Kapitel 26 - You & I. <3

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‚Did they ever hold each other tight like us Did they ever fight like us You and I We don't wanna be like them We can make it till the end Nothing can come between you and I Not even the Gods above can separate the two of us No nothing can come between you and I Oh, you and I I figured it out Saw the mistakes of up and down Meet in the middle There's always room for common ground I see what it's like I see what it's like for day and night Never together Cause they see things in a different light like us Did they ever try like us?‘

Liams’ POV

Schon nach den ersten Meter, die mich von ihr trennten, liefen mir die Tränen über die Wangen. Wie hatte ich es überhaupt zugelassen, dass wir getrennt waren? Mein Herz zog sich zusammen und versetzte mir einen Stich. Ich machte das Radio an und hörte den stumpfen Worten eines langweiligen Moderators zu. Er hatte doch gar keine Ahnung vom richtigen Leben. Er berichtete nur von all diesen Vorfällen die draußen in der Welt passierten, doch er hatte überhaupt keine Ahnung. Was war so ein Leben schon wert? Ich gab mehr Gas und raste über die Autobahn. Als ich zuhause ankam, war in mir alles leer. Ich starrte gedankenverloren auf mein Handy, doch Grace hatte mir nicht geschrieben. Also wählte ich ihre Nummer und rief sie an. Nach dem ersten Klingeln nahm sie ab.

„Liam?“ murmelte ihre wunderschöne Stimme. „Ja, ich bin’s Babe. Wie geht es dir?“ Am Liebsten wäre ich einfach wieder losgefahren, aber ich hatte meine Pflichten und die musste ich erfüllen. 

„Ganz gut soweit, aber ich vermisse dich jetzt schon. Ohne dich bin ich so allein.“ wisperte sie. „Ich auch Schatz. Aber wir schaffen das. Hast du denn schon jemanden kennengelernt?“ Ich versuchte überzeugend zu klingen, aber den einzigen, den ich hier überzeugen wollte ,war ich selbst. 

„Wann kommst du übermorgen?“ 

„Dann wann die Besucherzeit anfängt.“

„Kannst du dich nicht einfach hier reinschmuggeln?“

Ich lachte leicht auf, obwohl ihr Satz nur noch einen größeren schmerz in mir verursachte. 

„Ich glaube nicht Baby. Aber ich tue das Beste was ich kann.“

„Gut. Ich habe dir ja schon von dem kleinen Mädchen erzählt, Hope, sie findet dich total toll. Am Liebsten hätte ich gesagt, dass du meins bist und ich dich nie hergebe.“ 

Ich lachte wieder und wieder wusste ich, dass sie die Richtige war. 

„Ich gebe dich auch nicht mehr her. Die sollen sich alle schön hinten anstellen.“ 

Wir lachten beide, und es tat so verdammt gut, obwohl wir in so einer schrecklichen Situation steckten. 

„Wir werden bald heiraten.“ sagte sie eher zu sich selbst. Bei diesem Gedanken musste ich wieder über meine Idee grinsen. 

„Ja und ich verrate nichts, tut mir leid.“ 

„Manno, ein Versuch war es ja wert…“ Sie lachte und zog mich mit. „Ich kann das alles gar nicht glauben. Du bist mein.“ 

Sie wurde kurz still und mein Herz schrie klagend nach ihr. 

„Ich bin für immer dein.“ Ihre Stimme klang liebes - und hoffnungsvoll zugleich. 

„Schatz, ich muss auflegen, Niall kommt gleich.“ 

„Gut, dann ruf mich einfach an, wenn du willst, ich habe um 10 Nachtruhe. Ich liebe dich.“ 

Ich wollte etwas erwidern, doch sie ließ mich nicht und legte einfach auf. Ich seufzte, schmiss das Handy auf die Couch und lief in die Küche. Niall würde in den nächsten zehn Minuten hier aufkreuzen, und ich wollte nicht wie eine Leiche aussehen. Ich wusch mir das Gesicht mit kaltem Wasser ab und trank einen Schluck Wasser. Und dann klingelte es auch schon. 

Ich lief zur Tür und schon stand ein grinsender Niall vor mir. 

Wir schlugen uns ab und ich ließ ihn rein. 

„Und wie geht’s?“ fragte er als wir uns gemeinsam auf die Couch setzten. 

„Naja geht so… Das mit Grace…“

Er ließ mich nicht ausreden. 

„Das wird schon wieder. Ich bin hier, um dich abzulenken. Wollen wir zocken?“

Ich nickte nur stumm während er den Fernseher anmachte und mir einen Controller in die Hand drückte. Wir spielten ein bisschen stumm vor uns hin, doch ich konnte mich kaum konzentrieren. Ich wollte einfach nur bei ihr sein. 

Graces’ POV 

Ich lag auf meinem Bett und starrte die Decke an. Im ganzen Haus war es dunkel und sicher schliefen schon alle, außer ich. Draußen hörte ich den Wind durch die Blätter rauschen und fühlte mich total allein. Ohne Liam war ich einfach verloren. Vor meiner Tür hörte ich die Schritte einer Aufsichtsperson. Mir war einfach nur kalt vor lauter Alleinsein. 

Meine Augen wurden kein bisschen schwerer sondern blieben sperrangelweit offen. Ich schaute auf den Wecker. Es war halb elf. Noch acht Stunden, bis der erste Tag losging. Solange würde ich wohl einfach warten. 

  

                                                                    27.09. 

„Aufstehen!“ schrie eine schrille Frauenstimme und riss mich so aus meinem traumlosen Schlaf. Mühevoll stand ich auf und schlüpfte in Limas Hoodie, der schön warm war und einfach gut nach ihm roch. Schnell schlüpfte ich in eine meiner Jogginghosen und ging aus meinem Zimmer. Ich war ja hier nicht in der Schule, sondern hier sollte meine Krankheit behandelt werden. Ich zog mir meine Kapuze tief in die Stirn und lief in den Speiseraum. Dort saßen noch nicht sehr viele Mädchen, da ich ziemlich früh dran war. Ich nahm mir nur etwas Obst und setzte mich damit gedankenverloren an einen Tisch. Ich wollte kein Mädchen neben mir sitzen haben, dass mich dumm anquatschte. Nachdem ich gegessen hatte, stand ich auf und lief los in Richtung des Medizinbereiches. Ich hatte heute morgen eine körperliche Untersuchung. Kurze Zeit später fand ich mich vor einem Zimmer wieder und wurde auch gleich hereingelassen. Ms. Pauls untersuchte mich eine Ewigkeit und erzählte mir von ihren Kinder, bis sie mir sagte, dass sie nichts gefunden hatte. Der erste Tag war schonmal gelaufen. Jeder Tag würde schrecklich werden, wenn Liam nicht einfach hier bei mir war. ich brauchte ihn so sehr. 

Tut mir leid, dass ich so wenig Zeit hatte, das Kapitel ist auch nicht so Bombe… Ich gebe mir beim nächsten mehr Mühe <3 <3 Bitte gebt mir doch mal ein Feedback <3

Let me be the One. // l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt