Sanft wurde ich an der Schulter wach gerüttelt. <<Tut mir leid Sie zu wecken, aber wir landen in ein paar Minuten. Sie müssen Ihren Gurt anlegen.>>, meinte die etwas ältere Stewardess und lächelte mich an. <<Oh, ja natürlich! Dankeschön!>>, bedankte ich mich, ebenfalls lächelnd und legte meinen Gurt an. Die Frau schenkte mir noch ein Lächeln und verschwand dann.
Als wir am Flughafen landeten war ich etwas nervös. Ob mich meine Brüder wirklich abholen würden? Immerhin waren sie genau so verpeilt wie ich.
<<VANESSAAAA!!>>, schrie jemand als ich den Flughafen betrat und rannte auf mich zu. Ich musste lachen, da es wirklich bescheuert aussah, wie Ethan rannte. <<Du bist verrückt!>>, lachte ich und ließ mich von meinem Bruder in die Arme ziehen. <<Ich hab dich so vermisst, Kleine!>>, murmelte Ethan in meine Schulter und erdrückte mich fast. <<Ethan, lass sie! Erdrück sie doch nicht gleich!>>, meinte Elijah und grinste mich an. <<Elijah!>>, rief ich erfreut und warf mich in die Arme, meines ältersten Bruders. <<Hey, Pumpkin!>>, sagte Elijah und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Elijah nannte mich schon seit wir klein waren Pumpkin. <<Ihr habt mir gefehlt!>>, murmelte ich. <<Du uns auch!>>, meinten meine Brüder gleichzeitig. <<Jetzt lasst uns aber nach Hause fahren! Unsere Freunde warten schon auf dich!>>, sagte Elijah und nahm mir meinen Koffer ab. <<Ich dachte, dass ihr erst am Abend eine Party schmeißt.>>, antwortete ich und war etwas enttäuscht. Ich dachte, ich könnte einen schönen Nachmittag alleine mit meinen Brüdern verbringen, bevor ich ihre Freunde kennenlernte. <<Die Party findet erst am Abend statt, aber die Jungs wollten dich schon jetzt kennenlernen. Sie sind alle so aufgeregt. Es tut uns leid, wir wissen, wie gerne du den Nachmittag nur mit uns verbracht hättest und eigentlich hatten wir das auch so geplant..>>, erklärte Ethan und legte seinen Arm um meine Schulter. <<Es ist okay, Jungs! Solange ihr dabei seid und die Party noch nicht jetzt ist, geht das schon klar.>>, unterbrach ich meinen Bruder und lächelte ihn an. <<Ich hab dich ja so lieb, Schwesterherz!>>, meinte Ethan und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
<<Ach du scheiße Jungs! Ich kann doch nicht so eure Freunde kennenlernen!>>, rief ich entsetzt, als ich an mir runter sah. <<Ach Quatsch! Du siehst toll aus.>>, versuchte Elijah mich zu beruhigen. <<Ich muss mich im Auto umziehen!>>, bestimmte ich und wir verließen den Flughafen.
Im Auto kramte ich in meinem Koffer nach einem Outfit. Schließlich nahm ich etwas einfaches aus dem Koffer und zog mich umständlich um.
<<Fertig!>>, meinte ich stolz und öffnete noch schnell meine Haare. <<Gut, denn wir sind jetzt auch hier.>>, sagte Elijah und parkte das Auto vor einem modernen Hochhaus. <<Seit wann wohnt ihr denn hier?>>, fragte ich und blickte auf das Gebäude vor mir. <<Seit wir mit unseren besten Freunden zusammen wohnen.>>, antwortete Ethan und nahm mein Gebäck aus dem Auto. <<Ohh und zu wievielt wohnen wir jetzt hier?>>, wollte ich wissen. <<Mit dir sind wir jetzt fünf.>>, erklärte Elijah und wir betraten das Hochhaus. <<Wir wohnen im Penthouse.>>, informierte mich Ethan und gemeinsam stiegen wir in den Fahrstuhl. <<Ich freu mich ja so, dass du jetzt bei uns bist!>>, meinte Ethan plötzlich total aufgeregt und ich musste lachen. <<Ich freu mich auch, aber mir fiel es schwer meine Freunde zurück zulassen. Am schwersten fiel es mir bei Flo.>>, sagte ich und musste beinahe wieder weinen. <<Nicht traurig sein, Pumpkin! Ich weiß, dass du sie vermissen wirst, aber hier wird es auch toll. Dir wird es gefallen!>>, beruhigte mich Elijah und die Türen des Fahrstuhles öffneten sich.
<<Willkommen in Miami!>>, rief aus heiterem Himmel jemand, als Elijah die Wohnungstür aufschloss. Mir entfuhr ein schriller Schrei und meine Augen weiteten sich vor Schock. <<Ihr könnt mich doch nicht so erschrecken!>>, meinte ich schockiert und starrte die fünf Jungs vor mir an. <<Tut uns leid.>>, grinste ein blonder Junge verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. <<Ich bin Oliver. Schön dich endlich kennenzulernen.>>, meinte Blondie und schloss mich sofort in seine Arme. Etwas überrumpelt erwiderte ich die Umarmung. <<Ich bin Mason.>>, sagte ein dunkelhäutiger Typ und streckte mir seine Hand entgegen, die ich lächelnd annahm. <<Ich bin Aiden.>>, grinste ein braunhaariger Typ und gab mir ebenfalls die Hand. <<Ich bin Logan.>>, stellte sich ein weiterer Typ vor und zog mich auch kurz in seine Arme. <<Ich bin Devan.>>, meinte der letzte Typ gelangweilt und nickte mir nur kurz zu. Ich musste zugeben, die Jungs sahen nicht schlecht aus. <<Ich bin Vanessa, aber das wisst ihr ja wahrscheinlich schon. Und wer von euch hat nun die Ehre mit mir hier zu wohnen?>>, lachte ich und grinste alle an. <<Logan und Devan.>>, antwortete Oliver, legte einen Arm um meine Schulter und zog mich ins Wohnzimmer. Die anderen folgten uns einfach. <<Möchtest du etwas trinken, Pumpkin?>>, rief Elijah aus der Küche. <<Ein Glas Wasser wäre toll.>>, rief ich zurück und ließ mich zwischen Ethan und Oliver auf das Sofa fallen. <<Wie war dein Flug hier her? Wie gefällt dir Miami so weit? Freust du dich schon auf die Party heute? Bist du schon aufgeregt, wegen der neuen Schule?>>, bombertierte mich Blondie mit Fragen. <<Woho! Ganz langsam, Blondie! Eine Frage nach der Anderen.>>, lachte ich und Oliver sah mich empört an. <<Blondie? Im Ernst?>>, fragte er schockiert, konnte sich jedoch ein Lachen nicht verkneifen. <<Hier dein Wasser.>>, unterbrach uns mein Bruder und reichte mir ein Glas. <<Du bist ein Schatz. Dankeschön!>>, bedankte ich mich und trank einen Schluck. <<So, Jungs! Ich würde wahnsinnig gerne mein Zimmer sehen und mich etwas ausruhen, bevor die Party beginnt!>>, meinte ich, als ich das Glas leergetrunken hatte und es mir etwas zu viel wurde. <<Ich zeig es dir!>>, sprang Blondie auf und zog mich an der Hand mit sich mit. <<Ist der immer so?!>>, rief ich meinen Brüdern zu. <<Ja, aber heute ist es besonders schlimm. Er ist so aufgeregt, dass du endlich hier bist.>>, lachte Ethan.
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Fuckboys?
Teen FictionAlle Eltern lieben ihre Kinder, egal wie sie es zeigen oder ob sie es überhaupt zeigen! Naja, dieser Satz stimmt, im Fall von Vanessa Catherine Johnson eher nicht. Ihre Eltern schikanieren sie ständig und machen sie immer schlecht. Vanessa war eige...