06 - Party Time

33 2 0
                                    

Nach zwei Stunden war die Wohnung gut gefüllt und ich spielte gerade mit ein paar Typen Bier-Pong auf der Terrasse. <<Vanessa!>>, rief plötzlich Ethan und tauchte neben mir auf. <<Was?!>>, schrie ich über die Musik hinweg und versenkte den nächsten Ball in einem Becher. <<JA!>>, grölten die Jungs in meinem Team und ich musste lachen. <<Was machst du?>>, fragte Ethan und ich sah zu ihm. <<Bist du blind? Ich spiele Bier-Pong.>>, antwortete ich verwirrt und erkannte dann, dass mein Bruder schon angetrunken war. <<Jungs ich komm gleich wieder!>>, meinte ich zu den anderen und ging mit Ethan in die Wohnung. Ich entdeckte Devan und steuerte auf ihn zu, Ethan zog ich am Arm mit mir. <<Hier! Pass auf ihn auf!>>, sagte ich nur zu Devan und drückte ihm dann meinen Bruder in die Hand. Ich machte wieder auf dem Absatz kehrt und spielte weiter Bier-Pong. 

Nachdem ich und mein Team gewonnen hatten lief ich in die Küche um mir ein neues Getränk zu holen. Dort sah ich, dass Devan auf einem Stuhl saß. Von Ethan fehlte jede Spur. <<Wo ist Ethan?! Hab ich nicht gesagt du sollst auf ihn aufpassen?!>>, schnauzte ich den Typ vor mir an und mischte mir etwas in einen Becher. <<Ich hab ihn in sein Zimmer gebracht.>>, antwortet mir Devan und zündete sich eine Zigarette an. <<Kannst du nicht auf die Terrasse rauchen gehen?>>, fragte ich genervt und wollte wieder aus der Küche gehen, jedoch zog mich Devan an meinem Handgelenk zurück. <<WAS?!>>, giftete ich ihn an. <<Du siehst heiß aus!>>, raunte er mir ins Ohr, ließ mein Handgelenk los und ging aus der Küche. Verwirrt blieb ich noch einen Moment stehen, schüttelte dann jedoch meinen Kopf und ging wieder ins Wohnzimmer um zu tanzen. 

Devan war komisch. 

Ein paar Stunden vergingen, die Leute wurden langsam immer weniger und ich stand gerade auf unserer Dachterrasse und unterhielt mich mit irgendeinem Typen. Wir beide waren sturzbetrunken und ich verstand die Hälfte seiner Worte nicht. Plötzlich lehnte sich der Typ nach vor und legte seine Lippen auf meine. Ich war zu schockiert und zu betrunken um etwas dagegen zu unternehmen, also blieb ich wie angewurzelt stehen. Nach nur ein paar Sekunden merkte ich wie der Typ brutal von mir weggerissen und angeschrien wurde. Ich erkannte diese Stimme, auch wenn ich sie noch nicht oft gehört hatte. 

Devan. 

Devan wollte dem Typen gerade eine verpassen als ich dazwischen ging. <<Was machst du denn?!>>, lallte ich und versuchte nicht umzufallen. <<Komm mit!>>, zischte Devan und zog mich, nicht gerade sanft, an meinem Arm mit sich. <<Nicht so schnell!>>, jammerte ich und versuchte mit meinen High Heels hinter ihm her zu torkeln. Kurzerhand warf mich Devan über seine Schulter und ging mit mir weiter. In der Wohnung waren nur mehr vereinzelt Leute und auch die Musik war schon aus. <<RAUS!>>, brüllte Devan, blieb kurz stehen und schnell verschwanden nun auch die restlichen Leute. Mich hatte er in der Zwischenzeit auf eine Couch gesetzt. Als jeder weg war kam er wieder zu mir, trug mich in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. <<Danke. Du bist garnicht so übel wie ich gedacht habe.>>, lallte ich und wollte mich schon in meine Kissen kuscheln als Devan mich festhielt. <<Warte, bleib sitzen!>>, meinte er und ich versuchte es so gut ich konnte. Devan verschwand kurz und kam dann mit etwas in der Hand wieder. 

<<Schließ bitte deine Augen.>> befahl er mir in einem sanften Ton. Skeptisch sah ich ihn an, kam seiner Bitte jedoch nach. Ich spürte wie Devan sanft mit einem Abschminktuch über mein Gesicht fuhr. Nach ein paar Minuten war er fertig und ich öffnete wieder meine Augen. <<Danke.>>, murmelte ich und wollte mich hinlegen, jedoch hielt mich Devan erneut auf. <<Du musst dich noch umziehen. Hier!>>, meinte er und hielt mir ein T-Shirt hin. <<Woher hast du das?>>, fragte ich und sah ihn an. Mein Blick war leicht verschwommen. <<Ist unwichtig. Zieh es an.>>, befahl er mir und ich nahm ihm das Shirt aus der Hand. <<Nicht gucken!>>, lallte ich, drehte Devan den Rücken zu und versuchte mich aus meinem Top zu befreien. Als ich es nach gefühlt 10 Minuten endlich auf den Boden schmiss, lächelte ich triumphierend und zog mir das Shirt, dass mir Devan gegeben hatte, über den Kopf. Es ging mir fast bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Ich drehte mich wieder um und grinste. <<Fertig!>>, meinte ich stolz und schlüpfte aus meinen Schuhen. <<Deine Hose!>>, sagte Devan nur und sah mir in die Augen. <<Das schaff ich nicht mehr.>>, antwortete ich und ließ mich auf mein Bett fallen. Kurze Zeit später war ich dann auch schon eingeschlafen.

Fuckboys?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt