Kapitel 5

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Nachdem wir sie beerdigt haben sind wir zur Rosé's Haus gegangen. Sie wohnte noch bei ihrem Vater. Als wir noch ein Paar waren ist sie zu mir gezogen, jedoch nach unserer Trennung zog sie zurück zu ihrem Vater. In einer Wohnung wo sie alleine lebte ließ ihr der Vater bestimmt nicht zu. Schon allein, dass sie zu mir ziehen darf, war eine Riesen Ausnahme.

Zuhause trösteten alle ihren Vater. Sie schenkten Blumen und redeten mit ihm über die alten Zeiten. Ich war mit Jessy und Robin in einem Kreis. Ihre Augen waren rot, trotzdem versuchte sie ein Lächeln raus zu bringen.

,,Momentmal,du meinst jetzt, dass Jake die Verantwortung hat richtig? Jedoch wie kommt es auf sowas ich meine, der Vater hätte es nie zugelassen",fragte Robin die dreiundzwanzig jährige die gerade ein Glas Orangensaft in der Hand hielt. Ich biss mir die Unterlippe.

,,Rosé, wollte es so",sagte sie nur und eine Träne rollte aus ihrer Wange. Ich sagte nichts. Robins Mund war weit offen, als hätte er ein Ufo gesehen. Für ein Vaterjob war ich nicht bereit. Ich war einfach nicht bereit. Es kam alles so schnell. Wie soll ich jetzt das Kind ernähren? Ich meine, ich kann nicht mal Wasser über mich halten.

Die scheiß miete muss auch noch gezahlt werden für diesen Monat. Oder wie soll ich das meiner Mutter erzählen?

Plötzlich zuckte ich leicht zusammen, als ich Hope hinter Jessy sah. Sie zog leicht an ihrem Kleid, dabei war ihr Blick nur auf mich gerichtet. Die beste Freundin meiner Ex-Freundin bemerkte es und gab das Glas Robin. Er nahm dies und sie nahm Hope hoch.

Ihr Zeigerfinger war auf mich gerichtet, als ob sie etwas fragen will.

,,Ja,das ist Daddy",antwortete Jessy. Auf Hopes Mund kam ein leichtes Lächeln raus und ihre blauen Augen strahlten. Sie hat sich gefreut. Mit Kinder konnte ich super umgehen, so sagte man es mir.

Keine Ahnung wie die darauf kommen, jedoch erfreut es mich. Da ich keine Vaterliebe habe, mache ich schon ein guten Job bei den kleinen.

,,Willst du sie tragen?",fragte Jessy lächelnd. Ich zuckte mit den Schultern und nahm sie in meinem Armen.

Jessy nahm ihren Saft und ich schaute sie tief in die Augen. Meine kleine Tochter flüsterte mir:,,Daddy" und das nicht nur einmal. Sondern mehr Mals.

,,Hatte sie eine Ahnung über mich?",fragte ich Jessy.

,,Ja, Rosé erzählte vieles über dich",sagte sie und lächelte.

Robin musste mal wieder rein scheißen:,,Ach ach. Meine kleine Nichte. Wenn du groß bist, werden die Jungs dich vergöttern."

Ich schaute ihn mit einem Killer Blick an. Robin kicherte und Jessy versuchte nicht zu lachen.

Ich verdrehte meine Augen und lies sie wieder runter, da sie das wollte.

,,Und wann kommt sie zu mir?",fragte ich.

,,Morgen",sagte mir Jessy.

Das kann ein Spaß werden.

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