6. Kapitel

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Nun ja. Was soll ich sagen, dass wird sicher kein Zuckerschlecken. Em und ich standen bereits vor dem Internat und warteten auf die anderen. Ich hing meinen Gedanken nach und Em summte leise irgendeine Melodie. 4 Gestalten näherten sich uns und wir wussten sofort das es Lau und die Jungs sind. Jipi ab in die Hölle. Als die 4 uns erreicht hatten standen wir uns gegenüber. Die Zeit war stehen geblieben, man konnte die Spannung förmlich riechen. Wir sahen uns in die Augen und ich konnte genau erkennen das er Rache wollte, Hass lag in seinen Augen, purer Hass. Auch in meinem Blick lag der ganze Hass den ich für ihn entpfand und glaubt mir der war groß. Das Gefühl welches ich heute beim Training gespürt hatte war nicht mehr vorhanden. Die anderen mussten die Spannung auch gespürt haben denn Adam zog Jace mit sich und wir gingen los. Em und Jacob gingen voraus und Lauren, Adam und Jace gingen direkt hinter den beiden. Und ich? Ich stampfte deprimiert hinterher. Manchmal drehte Jace sich um und warf mir eine schelmischen Blick zu. Ich bemühte mich nicht vor Wut rot anzulaufen. " Was ist sein f*cking Problem. Ich hasse ihn und das ist kein Scherz. Ich könnte ihn umbringen. Ach. Ich will mein altes Leben ohne möchtegern Badboy's. Ohne "das bedeutet Krieg". Einfach ohne IHN!" ganz in Gedanken versunken merkte ich nicht das ich wortwörtlich vom Weg abgekommen war. Ich schaute mich um. Nichts. Niemand hier. Noch ein mal sah ich mich um, aber wieder nichts. Ich rannte und versuchte mich daran zu erinnern von wo ich gekommen war, aber jede Ecke sah gleich aus. Ich stand also Mutterseelenallein in einer dunklen, verlassenen Seitengasse. Plötzlich hörte ich hinter mir Schritte. Sie wurden immer lauter. Die Person kam näher. Die Schritte verstummten. Mein Atem ging schnell. Mein Herz schlug doppelt so schnell wie sonst. Ich schluckte hörbar. Was sollte ich tun? Sollte ich kämpfen? Sollte ich rennen? Oder etwas anderes? Langsam drehte ich mich um. Zwei Meter vor mir stand eine große sperrige Person. Er kam näher. 1,5 Meter. 1 Meter. Er stand direkt vor mir. Ich konnte nicht viel erkennen nur ein kleines Dreieck am linken Unterarm.

Und dann ging es los. Wie auf Kommando drehten wir uns im Kreis sein erster Schlag war voraussehbar. Ich konnte ihm leicht ausweichen. Ich nahm eine gelassene Stellung ein, sah auf meine Fingernägel und tat so als wäre mir ein Nagel abgebrochen.Jeder der mich wirklich gut kannte wusste das, dass ein Ablenkungsmanöver war. Tatsächlich. Es funktionierte. Einen klitzekleinen Augenblick war der Fremde unaufmerksam. Das reichte für mich, einen gezielten Schlag zu setzen. Und ich schlug zu, genau in die Brustgegend. Volltreffer! Wenn ich boxe fällt jede Anspannung von mir ab. So auch dieses Mal. Eine Faust sauste auf meinen Bauch zu. Mit einem Sprung wich ich ihr aus, sicher landete ich wieder auf dem Boden. Der nächster Schlag folgte. Diesem konnte ich nur knapp ausweichen. Dieser Typ ist ja eine richtige Kampfmaschine. Ich schlug zu, doch meine Hand landete im nichts. Schnell griff diese Kampfmaschine nach meinem Arm und zog mich so zu sich. Mit zusammen gekniefenen Augen sah ich zu ihm hoch. Er blickte sturr und bedrohlich auf mich herrunter. Bevor er jedoch etwas tun konnte rammpte ich ihm mein Knie zwischen die Beine. Schwer atmend ging er zu Boden die Hände ruhten auf dieser einen Stelle. Schadenfroh sah ich auf ihn hinab. Nach einer Weile die wir so blieben, stand er plötzlich auf, sah mir direkt in die Augen und ging aufrechten Ganges weg. Leise kicherte ich in mich hinein. Doch dann merkte ich dass, ich ja noch immer im nirgendwo bin. Ich lief ein paar Meter weiter. Dort trat ich unter eine Straßenlampe, am anderen Ende der Gasse erblickte ich 5 Personen die sich, wie mir schien sich suchend umblickten. Das könnten sie sein. Ohne darüber nach zudenken lief ich los. Erleichterung macht sich in mir breit. Ich habe sie gefunden. Oder besser gesagt sie haben mich gefunden. Fröhlich spinge ich auf sie zu. " Da seit ihr ja! Ihr wisst ja gar nicht was alles passiert ist, also da..." wollte ich anfangen, jedoch schlich sich dieses Dreieck am Arm des Kerls in meine Gedanken. Ich schaute zu meinem linken Arm, tatsächlich genau an der gleichen Stelle war es, das Dreieck.

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