Chapter 23

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Chapter: 23

Scorpius:

es herrschte eine Eiseskälte als ich mit meinem Vater und meinem Großvater bei uns Zuhause ankam. Erst als wir in der Eingangshalle waren, wo einige schwarze Ledersofas standen, wurde die Stille unterbrochen. „Scorpius Hyperion Malfoy, was hast du dir dabei gedacht?!" begann Lucius mit lauter Stimme welche einen kleinen Hall im Raum hinterließ. Bevor ich antworten konnte fuhr er bereits fort. „Nicht nur dass du mit Potters Sohn befreundet bist, nein, jetzt seid ihr auch noch ein Paar?!" seine Wangen waren ganz errötet von der Aufregung. „Seit wann ist mein Enkel schwul?" fragte er energisch. Seine Augen schienen mich fast anzufauchen. „Kann dir doch egal sein." gab ich zurück. Als würde ich auf solch eine aggressive Reaktion vernünftig antworten, vor allem nicht nach dieser Aktion mich einfach mit zu nehmen. „Wie bitte?!" brüllte er schon fast, vollkommen fassungslos. „Ich bin nun mal schwul und mit Albus zusammen, komm damit klar!" meinte ich nun in ebenfalls lauterer Stimmlage zurück und funkelte ihn sauer an. Dann sah ich zu meinem Vater, der bis zu diesem Zeitpunkt nichts dazu gesagt hatte. „Mein Enkel ist nicht schwul!" Lucius wollte es anscheinend nicht wahr haben. „Doch bin ich und nur weil du damit nicht klar kommst ändert es sich nicht!" widersprach ich ihm. „Dad, sag doch mal was dazu!" forderte ich Draco auf. „Er sieht es wie ich, es ist unnormal. Widerlich." fuhr mein Großvater wieder fort. „Das habe ich so nicht gesagt." warf mein Vater nun endlich ein und bekam einen giftigen Blick seines Vaters zu spüren. Hatte mein Vater nichts dagegen dass ich mit Albus zusammen war? Ich sah ihn fragend an, hatte die Hoffnung dass er seinem Vater widersprach in allen Punkten. „Du warst und bist auch nicht begeistert davon dass er mit Potters Sohn zusammen ist!" bei Lucius klang es wie ein Befehl den mein Vater zu befolgen hatte. Er sagte nichts. „Es ist mir egal was ihr denkt! Ich liebe ihn und nichts und niemand wird daran etwas ändern können. Nicht einmal du!" ich sah meinen Großvater wütend an und hatte die Hände zu Fäusten geballt. „Wie redest du eigentlich mit mir?!" nun wandte er sich zu seinem Sohn. „Du solltest den Jungen besser erziehen!" „Ich habe ihn gut erzogen!" warf Draco nun ein und erhob zum ersten Mal das Wort gegen seinen Vater, soweit ich das mitbekommen hatte. „Wie kannst du es wagen mir zu widersprechen?" Lucius' Stimme bebte und sein Blick sagte deutlich 'darüber sprechen wir später' aus, dann wandte er sich wieder mir zu. „Du wirst ihn nie mehr sehen, verstanden?" seine Augen waren kalt und herzlos. „Ich werde es mir nicht verbieten lassen Albus zu sehen!" wehrte ich mich mit Worten gegen das 'Verbot'. „Du bist ein Malfoy, also benimm dich gefälligst auch so!" kam es zurück. „Es ist mir egal welchen Nachnamen ich habe, ich liebe nun mal Albus!" schoss es aus meinem Mund. „Dann gehörst du nicht länger zu unserer Familie!" nachdem er diesen Satz ausgesprochen hatte, herrschte für 2 Sekunden Stille. Ich sah meinen Vater an, der mich mit leicht offenem Mund ansah. Die Wut übermannte mich. „Schön, wenn das so ist will ich gar nicht zu eurer scheiß Familie gehören!" brüllte ich sie beide an, drehte mich um und rannte aus dem Haus. Ich war völlig aufgelöst. Wie konnte er nur so etwas sagen? Wie konnte mein Vater das dulden? Was zu viel ist ist zu viel. Ich rannte immer weiter und fing erst dann an langsamer zu werden als ich im Dorf ankam welches nahe an unserem Haus gelegen war. Es war bereits dunkel draußen und die Laternen und der Mond spendeten Licht auf den Straßen. Ich war so enttäuscht, verletzt und unfassbar wütend. Mir liefen vereinzelt Tränen übers Gesicht die ich immer wieder weg wischte. Vor einer Kneipe blieb ich stehen. Dort drin gab es doch einen Kamin was bedeutete dass ich mit dem Flohnetzwerk von diesem Ort weg konnte. Ich fackelte nicht lange, schlich mich unbemerkt hinein und machte den Kamin ausfindig den ich ohne zu Zögern benutzte und in Hogsmeade wieder herauskam. Ich musste Albus mitteilen wo ich war weshalb ich nach Hogwarts lief und einer Eule, welche einen kleinen Brief von mir umgebunden bekam, zu ihm schickte. Ich konnte nicht in Hogwarts bleiben und da mich keiner gesehen hatte da Nachtruhe herrschte war es ein leichtes wieder zu verschwinden. Ich wartete an Albus und meinem Lieblingsplatz, was ich ihm ebenfalls mitgeteilt hatte und hoffte dass er die Nachricht bekam. Wie es ihm wohl ergangen war? Ich hasste es dies nicht zu wissen..ich hasste es ihn nicht bei mir zu haben. Es war einfach unerträglich.

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