Ich mochte es alleine hier zu sein. Vor allem nach dem Streit mit meinen Brüdern, tat es gut einfach mal abzuschalten. Zuerst machte ich mir einen Salat, da ich einen kleinen Hunger verspürte und heute noch nichts gegessen hatte. Während dem Essen schrieb ich mit meinen Freunde. Ich vermisste sie schrecklich. Mein einziger Wunsch bestand darin wieder bei ihnen zu sein. Klar war ich schon öfter von ihnen getrennt, aber da wusste ich, dass ich wieder zurückkommen würde. Jetzt war es genau das Gegenteil, denn ich würde wahrscheinlich nie wieder nach Nevada zurückkehren. Ich hasste meine Eltern dafür, noch mehr als ich es sowieso schon tat. Sie haben mir auf einen Schlag alles genommen. Meine Freunde. Mein Zuhause. Alles. Eigentlich sollte dies unser Jahr werden. Wir waren alle in der Abschlussklasse und würden auf Grund unserer College-Wahlen getrennte Wege gehen. Deswegen wollten wir dieses Jahr so viel Zeit wie nur irgendwie möglich zusammen verbringen. Dies war nun aber nicht mehr möglich.
Nachdem ich gegessen und aufgeräumt hatte, erledigte ich meine Hausaufgaben. Damit war ich jedoch schnell fertig, also entschied ich mich dazu mein Zimmer weiter einzurichten. Die Jungs hatten zwar einen wirklich guten Job gemacht, aber es fehlte mein persönlicher Touch. Zu meiner Überraschung, waren meine Erzeuger sogar so freundlich meine Malsachen mitzuschicken. Also entschied ich mich dazu eine Wand im Zimmer zu bemalen. Ich entschied mich für die Wand gegenüber von meinem Bett. Um mit meiner Zeichnung zu beginnen musste ich jedoch die bereits aufgeklebten Fotos abnehmen. Vorsichtig zeichnete ich das Bild mit Bleistift vor und als es mir gefiel begann ich mit der Farbe.
Meine Zeichnung hatte ich nach ungefähr 2 Stunden fertiggestellt. Von den Jungs fehlte jedoch noch immer jede Spur, aber um meinen Brüdern zu schreiben war ich viel zu stolz. Als ich mir die Wand ansah musste ich lächeln. Die Zeichnung war wirklich schön geworden und für mich steckte auch eine Bedeutung dahinter. Durch diesen kleinen Erfolg wurde ich angetrieben, gleich noch einen Teil der Wand zu bemalen.
Als ich gerade die ersten Pinselstriche setzte, klopfte es an meiner Tür. <<Ja?>>, rief ich, ohne die Aufmerksamkeit von der Wand zu nehmen. <<Hi, pumpkin..>>, zaghaft trat Elijah näher. <<Was willst du?>>, fragte ich genervt und sah meinen Bruder weiterhin nicht an. <<Ich wollte mich entschuldigen. Wir hätten gestern nicht so reagieren sollen. Du bist immerhin schon fast 18. Aber du musst uns auch verstehen. Du bist unsere kleine Schwester. Wir lieben dich über alles und wollen einfach nicht, dass dir irgendein Typ das Herz bricht.>>, entschuldigend sah Elijah mich an und lächelte sanft. <<Ist das eure Meinung oder nur deine? Ethan scheint ja noch immer wütend auf mich zu sein.>>, fragte ich und eigentlich kannte ich die Antwort bereits. <<Ethan wird sich schon wieder beruhigen. Er liebt dich und kann nicht lange böse auf dich sein.>>, antwortete Elijah und versuchte mich damit aufzumuntern. Ich zuckte nur mit den Schultern und wartete darauf, dass mein Bruder das Zimmer verlies. Es tat weh, dass Ethan immer noch wütend auf mich war. <<Es ist wunderschön geworden.>>, meinte Elijah plötzlich und nickte mit seinem Kopf in Richtung Wand. <<Danke. Könntest du mich bitte alleine lassen?>>, murmelte ich. <<Natürlich.>>, antwortete mein ältester Bruder und verschwand aus dem Zimmer. Seufzend widmete ich mich wieder der Zeichnung zu und versuchte meine Gedanken von meinen Brüdern abzulenken.
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Fuckboys?
Teen FictionAlle Eltern lieben ihre Kinder, egal wie sie es zeigen oder ob sie es überhaupt zeigen! Naja, dieser Satz stimmt, im Fall von Vanessa Catherine Johnson eher nicht. Ihre Eltern schikanieren sie ständig und machen sie immer schlecht. Vanessa war eige...