Chapter 1

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"Lilly Johnson?"

Ein Mann mittleren Alters und mit einem Klemmbrett in der Hand stellt sich fragend neben mich.

Ein schüchternes Nicken meinerseits lässt ihn weiterfahren.

"Sie kommen in circa in zwanzig Minuten dran. Bitte folgen sie mir!"

Augenblicklich rast mein Puls in die Höhe. Jetzt ist es also so weit.

Schnell werfe ich meiner besten Freundin Stacy noch einen letzten leidenden Blick zu, worauf sie mir nur ein aufmunterndes Lächel schenkt. Und ich dann schweigend dem ungeduldigen Mann folge.

***

Er führt mich in einen kleinen, komplett in weiss gehaltenen Warteraum.

Nachdem er mir die weiteren Abläufe noch schnell in Kürze zusamengefasst hat, lasse ich mich seufzend auf das weiche Sofa in der Ecke fallen.

Hier bin ich also.

Kurz vor meinem Auftritt bei Deutschland sucht den Superstar.

Was ich mir dabei wohl bloss gedacht habe, ich ein Superstar?!

Wie konnte ich nur so naiv sein.

Jetzt, würde ich mich gleich vor ganz Deutschland blamieren.

Fürchterlich!

Seufzend erhebe ich mich und betrachte mich im grossen Wandspiegel.

Meine Wangen sind leicht gerötet und in meinen grünen Augen liegt ein seltsamer Glanz.

Man kann also schon von Weitem sehen, wie super aufgeregt ich bin.

Toll!

Seufzend fahre ich mir durch meine braunen, langen Haare.

Meine Hände zittern leicht und ich kann kaum ruhig dastehen.

Nervös beginne ich im Zimmer auf und abzugehen.

Und mit jedem Ticken der Uhr, werde ich ein Stück nervöser und die Panik breitet sich immer mehr und mehr in meinem Körper aus.

Schon seit ich klein bin wollte ich nie etwas anderes als Singen.

Jedoch plagte mich schon immer dieses fürchterliche Lampenfieber, weshalb ich nie etwas für meine Karriere getan habe.

Bis meine beste Freundin Stacy, dem ganzen einen Schlussstrich gezogen hat und mich gegen meinen Willen zum Casting von DSDS angemolden hat.

Nach langen Überredungskünsten habe ich schliesslich eingewilligt und mich dazu bereiterklärt heute hier vorzusingen.

Jedoch bereue ich diese Entscheidung gerade zutiefst und wünschte mir nichts sehnlicher als, dass ich heute Morgen mein Bett überhaupt nicht verlassen hätte.

Ein leises Klopfen an der Tür unterbricht mich und der Mann von vorhin steht im Türrahmen.

"Sie können dann los. Einfach den Korridor geradeaus. Viel Glück."

Mit diesen Worten verlässt er das Zimmer wieder und ich werfe mir schnell noch einen letzten Blick im Spiegel zu.

Ein letztes mal streiche ich meine rote Bluse glatt und richte mein langes Haar, dann mache ich auf dem Absatz meiner Pumps kehrt und verlasse mit schweren Schritten das Zimmer.

***

Langsam gehe ich den langen Korridor entlang.

Mit jedem Schritt werden meine Füsse schwerer und mein Atem geht unregelmässiger.

Schliesslich komme ich am tisch mit den CD's an.

Nach kurzem überlegen greife ich entschlossen nach der CD von Mieze Katz.

Sie scheint mir mit ihrer verrückten Art die sympatischste der Jury.

Dann stelle ich mich mit feuchten Händen vor die Aufzugstür.

Mein Herz fühlt sich an, als würde es gleich zerspringen und in meinem Kopf spielen sich die wirrsten Gedanken ab.

Ein letztes Mal nehme ich einen tiefen Atemzug, dann öffnet sich die Tür langsam und ich trete ein.

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Vielen, vielen Dank an alle die meine

Kay One FF lesen.

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Lieb euch Alle!!!!

<3 xxxxx

Herz aus Stein (Kay One)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt