A complicated Lovestory

16.Kapitel

Pünktlich auf die Minute stand ich am vereinbarten Treffpunkt. Weit und Breit keine Spur von niemanden, nicht von Daddy und auch nicht von einem seiner Männer. Den Kopf gesenkt ging ich immer ein paar Schritte vorwärts und dann wieder rückwärts. Eine gefühlte Ewigkeit tat ich das. Und in meinem Kopf schwirrten die unmöglichsten Beleidigungen herum. Glaubt mir, ihr wollt sie gar nicht wissen.

Ein ekelhafte quietschen ertönte. Kennt ihr das, es hört sich an wie die Kreide auf einer Schultafel. Einfach nur schlimm. Naja auf jeden Fall ging dann eine schwere Metalltür auf und ein menschlicher Schrank stand vor mir. Allein seine Schultern sind zwei mal so breit wie ich. Und er schien nicht unbedingt der freundlichste zu sein. Denn anstatt mir einfach zu sagen ich solle ihm nach gehen, packt er mich an meinen Schultern und deutet mit seinem Kopf ins innere des Gebäude.

Brave wie ich bin gehorchte ich ihm, wenn auch nur widerwillig. Also stolperte ich so vor mich hin entlang dunklen, furchterregenden Flure. Tagtägliches Programm kein Grund zur Sorge. Nur leider war mein Körper nicht ganz damit einverstanden, und so fing ich an zu zittern und eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

Endlich nach einmal links, dreimal rechts und noch zweimal links kamen wir in einen kleinen Vorraum, von dem noch mehrere Türen ausgingen. Der Gorilla schob mich zu einer rein weißen Tür mit einem Schild. Uhhhhh. Das Chefzimmer spannend. Der Mann klopfte zweimal kräftig, bis von drinnen die vertraute Stimme meines Vaters kam. " Ja, bring sie rein!"

Unbeholfen stand ich vor dem Schreibtisch eines Mafiabosses. "Setzt dich doch Liebling, du klangst so besorgt am Telefon." Stocksteif setzte ich mich auf einen sterilen Sessel. Mein Herzschlag beschleunigte ich in Sekunden schnelle, ich wollte über dieses Thema nicht reden. Doch es muss sein wenn ich nicht auch bald tief in der Erde vergraben liegen möchte. Mit zitternder Stimme fing ich an. Also, Dad ER ist wieder da!.

Mein Vater sah mich geschockt an. Ich wusste genau was in seinem Kopf vorgeht. " Das kann nicht sein, wie aber nein warum sollte er, er weiß doch gar nicht wo du bist. Wo ist er dieser Dreckskerl, dem mach ich Feuer unter seinem fetten Arsch. Wenn ich komme, zieht der doch sowieso seinen mickrigen Schanz ein." Jap genau das hab ich mir gedacht. Ich habe eine sehr gute Ausbildung genossen, Gedanken über Bewegungen und Mimiken zu lesen. Ich kann euch gern meinen Lehrer vorstellen, es ist unser alt bekannter Freund Mr. Google.

Jaja, hör mir zu, er ist in direkter Nähe, ER ist mein.... weiter kam ich nicht, da plötzlich die Tür aufgerissen wurde und das kleine Schränklein von vorhin wieder da war. Doch etwas in seinem Gesicht war anders, er sah hilflos aus, angsterfüllt. Boss wir haben ein klitzekleines Problem, mit einer anderen Mafia, sie greifen uns an!