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Ardy PoV

Schmerzen und Demütigung. Mehr wusste ich nicht mehr. Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon war, ich wusste nicht, ob ich alleine war. Ich weinte, seelischer und körperlicher Schmerz prallte immer und immer weiter auf mich ein, Fluchtversuche waren Zwecklos. Angst fühlte ich, Angst, was er noch mit mir tun würde, Angst, das er mich hier vergessen würde und ich sterben müsste. Mein Mund war trocken, Hunger und Durst brannten in mir wie ein Feuer, verschlimmerten die Qualen nur noch. Die Worte die zu mir durchdrangen waren beleidigend, demütigend, sie ließen mich brechen. Ich war nichts wert. Nur ein Spielzeug. Ich sollte keinen Willen besitzen.

Mein Kopf senkte sich, der Widerstand in mir brach. Ich zerbrach. Der Schmerz quälte mich, die Kraft verließ mich, genau wie mein Wille und die Freiheit. Er hatte es geschafft, sein Ziel erreicht. Er hatte sein Spielzeug zurück, welches ohne Willen ist. Ohne Willen und ohne Glück.

Plötzlich wurde mir alles abgenommen, ich nahm es kaum richtig wahr. Ich spürte die Hände auf mir, realisierte sie aber nicht. Ich wurde auf die Beine gezogen. Zwecklos. Ich brach wieder zusammen, meine Beine hielten mich nicht. Worte versuchten mich zu erreichen, ich verstand sie nicht. Ich wollte sie nicht verstehen. Schmerz durchzuckte meine Wange und ich fing an zu krabbeln, als an der Leine gezogen wurde. Ich war wie taub für die Umwelt, vollkommen gebrochen.
Kühle Nachtluft umringte mich und holte mich in die Realität zurück. Trotzdem hebte ich nicht den Blick, zu sehr hatte ich Angst, was dann passieren würde. „Kitten.“, die raue, tiefe Stimme ließ mich erzittern, Angst überkam mich erneut. ER war hier, er würde mich zerstören und ich konnte nichts dagegen tun, zu zerbrochen war ich. „Ja Sir?“, hauchte ich, erschrak mich selbst vor meine Stimme. Sie war tonlos, ohne jeglichen Klang. War das die Stimme eines Gebrochenen? War dies nun meine Stimme? „Steh auf du frierst“, in der Stimme meines Besitzers schwang ein sanfter Unterton, der mich aber nicht wie sonst einwickelte. Nein, er ließ mich kalt, es war eh nur Fassade. Ich hatte das Monster gesehen und gepürt, welches er war, ich vertraute ihm nicht. Ich war willenlos. Ich sagte leise, diesmal ohne einen Schreck vor meiner Stimme zu bekommen: „Nein Sir, das bin ich nicht Wert.“ Er ging weiter, ich krabbelte ihm hinterher. Wie erwartet ließ es ihn kalt, was ich gesagt hatte.

Mir war schon vorher klar, dass er mich nicht mehr liebte. Das ich sein Spielzeug war. So aber war es nun nicht mehr. Ich war viel mehr als sein Spielzeug, Ich war sein Sklave. Man konnte es nicht freiwillig nennen, oder doch? Ein Willenloser tut alles freiwillig. Mir wurde nun klar, wie sich die Sklaven früher gefühlt haben mussten, die ich nie im Unterricht bemitleidet hatte. Doch wäre es nicht angenehmer, ein Sklaver der Römer zu sein, als ein Sklave von einem gefühlskalten Monster. Ich sah kurz auf und erkannte wo wir waren. Sein Plan schien klar, er wollte mich vor allen bloß stellen, woíe er es auch schon hier auf der Straße tat. Ich hörte die Leute lachen oder merkte ihre angeekelten Blicke, was mich zutiefst verletzte. Was konnte ich schon dafür? Nichts, genau.

Ohne Rücksicht zerrte er mich die Treppen hinauf, wobei mein Kopf immer wieder hart auf die Stufen prallte. Daraufhin schmerzte mein Kopf noch mehr. Taddl zerrte mich in den raum aus dem viele Stimmen zu hören waren, und warf mich in die Mitte von diesen. Sofort verstummte alles im Raum und erschrockene Blicke lagen auf mich, ege ich einen Fuß auf meiner Wange spürte, welcher mich brutal zu Boden zwängte. „Da seht ihr, wie nutzlos er ist“, lachte Taddl und plözlich wurde er zurück gestoßen. Übrrascht sah ich zu den sonst ruhigen Kira auf, der wütend Taddl ansah. Taddl sah genauso zurück und ehe ich mich versah, prügelten sich die Beiden aufs äußerste. Leroy und Mokuba reagierten auch und standen Kira zur Seite, während Navy mich an sich zog. Willenlos sah ich zu ihm hoch und seine Augen füllten sich mit Tränen. „Was hat er nur getan“, hauchte er fassungslos und drückte mich an seine Brust. Nur wenig später spürte ich, wie Tränen auf meinem Kopf fielen. Weinte er wegen mir? Das sollte er nicht, ich bin es nicht wert. Ein Schrei ließ uns beide zusammenzucken und wir sahen erschrocken zu T und Kira. Navy schrie auf, als er das Blut sah, was aus Kiras Bauch floss und ich sah das Messer in Taddls Hand. Es erschreckte mich nicht, nein, ich wusste das er es nicht bereute. „DU MIESES ARSCHLOCH“; schre Navy und ging auf Taddl los. Dieser war überrascht und wurde nach hinten geschleudert, ehe Navy mit aller Kraft auf ihn einschlug. „WIE KANNST DU ES WAGEN MEINEN BRUDER UND MEINEN FREUND SO ZU VERLETZEN“. Navy  schrie ihn an, voller Wut und Hass, dass es mir schauderte.

Den Rest bekam ich nur noch wie in Trance mit. Navy schrie und weinte. Taddl war bewusslos. Kira schwer verletzt. Der Krankenwagen kam und nahm sie mit. Plötzlich war alles still, niemand sagte was. Ich spürte Hände, sie nahmen mich hoch. Ich spürte Wasser um mich herum. Wer badete mich? Ich wusste es nicht. Hände berührten mich, legten mich auf etwas weiches ab. Die Person schrie mich an, ich merkte es, realisierte es nicht.
Die Situation änderte sich, mehrere Stimmen waren um mich, dumpf, ohne Ton. Es war weiß um mich herum, ich wusste nicht mehr wo ich war. Ich spürte entfernt, dass jemand mir etwas verabreichte, ich wehrte mich nicht. Schwärze umgab mich, eine Stimme drang zu mir durch. „Alles wird gut ruh dich aus Bruder“, ich erkannte sie, konnte sie aber nicht identifizieren, bevor ich in die vollkommene Schwärze glitt

bluefirelady

sweet little kitten 2//tardyff//partnerffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt