Am nächsten Tag wachte ich um 11:00 Uhr auf und hatte zu meinem Glück nicht einmal Kopfschmerzen. Ich lag neben Leon, der seinen Arm um meine Hüfte geschlungen hatte und noch friedlich schlief, im Bett. Am Boden verstreut lagen der Rest von unseren Freunden. Langsam löste ich Leon's Arm von mir und stand auf. Ich lief in die Küche, um Frühstück für uns zu machen. Auf dem Weg nach unten, stolperte ich über reichlich leere Becher und Flaschen. Im Wohnzimmer lagen vereinzelt noch ein paar Gäste rum und schliefen. Ich ging auf sie zu und weckte sie auf. <<Aufstehen, ihr Pisser! Ihr müsst in die Schule!>>, rief ich und alle zuckten zusammen. <<Wie viel Uhr ist es?>>, fragte irgendein Footballspieler. <<11:00 Uhr.>>, antwortete ich und er sprang auf. <<Wir müssen in die Schule!>>, meinte er schockiert. <<Hab ich doch gesagt! Also, pack deine Freunde zusammen und verschwindet aus dem Haus!>>, sagte ich genervt und verdrehte die Augen.
Nach 10 Minuten waren auch die letzten verschwunden und ich fing an Frühstück zu machen. Ich drehte das Küchenradio auf und tanzte und sang zu den Liedern mit. <<Morgen.>>, brummte plötzlich eine tiefe, raue Morgenstimme hinter mir, als ich gerade Pancaketeig rührte und zu einem Lied im Radio, meine Hüften bewegte. Ich drehte mich um und blickte in das verschlafene und verkaterte Gesicht von Ben. <<Oh, Ben! Du bist noch hier?>>, fragte ich überrascht und drehte mich wieder zu der Schüssel. <<Willst du eine Tasse Kaffee?>>, wollte ich wissen und spürte seine Präsenz hinter mir. <<Ja, bitte.>>, antwortete er und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Als ich fertig mit dem Frühstück zubereiten war, lief ich wieder die Treppen hoch in Jack's Zimmer. <<WUNDERSCHÖNEN GUTEN MORGEN MEINE LIEBEN KINDER!>>, schrie ich und alle zuckten zusammen. <<Halt die Fresse man!>>, beschwerte sich mein bester Freund und drückte sein Gesicht tiefer ins Kissen. <<Wir haben Kopfschmerzen!>>, meckerte Flo. <<Das ist mir egal! Ich hab Frühstück für euch gemacht!>>, meinte ich und verließ, wohl wissend, dass sie mir sofort folgen werden, das Zimmer. Und tatsächlich kamen mir alle hinterher.
<<Ach ich liebe dich Vanessa!>>, meinte Flo, als sie den gedeckten Tisch und die Aspirin neben jeder Tasse entdeckte. <<Wie kommt es überhaupt, dass du null verkatert bist? Du warst doch gestern Stockbesoffen.>>, fragte Jack und sah mich skeptisch an. <<Ich bin nie verkatert! Und nachher wird dann sowieso wieder weiter gesoffen und gefeiert!>>, antwortete ich und nahm mir Crossaint. <<Du kannst mich mal! Ich geh nach dem Frühstück, duschen und dann wieder schlafen!>>, meinte mein bester Freund und ich grinste ihn an. <<Nicht schlapp machen, Leute! Ich hab doch nur mehr diesen einen Tag mit euch!>>, warf ich ein und verzog mein Gesicht zu einem Schmollmund. <<Ich hasse dich.>>, murmelten alle gleichzeitig und ich musste laut auflachen.
Nach dem Frühstück ging jeder duschen, während ich mit Flo den Abwasch erledigte. <<Ich will nicht, dass du morgen schon fährst! Wie können es deine Eltern überhaupt wagen? Du gehörst hier her nach Nevada! Nicht nach Florida!>>, meinte meine beste Freundin plötzlich verzweifelt. <<Ich weiß auch nicht. Ich hab keinen Bock dort von neu anzufangen. Hier sind meine Freunde, ich will nicht neue Leute kennenlernen. Das ist mir viel zu anstrengend!>>, beschwerte ich mich und gab Flo den letzten Teller zum Abtrocknen. <<Gibt es nicht noch eine andere Möglichkeit?>>, fragte Flo hoffnungsvoll. <<Flo. Du kennst die beiden. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben, dann wird das auch gemacht. Sie haben auch schon meinen Brüdern bescheid gesagt und den Flug gebucht. Ich werde morgen nach Miami fliegen.>>, antwortete ich und schloss meine nun schluchzende beste Freundin in die Arme. <<Wir werden dich alle schrecklich vermissen, Vanessa!>>, kamen nun auch die Jungs und es entstand eine riesige Gruppenumarmung. <<Ich werde euch auch vermissen. Ihr seid doch meine besten Freunde.>>, murmelte ich in irgendeine Schulter und konnte nicht verhindern, dass mir eine einzige Träne die Wange hinunter kullerte. <<Gut! Vanessa und Flo ihr geht jetzt duschen und dann feiern wir weiter!>>, meinte Leon und wir nickten. Flo ging ins Bad im Untergeschoss und ich begab mich die Treppen nach oben.
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Fuckboys?
Teen FictionAlle Eltern lieben ihre Kinder, egal wie sie es zeigen oder ob sie es überhaupt zeigen! Naja, dieser Satz stimmt, im Fall von Vanessa Catherine Johnson eher nicht. Ihre Eltern schikanieren sie ständig und machen sie immer schlecht. Vanessa war eige...