John x Reader

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Eine sad-Story mit John Winchester!
Vielleicht gibt es da draußen ja doch noch John-Fans. 😂
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Ich danke dir

》Komm schon, spring an!《, schrie John sein Auto an. Er hatte gerade ein Vampirnest geleert und wollte jetzt so schnell wie möglich weg.
》Scheiß Karre!《, fluchte er.
Ich hasste solche Situationen. Wenn andere Leute wirklich am ausrasten waren, hatte ich immer Angst, sie würden mich schlagen.
Immerhin sprang der Motor dann doch zum Glück an.

Vor ca. 2 Jahren hatte mich John bei ihm aufgenommen. Ich war allein. Meine Mutter wurde zu einem Monster und ich bin von Zuhause abgehauen. Meinen leiblichen Vater lernte ich nie kennen, Geschwister hatte ich nicht.
Jetzt jage ich mit meinem Ersatz-Vater Monster. So wie meine Mutter eins gewesen war.

John merkte, dass ich Gedanken war und sah mich von der Seite an. 》Alles okay bei dir?《, fragte er vorsichtig. Ich bejahte kurz und starrte wieder aus dem Fenster.

Das Komische war, dass er zwar wie ein Vater für mich war, ich aber eigenlich nichts über ihn wusste. Ich nahm an, dass er nicht darüber reden wollte, weil er seine Familie verloren hat.
Ich dagegen hatte ihm schon mein ganzes Leben erzählt.

》Was zum Teufel...《, sagte er leise, als wir das Auto vor dem Haus parkten. Wir wohnten zu zweit in einer Holzhütte im Wald. Niemand kam je hierher. Bis auf heute.

Ich sah erst John an, dann schaute ich zum Haus. Dort war überall Licht an und man hörte bis ins Auto laute Geräusche. So, als ob jemand kämpft.

Fast gleichzeitig stiegen wir aus dem Wagen und gingen zum Kofferraum, um die Waffen zu holen.

》Ich gehe vor. Du bleibst dicht hinter mir.《, gab er mir als Anweisung, die ich nie hinterfragte oder verweigerte, und machte den Kofferraum wieder zu.

Vor der Tür angekommen, gab er mir ein Handzeichen, das bedeutete, dass wir jetzt reingingen.

Mit jedem Schritt wurde das Geräusch lauter. Doch plötzlich war es ganz still. Ich drehte mich ruckartig um, da ich so ein komisches Gefühl bekam, dass jemand hinter mir stand, und blickte in zwei strahlend blaue Augen.
》Ihr müsst von hier verschwinden.《, sagte diese Person in einem ruhigen aber ernsten Ton, aber während er das sagte, schoss John schon auf ihn.
Doch das brachte nicht wirklich viel. Eher im Gegenteil.

》Jetzt weiß er, dass ihr hier seid. Es ist zu spät.《
In demselben Moment hörte ich wieder ein Geräusch. Es klang wie ein fliegender Vogel.
》Ah!《, hörte ich John's Stimme. Als ich mich zu ihm umdrehte, war hinter ihm noch jemand. Er sah aus wie ein Junge auf der Highschool. Er holte gerade eine komische Klinge raus und wollte, glaube ich, John erstechen, aber der sprang rasch zur Seite und traf damit mich.

In diesem Moment konnte ich gar nichts mehr. Nicht mehr denken, nicht mehr blinzeln, mich nicht mehr bewegen, nicht mehr atmen.
Nur den Schmerz, der sich in meinem Bauch bemerkbar machte, spürte ich.

John schrie meinen Namen und stieß diesen komisch-aussehenden Jungen zur Seite.
Alles passierte wie in Zeitlupe.

Er kniete sich neben mich, da ich schon am Boden lag.
》Was zum Teufel hast du getan!?《, schrie er den Jungen an. Dieser sah den anderen Mann an und daraufhin verschwanden beide auf einmal.
Ich war mir nicht sicher, ob das eine Halluzination war, deswegen nahm ich es einfach so hin.
》Muss ich sterben?《, brachte ich leise aus meinem Mund. 》War's das schon?《
》Nein. Du wirst nicht sterben. Nicht jetzt. Nicht heute.《, sagte er und drückte seine Jacke auf meine Wunde. 》Ich will nicht noch ein Kind verlieren...《, sagte er so leise, dass ich es kaum verstehen konnte.
Also hatte ich Recht. Er hatte ein Kind verloren.

》Ich... Danke für alles, John.《, flüsterte ich, da ich nicht mehr normal sprechen konnte.
》Ich... Ich muss dir was erzählen... Ich... Ich habe meine Familie verloren... Erst meine Frau, dann meine Söhne. Einfach alles wurde mir genommen. Ich will einfach nicht noch jemanden verlieren. Das halte ich nicht aus.《 Er begann sogar, zu weinen. Obwohl es nur eine kleine Träne war. Aber die war voll von Kummer. Er hatte alles immer in sich reingefressen.

Dann spürte ich einen unbeschreiblichen Schmerz. Doch ich konnte weder weinen, noch schreien. Ich lag einfach da, die Augen weit aufgerissen und dachte, ich sterbe jetzt endlich. Doch dann verschwand der Schmerz wieder.

》Ich danke dir...《, sagte ich leise und legte meine Hand auf seine Wange.
Dann kam der Moment, auf den ich die letzten 5 Minuten gewartet habe. Meine Augen schlossen sich automatisch und ich spürte, wie mein Herz immer langsamer schlug und es irgendwann ganz aufgab.
Dann wurde alles schwarz.

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