Klugscheißers, der sich nach dem Auftauchen von Sprottes Vater zunächst zurückgezogen hatte, dann aber wieder regelmäßig bei Sprottes Mutter ein- und ausgeht, werden die Schmierfinken, welche Wilmas Auftritt sabotieren wollten, ruhiggestellt, und die Schulaufführung wird ein voller Erfolg.

Bald scheint alles wieder in seinen gewohnten Bahnen zu laufen: Melanie wird feierlich wieder in den Kreis der Wilden Hühner aufgenommen, Sybille und der Klugscheißer lassen ihre ambivalente Beziehung weiter dahintröpfeln, Sprotte ist mit Fred zusammen, Frieda und Maik führen ihre Fernbeziehung weiter, ebenso Trude und Ramon. Willi trifft sich wieder mit Melanie (auch wenn böse Zungen vermuten, dass Willi sich auch weiter mit Nana trifft), und nachdem Leonie sich von Wilma getrennt hat, erfahren die Hühner, dass Liebeskummer nicht nur mit Jungs zu tun hat.

In der Schlussszene ist noch zu sehen, dass bei Slättbergs eine Postkarte von Sprottes Vater eintrifft, der seine Rückkehr ankündigt.


Jannis NiewöhnerWhere stories live. Discover now