„ ICH BIN NICHT KRANK"
Ich schreie, bis ich heiser werde, bis meine Stimmbänder drohen zu reißen und meine Lungen zu kollabieren.Tränen fließen über meine trockenen und gerissenen Lippen. Sie schmecken salzig und verbittert. Ich schüttele an die aus schwarzem Gitter bestehende Tür. Ich ziehe an ihr, trete gegen sie und schlage auf sie ein. Seit Stunden. Seit Tagen. Seit Zeiten. Man lässt mich nicht raus. Ich schluchze laut und dann schreie ich wieder, schüttele an das Gitter. Voller Wut schlage ich mein Kopf auf die Tür ein und weine. Ich bin gefangen. Verloren lehne ich mich an die Tür. Auf der anderen Seite des Kerkers bewegt sich etwas im Dunkeln. Ich höre es. Es ist ein Rascheln, ein leises Krabbeln. Dann spüre ich einen Luftzug und schrecke auf. Schluck-auf hat mich heimgesucht. Entgeistert verziehe ich mich in eine Ecke und versuche in der unterzugehen. Hoffe darauf, mit der Dunkelheit zu verschmelzen, nur um nicht bemerkt zu werden, um mich zu verstecken.
Vor dem Rascheln, dem Krabbeln und dem Flügelschlag.
Vor den Krähen.
Meine Lider werden schwer, sie tragen die Bürde der letzten Stunden, gar Tagen und bevor ich voller Tränen abdrifte, beiße ich mir auf die Hand, um nicht zu schreien. Man glaubt mir nicht. Man glaubt der Wahrheit nicht, der vorliegenden Tatsache. Man glaubt dem Auge mehr, als dem Herz. Ich bin hier gefangen. Das Dorf hält meinen Körper gefangen, die Krähen meine Gedanken. Ich trage Ketten, sowohl am Körper als auch am Kopf. Schwere, dicke Ketten. Kein Schmuck!
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Das versteckte Gedankengut
Mystery / ThrillerEs gibt kein Anfang, auch kein Ende. Vor allem keine Unendlichkeit. Es gibt nur mich, meine Gedanken und meine Verfolger. Wir sind unendlich, nicht der Rest. *** Diese Geschichte basiert auf Eigenkreation und ich wäre jedem dankbar, es auf diesem a...