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T P.o.V

Das erste was ich wahrnahm, als ich meine Augen öffnete war Stille. Ich richtete meinen Blick auf. Ich war alleine im Raum. Was war passiert? Ich stieg langsam aus dem Bett und mir wurde kurz schwindlig. Ich fasste mir an den Kopf und torkelte Richtung Tür. Ich schien in einem Krankenhaus zu sein, aber wieso? Und wo war Ardy?
Ich ging zu der Auskunft, wo ich nach ihm fragte. Tatsächlich führte mich die etwas dickliche Frau zu dem Zimmer, wo er lag. Er war alleine im Zimmer, war aber wach. Als er mich sah weiteten sich seine Augen vor Angst. Er kroch vom Bett und kniete sich vor mir hin, er zitterte. Die Frau schaute sehr verwirrt doch ich nickte sie heraus. Was hatte ich nur getan...
"A-ardy?" "B-bitte tu mir nichts Meister." Tränen liefen über seine Wangen und ich schluckte. Mein Mund war trocken. Ich hob ihn hoch, er schrie bei meiner Berührung leise auf. Ich legte meine Lippen auf seinen Kopf und flüsterte leise Beruhigende Worte. Er presste seinen Kopf an mich und wimmerte; Er war am Kopf verletzt. Es klopfte an der Tür und eine Sekunde später öffnete sie sich: Leroy.  Als er mich sah verengten sich seine Augen. "Verpiss dich", zischte er leise und ich stand auf. Ardy griff nach meiner Hand und begann zu weinen. "N-nicht gehen, bei Ardy bleiben und beschützen." "Was hast du nur angerichtet..." Fassungslos schaute Leroy erst ihn an, dann mich. Ich küsste Ardys Kopf sanft. "Ich bin da mein Kleiner. Ich liebe dich doch, ich lasse dich niewieder alleine." Er nickte nur und weinte weiter. "Wenn Navy wieder wach ist bist du tot", prophezeite Leroy mir, ehe türknallend rausging. Ich zuckte kurz zusammen, was ihn noch mehr zum Weinen brachte. Ich strich über seinen Rücken, versuchte ihn zu beruhigen. "Sht mein kleiner, alles wird gut, ich passe auf dich auf." Ich legte ihn ins Bett  und mich neben ihn. Er wimmerte vor Verzweiflung, klammerte sich an mich, versuchte aber gleichzeitig seinen Körper von mir wegzuhalten.  Ich strich durch seine Haare, hatte ein wenig Angst vor Navy. "Baby ich muss gleich wieder raus, ich später nochmal." Er begann den Kopf zu schütteln und weinte, versuchte mich zurückzuhalten. Ich riss mich los und entfernte mich, seine Schreie im Ohr aus dem Raum. Ich ging einfach aus dem Krankenhaus, Richtung eines Kiosks. Mit Alkohol versuchte ich mein Gewissen zu beruhigen, Ardy wenigstens für ein paar Stunden zu vergessen. Seinen verzweifelten Blick, sein Weinen, seine Schreie, seine Angst. Seine Angst vor mir. Seine Abhängigkeit. Ich hatte  ihn zerstört. Ich hatte mein Baby zerstört. Ich lief durch die Straßen, mir war alles egal. Ich stützte mich an einer Mauer ab, lachte hysterisch und lief auf eine Gruppe Männer zu. Als ich checkte, wer diese waren war es schon zu spät; Es waren die, die Ardy immer als Feinde bezeichnet hatten. Die ihn beinahe umgebracht hatten. Und jetzt hatten sie mich...

sweet little kitten 2//tardyff//partnerffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt