Jugend ohne Gott

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Nadesh - Alicia von Rittberg

Ewa - Emilia Schüle

Loreen - Anna Maria Mühe

Zach - Jannis Niewöhner

Lehrer - Fahri Yardim

Samira - Livia Matthes

Titus - Jannik Schümann

Suri - Genet Zegay

Wladim - Damian Thüne

Ronen - David Meier

Direktorin - Iris Berben

Trainer - Rainer Bock

Richterin - Katharina Müller-Elmau

Bernard - Hauke Petersen


Bei einem jährlich stattfindenden Assessment-Camp versuchen die Besten einer Abschlussklasse, einen der begehrten Plätze an den fünf weltweit existierenden Rowald-Universitäten zu ergattern, einer Elitehochschule. Die jugendliche Elite, Kinder reicher Eltern, wurden in das Camp geschickt, um dort Leistungspunkte zu sammeln und sich gegen Konkurrenten durchzusetzen. Allen Teilnehmern an dem Auswahlwettbewerb wird ein Sender unter die Haut implantiert, damit sie bei Geländespielen auf dem weiträumigen Areal des Camps jederzeit lokalisiert werden können. Die Schüler werden vor „Illegalen" gewarnt, welche die ihnen zugewiesene Zonen verlassen haben und von den Schülern gemeldet werden sollen. Der einzelgängerische Zach hat kein wirkliches Interesse an dem Wettbewerb. Sein Vater hat sich kürzlich das Leben genommen, worunter Zach sehr leidet. In einem Tagebuch hält er all seine Gedanken fest, den Mitstreitern gegenüber ist er verschlossen. Auch deswegen fühlt sich die sehr ambitionierte Nadesh von ihm fasziniert und angezogen. Zach trifft im Wald auf die geheimnisvolle Ewa, die dort mit anderen Illegalen lebt und sich mit Diebstählen über Wasser hält. Ihre Bekanntschaft widerspricht allen Regeln und ist für beide mit der Gefahr der Entdeckung verbunden; dennoch verlieben sie sich ineinander und beginnen ein Verhältnis. Nadesh entdeckt sie zufällig, verrät Zach aber zunächst nicht. Sie beginnt aber, sein Tagebuch zu lesen. Als Zach sie dabei erwischt, eskaliert die Situation und beide müssen sich vor der Psychologin des Camps verantworten. Als Zachs Tagebuch gestohlen wird, glaubt er, dass Nadesh es war, und prügelt sich mit ihr. Zach muss das Camp verlassen, wartet aber nicht auf den Helikopter, der ihn abholen soll, sondern geht in den Wald zu Ewa. Er schneidet seinen Sender aus der Haut und will mit den Illegalen im Wald leben. Nadesh sieht die beiden und es kommt zu einer Auseinandersetzung, bei der Nadesh mit einem Stein den Kopf Zachs trifft, der daraufhin bewusstlos einen Abhang hinunterstürzt. Als er erwacht, liegt Nadesh mit eingeschlagenem Schädel tot am Boden; neben ihr sitzt Ewa. Zach gesteht den Mord, da er davon ausgeht, dass Ewa es war, und er sie schützen will. Die Indizien sprechen für Ewa als Täterin. Bei der Gerichtsverhandlung gibt sie an, dass noch ein Junge im Wald aufgetaucht sei, der Nadesh getötet haben muss. Das Gericht glaubt ihr nicht und weist sie in eine Anstalt ein.

Der Lehrer der Schüler gesteht, das Tagebuch an sich genommen zu haben, da er so Zach besser verstehen wollte, um ihm zu helfen. Er muss die Schule und das Wohnviertel der Elite verlassen. Durch die Lektüre des Tagebuchs bricht er mit seinen bisherigen Wertvorstellungen. Er kommt dahinter, dass der gefühlskalte Schüler Titus der Täter sein muss. Er hatte das Ortungssystem manipuliert, so dass er am Tatort nicht lokalisiert werden konnte. Der Lehrer sucht Titus auf und konfrontiert ihn mit seinem Verdacht. Dieser zeigt sich zunächst unbeeindruckt, aber als ihn der Lehrer umarmt und ihn nicht loslässt, lässt er seinen unterdrückten Emotionen freien Lauf. Die Polizei holt den Lehrer am nächsten Tag aus dem Bett, da Titus sich das Leben genommen hat und eine Notiz hinterlassen hat: „Fragt den Lehrer, er weiß die Wahrheit". Ewa wird freigelassen und von Zach abgeholt. Sie laufen zusammen glücklich aus der Anstalt.


Jannis NiewöhnerWhere stories live. Discover now