Kapitel 6

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Heute ist es soweit. Meine kleine Tochter wird bei mir einziehen. Wenn ich ehrlich sein muss, bin ich echt aufgeregt. Immerhin werde ich sie jetzt wirklich kennenlernen. Ich kenne meine Tochter ja nicht. Ich meine, ich habe keine Ahnung was ihre Lieblings Serie ist oder was sie gerne isst? Ob sie nachts aufsteht, um auf die Toilette zu gehen oder ob sie gerne redet?

Ich habe von so vielen Sachen keine Ahnung.

Im Moment bin ich in einem kleinen Zimmer und räumte alles weg. Die ganzen Erinnerungen sind hier in diesem kleinen Zimmer. Da ich eine Zweizimmerwohnung habe ich aber nur eine brauche, habe ich die andere für andere Zeugs benutzt. Doch das muss sich jetzt ändern. Da Hope irgendwo schlafen muss, muss ich jetzt dieses Zimmer abräumen und Einpaar sogar weg schmeißen. Mein Zwillingsbruder war nicht so eine große Hilfe. Er war damit beschäftigt, einen Brief zu schreiben. Damit ich eine Rede machen kann. Manchmal frage ich mich, ob meine Eltern wirklich bei ihrem Geschlechtsverkehr irgendwas falsch gemacht hat, dass Robin so ist.

Aber vielleicht ist Robin ja falsch zur Welt gekommen. Auf jeden fall stimmt mit diesem Penner irgendwas nicht.

Naja, anderes Thema. Ich machte wirklich alles von oben nach unten sauber und räumte all den Krems Krames irgendwo hin, wo es auf bewahrt ist. Einpaar der Sachen schmiss ich weg, da sie unwichtig waren.

Nachdem ich die Miete gezahlt habe, würde ich mit dem Geld, was ich bekommen werde, wohl Einpaar Sachen für sie kaufen müssen.

Robin wollte weiter schreiben, jedoch hörte er auf. Er seufzte und lehnte sich an den Stuhl, an der Ecke war während ich noch den Boden putzte.

,,Jake?", rief mich mein vierundzwanzig jähriger Bruder und schaute mich an.

,,Hm?" Ich schrubbte an den Boden und war irgendwie außer Atem.

,,Soll ich Jessy nach einem Date fragen?", fragte er mich, als wäre ich die beste Freundin meiner Ex.

,,Frag doch", sagte ich und schaute hin an. Mein Bruder nickte und schrieb weiter.

Nach einer Stunde war ich auch fertig. Jetzt müssen nur Einpaar Sachen hin und Ende.

Robin und ich sitzen am Fernsehen und warteten auf sie. Endlich klingelte es. Ich stand auf und ging Richtung Tür. Dort hielt ich die Klinke fest und atmete ein und wieder aus.

Komm schon Jake man. Mach es!

Ich drückte die Klinke und machte sie auf.

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