Es geht weiter... Ich hoffe es liest noch jemand...
„Ich heiße Callen", sagte G, obwohl er eigentlich nicht besonders an einem Gespräch interessiert war. Er konnte nicht besonders gut mit Mädchen, sagte immer die falschen Dinge, außerdem hatte er ja eigentlich gerade gehen wollen. „Callum?", fragte das Mädchen, Joelle, nach. G wollte sie eigentlich gerade berichtigen, bis ihm einfiel, dass es vielleicht besser so war, sonst würde er wieder die ganze „Callen ist mein Nachname und meinen Vornamen kenne ich nicht, bitte nicht nachfragen-Geschichte" erzählen müssen. Also sagte er nur „Mhm, genau" Sie lächelte, dann fragte sie: „Du bist mit Sam befreundet oder?" Callen nickte und in diesem Moment fiel ihm auf, dass Sam TATSÄCHLICH sein Freund war. Sein erster richtiger Freund. „Gut", Joelle senkte die Stimme. „Und steht er auf Michelle? Sie redet nämlich von fast nichts anderem und das geht mir ehrlich gesagt ein bisschen auf die Nerven." G konnte nicht anders als die Augen zu verdrehen. „Er steht auf sie", sagte er nur. Joelle sah ihn sehr erleichtert an. „Könntest du ihn dazu bringen, sie zum Schulball einzuladen?" Gott, dieses Mädchen ließ echt nicht locker oder? Und überhaupt welcher Schulball? Er seufzte. „Mal sehen" Und dann, als wäre ihm das grade eingefallen: „Ah verdammt, ich muss schnell nach Hause. Mein... äh... Mein Hund muss wirklich dringend zum Tierarzt" „Du hast einen Hund?", fragte Joelle. Ihre Augen leuchteten. G warf genervt den Kopf in den Nacken. „Ja und zwar einen, der dringend behandelt werden muss", schwindelte er, dann winkte er Sam kurz zu und floh zur Bushaltestelle. Kaum hatte ihm eine halbe Stunde später Lily die Tür geöffnet, sprang Mikey, der zum Glück quietschfidel und gesund war, an ihm hoch und versuchte, ihm das Gesicht abzulecken. „Wäh, Mikey aus", G lachte und schob den Hund weg. Stuart hatte wieder gekocht und G, der vom Training ziemlich ausgehungert war, stürzte sich sofort darauf. Als er fertig gegessen hatte, erwartete ihn noch eine weitere Überraschung: Während er in der Schule gewesen war, hatte Stuart sein Zimmer eingerichtet. An den Fenstern hingen jetzt dunkelblaue Vorhänge, In der einen Ecke stand ein frisch bezogenes Bett, in einer anderen ein Schrank, vor einem Fenster stand ein Schreibtisch und an der Wand neben dem Bett ein kleiner Bücherschrank. Nicht ganz sein Stil, aber trotzdem sehr schön, nur noch etwas sehr ordentlich und unpersönlich. Auf einmal ertappte er sich bei dem Gedanken, dass er hier nie mehr wegwollte. Er grinste Lily und Stu glücklich an. „Danke", murmelte er. „Es geht noch weiter." Lily lächelte. „Wir haben deine Sachen ausgepackt und bemerkt das du nur so, tut mir leid, nur so scheußliche Klamotten hast. Wir haben deshalb beim Jugendamt angerufen und haben mit einer sehr verständigen Mrs. Hatten geredet und sie überzeugt, dass es gut für deine soziale Position wäre, wenn du ein bisschen modernere Sachen hättest, dass hat sie verstanden und uns Geld für Kleider zur Verfügung gestellt." Gs Gesichtsausdruck war irgendetwas zwischen Überraschung, der nötigen Dankbarkeit und totaler Genervtheit. Es war wirklich nett von Lily und Stu, das einzurichten, aber er war zufrieden mit seiner Kleidung, außerdem hasste er es, Kleidung zu kaufen. „Große Begeisterung, wie ich sehe", Stu lachte. „Aber du wirst sehen, dass Klamotten kaufen mit mir Spaß macht" Und das machte es tatsächlich. Sie waren in ein großes Kaufhaus gefahren, nicht in einen runtergekommen Second-Hand-Laden, wie er es von den anderen Familien gewohnt war. Sie hatten nicht viel und nichts Spektakuläres gekauft, nur ein paar Jeans, T-Shirts und eine Jacke, aber trotzdem war es lustig gewesen. Außerdem musste G zugeben, dass die neuen Sachen tatsächlich besser aussahen als sein altes Zeug. Zuhause erwartete Lily sie blass und mit einem leicht verschreckten Gesichtsausdruck. „Stu", sagte sie leise, „deine Eltern wollen zum Abendessen kommen" Stu atmete geräuschvoll aus und G schaute verwirrt zwischen beiden hin und her. Was war so schlimm daran? Stu hatte seinen Blick wohl bemerkt, denn er erklärte: Meine Eltern hassen Lily und kommen eigentlich nur, um den ganzen Abend auf ihr rumzuhacken. Und auf mir, weil ich sie geheiratet habe. Und auf uns beiden, weil wir keine Kinder haben und auf meinem Esse, weil es zu fettig ist und so weiter. G runzelte die Stirn. „Warum kommen sie, wenn es ihnen nicht passt?" „Wenn ich das wüsste... Aber ich denke, dass es ihnen Spaß macht, den ganzen Abend auf uns zu schimpfen." G war immer noch nicht zufrieden. „Warum lasst ihr sie kommen, wenn sie das immer machen?", bohrte er weiter. Stu seufzte. „Weil sie zuhause Enterbungspapiere liegen haben und sie warten nur auf einen Grund, die zu unterschreiben." „Ah", machte G nur. Also ging es um Geld. Viel Geld wahrscheinlich. „Soll ich mitessen?", fragte er „Oder soll ich ‚In meinem Zimmer sein und so tun als ob ich nicht da wäre'?" Seit er im letzten Jahr zufällig einen Harry-Potter-Film gesehen hatte, hatte er immer auf eine Gelegenheit gewartet, diesen Spruch mal anzubringen. Stu lachte. „Nein nein. Aber versuch bitte, nicht zu entsetzt auszusehen okay?" G nickte. Dann murmelte er: „Ich muss euch noch was sagen... Ich muss morgen nachsitzen..." Von dem Referat erwähnte er vorerst lieber nichts, erstmal wollte er sehen, wie sie darauf reagierten. Zu seiner Erleichterung fing Lily an zu lachen. „Was glaubst du, woher Stu und ich uns kennen?", fragte sie, um sich dann selbst zu antworten: „Wir mussten beide fast jede Woche nachsitzen" G zog eine Augenbraue hoch, dann stimmte er in das Gelächter mit ein. Kurz darauf kehrte aber der Ernst zurück und Stu verkündete, dass er jetzt das Essen vorbereiten müsste und G setzte sich an den Küchentisch und fing mit seinen Hausaufgaben an, was zum Glück schnell ging. Als r in sin Zimmer kam, stellte er fest, dass irgendjemand, wahrscheinlich Lily, ihm die ersten drei Harry Potter Bücher aufs Bett gelegt hatte. Dabei lag ein Zettel. „Du scheinst ein Fan zu sein... L." Eigentlich las G nicht besonders gerne, aber da es sonst wenig zu tun gab, setzte er sich auf sein Bett und begann zu lesen.
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G Callen
ФанфикIch dachte, ich schreib mal über was anderes als Densi und hier ist sie: Meine G Callen-Fanfiction. Ich hoffe sie gefällt euch.