Liebesgeständnisse

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Da der Strand in der nähe eines Bahnhofes war, entschieden wir uns ein Hotelzimmer zu mieten und am nächsten morgen von dort aus nach hause zu kommen.
Zwar war es nicht der Tokioter Bahnhof, aber auch durch diesem konnten wir wieder zurück nach Osaka.
,,Hey Kazuha und Heiji! Was haltet ihr davon, wenn wir heute noch etwas Spaß auf der Strand Party haben? Es soll ein Limbo-Wettkampf stattfinden! Da müssen wir teilnehmen!!", sprach Ran uns freudig an.
,,Und was ist mit Conan?"
,,Ach so lange werden wir ja auch nicht bleiben. Außerdem sind es ja Ferien, da kann er ruhig mal etwas länger aufbleiben, nicht wahr Conan?", sagte sie uns wendete sich zu Conan, der freudig die Hände nach oben warf und rief :,,Jaa, eine Strand Party!"
Komisch. Wieso verhielt er sich jetzt schon wieder so kindlich? Manchmal, da ist er irre schlau und hilft Heiji einen Fall zu lösen und dann ist er auf einmal so kindisch. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass er vor Heiji den Coolen Typen raushängen lassen wollte, damit dieser ihn beachtete.
Bevor wir jedoch zum Strand gingen, machten Ran und ich uns noch etwas frisch, und am Strand angekommen, trugen wir uns alle in der Teilnehmer Liste von Limbo-Wettbewerb ein. Conan durfte zwar nicht mitmachen, aber er meinte, er wollte sowieso nicht.
Ran und ich waren nach der dritten Runde schon raus, aber Heiji kämpfte sich trotzig weiter.
Schließlich war er im Finale gegen einen typischen Mädchenschwarm. Das motivierte ihn nur noch mehr.
Immer weiter wurde die Stange gesenkt. Und immer tiefer mussten Heiji und sein Gegner sich nach hinten beugen.
Heiji war echt gelenkig, das musste ich schon sagen.
Endlich verlor der Lockenkopf, sein Gegner, das Gleichgewicht und fiel krachend auf seinen Po.
Alle fingen an Heiji zu bejubeln, ich eingeschlossen.
Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass er gewinnen würde, trotzdem lief ich zu ihm und umarmte ihn stürmisch. Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen, jedoch hatte er wohl nicht daran gedacht, dass unsere Beziehung noch nicht offiziell war. Mist!
,,Kazuha? Heiji? Sagt mal was läuft hier eigentlich?!" Oh-Oh.
Ich löste mich von ihn und drehte mich zu Ran, die uns gekränkt ansah.
,,Ran...Okay wir können es nicht weiter verheimlichen. Heiji und ich sind zusammen...Es tut mir leid, dass ich dir nichts gesagt habe, aber-" ,,Was aber? Kazuha du bist meine Freundin, du kannst mir alles anvertrauen. Und von dir Heiji, hätte ich auch etwas mehr Anstand erwartet!" Wendete sie sich zu Heiji.
,,Ran es hatte einen Grund. Du bist so traurig wegen Shinichi, und da wollte ich es dir nicht noch mehr unter die Nase reiben, dass Heiji immer da ist und wir jetzt sogar zusammen sind. Es tut mir wirklich leid, wir wussten nicht, dass es dich so schwer trifft...", sagte ich traurig zu Ran.
In ihren Augen bildeten sich Tränen, die sich ansammelten, bis sie ihre Wangen runterliefen.
,,Ich...Ich bin so eine schlechte Freundin! Wirkt es sich wirklich so stark auf euch aus, dass ihr Angst habt, mit mir über so was zu reden?"
,,Ran sag sowas nicht! Ihr seid sogar die ersten, die es erfahren haben. Wir wollten es doch nicht nicht nur wegen Kudo geheimhalten, sondern weil wir erst seit kurzem zusammen sind. Wir müssen uns erst noch daran gewöhnen.", meldete sich Heiji zu Wort.
,,Das ist alles nur Shinichis Schuld!", kam es wütend von Ran. Conan zuckte zusammen und schaute ängstlich hoch zu Ran, die weiterfuhr :,,Wenn er mich nicht verlassen hätte, wäre ich nicht traurig! Dann hättet ihr es mir Aug erzählt, und dann wäre es nich zu so einem Missverständniss gekommen! Argh!"
Heiji schaute hämisch grinsend Conan an, der wild durch die Gegend blickte. Was war los?
,,Conan alles Okay?", fragte ich vorsichtig.
Wieder zuckte er zusammen und antwortete verlegen :,,Ja, alles gut. Ich habe mich nur gefragt, wieviel Uhr es ist."
Er hatte doch ne Armbanduhr an, wieso schaute er nicht darauf?
,,Okay es ist schon spät, sollen wir nicht langsam zum Hotel zurückkehren? Schließlich müssen Kazuha und ich morgen nach hause.", schlug Heiji vor.
Wir alle nickten und liefen zurück zum Hotel. Eigentlich hätte ich mir ein Zimmer mit Ran geteilt, aber diese meinte, wenn ich schon einen Freund habe, solle ich mir auch ein Bett mit ihm teilen.
So lag ich diese Nacht auch neben Heiji und Conan musste sich zu Ran gesellen.
,,Heiji was ist eigentlich mit Conan los?", fragte ich ihn, als wir endlich nebeneinander lagen.
,,Was soll schon mit dem kleinen Giftzwerg sein?"
,,Manchmal ist er so erwachsen und ist genauso wie du, aber kaum ist Ran in der nähe, verwandelt er sich in ein Kleinkind. Da läuft doch was falsch."
,,Vielleicht ist er ja in sie verliebt? Er will bestimmt nur ihre Aufmerksamkeit.", sagte er trocken, konnte sich ein leichtes Grinsen aber nicht verkneifen.
,,Indem er sich wie ein Baby verhält?"
,,Ja."
,,Okay. Gute Nacht, Heiji."
,,Gute Nacht, Schlaf schön."
Wir gaben uns einen kurzen Kuss und schliefen auch sofort ein.

Schweißgebadet wachte ich auf.
Mein Atem ging schnell und mein Puls raste. W-Was war los?
Ich konnte mich nur noch teilweise an den fiesen Traum erinnern, aber eines wusste ich:
Das war der schlimmste Traum, den ich jemals hatte.
,,Kazuha alles okay?", fragte mich ein verschlafender Heiji.
,,J-Ja...Ich hab nur schlecht geträumt."
,,Von was denn?"
Ich schüttelte den Kopf. Nein ich würde es ihn nicht sagen. Er war einfach grausam.

Zuerst kamen meine Eltern bei einem angeblichen Unfall um, und dann verließ mich Heiji. Heiji hatte schlimme Sachen zu mir gesagt und mich gar geschlagen.

Er berührte mich am Arm, was mich unwillkürlich zusammenzucken ließ.
,,Kazuha? Wenn du es nicht erzählst, kann ich dir nicht helfen."
Damit brach alles zusammen, was sich in mir aufgestaut hatte.
Ich fiel ihn weinend in die Arme.
,,Meine Eltern sind gestorben und...und du hast mich verlassen und diverse Sachen zu mir gesagt."
Er zog mich fester in seine Umarmung und flüsterte mir ins Ohr :,,Ich werde nicht zulassen, dass dir oder deiner Familie etwas geschieht. Und ich werde dich nie verlassen, hörst du?"
,,Warum bist du dir da so sicher?"
,,Weil ich dich liebe."
Kaum hörbar hatte er diese Worte gesagt. Ich war sehr überrascht, als er es zu mir sagte. Ich hatte es ihn ja eigentlich auch schon gestanden, aber das Zählte nicht, da er ja schlief.
Ich schaute ihn tief in die Augen.
,,Wieviel Uhr haben wir?"
,,Sieben Uhr morgens. Die Sonne müsste gleich aufgehen.", antwortete er.
,,Möchtest du mit mir spazieren gehen? Ich meine jetzt können wir doch eh nicht mehr einschlafen und der Zug kommt ja um drei Uhr."
Er stand auf, und zusammen verließen wir das Hotel.
Hand in Hand liefen wir den Strand entlang und setzten uns schließlich in den Sand.
Ich setzte meinen Kopf an seiner Schulter ab, und er legte den Arm um mich. Entspannt schloss ich die Augen. Hier fühlte ich mich wohl. Bei ihm, am Strand, dem Meer lauschend.
Leicht tippte er gegen meinen Arm und zeigte auf den Horizont, der anfing, das Meer in allen möglichen Farben glänzen zu lassen.
Die Sonne begann, sich unter dem Meer hervorzuheben. Dieser Anblick war magisch.
Genauso wie Heiji, der fasziniert in die Ferne sah. Ich vergaß den Sonnenaufgang und widmete mich ganz Heiji. Er schaute mich glücklich an. Dann legte ich meine Lippen auf seine. Er erwiderte meinen Kuss und zog mich näher an sich.
Als ich mich löste, schauten wir uns wieder tief in die Augen. Ich glaube jetzt war der Zeitpunkt. Ja! Jetzt war der perfekte Zeitpunkt, es ihm zu sagen.
,,Ich bin froh, dich bei mir zu haben, Heiji. Jeden Morgen wache ich mit einem Lächeln auf. Jeden Tag freue ich mich auf dich, du passt auf mich auf, und das schon, seit wir klein sind. Ich liebe dich."
Jetzt waren sie endlich draußen. Die zwölf  Buchstaben. Die goldenen drei Wörter. Der Beweis meiner Liebe.
,,Ich dich auch." Wieder küsste er mich. Er war weder zu leidenschaftlich, noch zu schüchtern.
Der Kuss war genau richtig. Er passte zu meiner Stimmung, meinen Gefühlen, den Sonnenaufgang.
Ganz sanft war er, liebevoll und unaufhaltsam. Wie ein Sonnenaufgang.

Nachdem wir uns von Ran und Conan verabschiedet haben, waren wir schon wieder auf dem Rückweg. Im Zug schlief ich noch etwas, angelehnt bei Heiji, der verträumt auf dem Fenster starrte und dabei meine Hand fest umschlossen hielt.
-Ende Kapitel 6-

*Leute ich habe so viele nette Reviews von euch bekommen♡Ich wollte mich einfach mal dafür bedanken, dass ihr euch das trotz meiner vielen Rechtschreibfehler durchlest.
Tatsächlich ist dieses Kapitel ziemlich schnulzig geraten, aber was solls. Für die Romantiker unter euch XD Achja wenn ihr gute Detektiv Conan Geschichten kennt, mit Heiji und Kazuha als Hauptpersonen, könnt ihr mir ruhig Bescheid sagen^^ ich liebe dieses Pairing einfach (/♡●♡)/ *

Wataschi, Anata, Wareware - Du, Ich, Wir (Heiji×Kazuha)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt