Hardcore Boxer

Sie - Kapitel 11

Die Jungs starrten mich alle verwundert an, ich kicherte leise. Es war ein recht amüsanter Anblick, dass könnt ihr mir glauben. Shawn sah mich schräg an :,, Bist du dir da sicher?", fragte er zweifelnd. Ich seuftze und nickte energisch. ,, Wir können Ann vertrauen, wäre jetzt nicht so als würde sie wie unsere "Mom" reagieren", knurrte ich. Die Jungs sahen mich geschockt an wobei in Mark's grünen Augen etwas Verletztes lag. ,, Ist ja so...", murmelte ich. Shawn schüttelte den Kopf und sah mich mit seinem intensiven Blick an.

Ich sah in die Runde, suchte für Einverständnis in ihren Blicken, fand jedoch keines. Gegeben seuftze ich und wandte mich Ann zu. ,, Es tut mir leid aber wir müssen das Einverständnis aller Brüder haben". Sie nickte verständnisvoll :,, Tut mir leid, das wir euch um diese Zeit raus geholt haben", entschuldigte sie sich bei den Vollidioten. Diese grummelten und verschwanden nach und nach auf ihre Zimmer. Jack stand noch bei uns und sah uns beide an. Er schüttelte den Kopf und lief langsam die Treppen rauf. Sobald sein breiter Rücken um die Kurve verschwand, liess ich mich auf den  Boden fallen.

Das Gefühl meine Brüder verletzt zu haben machte mich verrückt. Ich schüttelte den Kopf und lachte leise. Ann setzte sich neben mich und legte den Arm um meine Schultern. ,,Ich brauche nicht euer Geheimnis zu wissen um euch gerne zu haben", flüsterte sie. Ich lächelte und stand auf. ,, Komm wir gehen wieder rauf", mit diesen Worten zog ich sie wieder auf die Beine und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Oben angekommen, legte wir uns wieder ins Bett und sahen uns Videos von Welpen an. Ja, ich habe eine Schwäche für Hunde lasst mich!

Irgendwann schlief ich einfach ein und träumte von Mom.

-Traum-

Mom sah uns geschockt an :,, Ihr habt mir gesagt sie wäre tot... Warum habt ihr mir das angetan!". Sie schrie uns an, ihr schönes Gesicht war voller Tränen und ich wollte sie wegwischen. Ich wusste das sie mich schlagen würde wenn ich zu nahe an sie ran kommen würde. Sie ist zu geschockt um ihre Handlungen zu kontrollieren. ,,Ihr seit nicht meine Kinder, ihr seit irgendwelche Menschen die ich nicht mehr kennen will", schrie sie uns zu. In diesem Moment verschwand all das Mitleid das ich jemals für sie hatte. Ich lief auf sie zu, stand vor ihr.

Sie holte mit ihrer Hand aus, ich bekam sie jedoch noch zu fassen bevor sie mich damit schlagen konnte. ,,Wir sind also nicht mehr deine Kinder sagte du? WIR sind die die sich um IHR Wohlsein kümmerten, nicht du, du hast nur vor dich hin getrauert, wir mussten alles alleine schaffen. Dad hatte auch eine schwere Zeit, das war dir jedoch egal, wir mussten nur Mitleid für dich haben", brüllte ich. Mein Körper zitterte vor Wut und ich musste mich beherrschen sie nicht vor Ort und Stelle zu verprügeln. Ich spürte kalten Hände an mir, die von Mark. ,,Lor, beruhige dich, sie meint es sicher nicht so", versuchte er die Situation zu retten. Ich schnaufte wütend ,, Ja klar sie sagt das einfach zum Spass". Mark liess seine Hände langsam wieder fallen und lief auf den bewusstlosen Körper zu. Er strich mit seiner Hand über ihr schönes, bleiches Gesicht. 

Mom schlug auf Dad ein als er sie in den Arm nehmen wollte, es passierte so viel, es fühlte sich unreal an. Wie in einem schlechten Spiel indem man immer die falsche Antwort wählt. Ich stand einfach nur da und das einzige was ich wirklich war nahm, war Mark und....

Mit Tränen in den Augen wachte ich von dem Traum, oder eher Albtraum, auf. Ann schlief tief und fest neben mir, ihre Anwesenheit beruhigte mich ein bisschen. Mein Herz jedoch lief immer noch ein Marathon, ich versuchte an schöne Sachen zu denken um mich zu beruhigen. Es half jedoch nichts. Ich stand auf und lief zu Jack ins Zimmer, kuschelte mich an ihn ran und versuchte mich so zu beruhigen. Irgendwann hebte sich Jack's Hand und streichelte mir zart über dem Kopf. Weinend legte ich meinen Kopf gegen Jack's Brust. Dieser umarmte mich und murmelte :,, Ich werde immer für dich da sein Lor. Egal wie schwer alles noch sein wird, egal wie viel mal ich mich verletze. Ich werde versuchen dich mit allem was ich habe zu beschützen". Seine Worte und Stimme beruhigten mich und ich schlief ein.

Die Sonne schien durch die Fensterläden direkt in mein Gesicht. Meine Nase kitzelte und ich sah mich im Zimmer um. Neben mir lag ein zusammen gerollter Jack, ich lächelte, er schlief genau so wie er als kleines Kind geschlafen hat. Verpeilt schlug ich die Decke weg und öffnete das Fenster. Die Sonne strahlte nun unbarmherzig in Jack's Zimmer. Er grummelte unter der Decke und rollte sich herum. Lachend sah ich ihm dabei zu wie er vom Bett fiel und dort liegen blieb. Kopfschüttelnd lief ich aus dem Zimmer in die Küche runter, Das sass mit einer Tasse Kaffee am Tisch und las die Zeitung. Seine Hand zitterte, er hatte eine angespannte Haltung und seine Beine zuckten immer wieder zusammen. ,,Papa?", flüsterte ich leise. Bei dem Ton meiner Stimme zuckte er zusammen. ,,Der Arzt kommt heute, es wird entschieden wie es mit ihr weiter geht", flüsterte er kraftlos. Ich nickte und setzte mich neben ihn. 

,,Ich wollte Ann gestern in unser Geheimnis einweihen... Die Jungs haben nicht zugestimmt", gab ich zögerlich zu. Dad seufzte und sah mich lächelnd an. Das Lächeln erreichte seine Augen jedoch nicht. ,,Ann ist ein gutes Mädchen Kor, aber du kennst sie noch nicht lange genug um sie schon einzuweihen", sagte er. Ich nickte und entschuldigte mich für meine schnelle Entscheidung. Dad nickte nur wieder und trank seinen Kaffee. In Gedanken versunken wandte ich meinen Kopf Richtung Küchenfenster und betrachtete unseren Garten. Ich schloss meine Augen, es war Bilder zu sehen.

Mom spielte mit Marc und Ed im Garten, sie sahen glücklich aus. Shawn nahm Jack Huckepack und rannte mit ihm auf den Pool zu, Dad sah ihnen lachend zu.

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Na :)

Wieder ein neues Kapitel ich hoffe das es okay ist .-.

Ich werde nach diesem (oder evtl. auch dem nächsten) Kapitel 2 Monate Pause mache, da die Schule im Moment wichtiger ist. Ich hoffe das ihr das versteht.

Alles lüübe Latisha ^^