Supernatural in Reallife

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Wie jeden Tag sah ich mir schon wieder ein paar Folgen Supernatural an. Ich wollte unbedingt, dass es keine Fernsehserie, sondern Realität ist. Und ich Teil davon bin.

In dieser Folge ging es darum, dass Sam, Dean und Castiel einen Fall mit Dämonen erledigen mussten und sich danach mit Crowley unterhielten.
Mein Eis war schon so gut wie weg, da es an diesem Tag echt heiß war.

Aber dann wurde mir auf einmal schwindelig. Ich stand auf, um mich auf mein Bett zu legen. Ich schaffte es auch gerade rechtzeitig. Dann wurde ich ohnmächtig.

*

Ich weiß nicht, wie lange ich ohnmächtig war, aber als ich aufwachte, lag ich nicht mehr in meinem Bett.
Es war ein anderes Bett. Ein härteres Bett. Ohne Decke. Und das Zimmer war dunkelrot mit ein paar Verzierungen.

Als ich aufstehen wollte, tat mein Kopf höllisch weh. Alles was ich sah, war noch etwas verschwommen.
Aber hören konnte ich deutlich. Jemand drehte den Türknopf und öffnete die Tür. Sie würden mich bestimmt für einen Einbrecher halten. Dabei war ich hier das Opfer. Ich hatte keine Ahnung, wo ich überhaupt war, noch wie ich hier her gekommen war.

Es kamen zwei Leute herein. Zumindest hörte ich zwei Stimmen. Die Eine tiefer als die Andere.

"Nein, Sammy, du verstehst das nicht. Er hat gesagt, die Dämonen werden uns in Ruhe lassen. Aber das ist nicht so. Also müssen wir mit ihm reden."
"Aber sieh doch mal. Es sind nicht mehr so viele Dämonen. Außerdem könnte er auch überhaupt keine Ahnung davon haben."
"Du meinst, er weiß nichts davon? Sam, er ist der König der Hölle. Der König. Also wird er schon wissen, was die da mach..."
Er stoppte. Wahrscheinlich hat er gemerkt, dass noch jemand bei ihnen war.

"Cas? ... Crowley? ..."
"Dean...", sagte der andere und zeigte auf mich.
Ich muss schon sagen, Ich hatte mir kein gutes Versteck ausgesucht. Naja, was erwartet man auch schon von einem Raum, in dem Schlafzimmer, Küche und Badezimmer in einem war?

Ich ging einen Schritt hervor und blieb erstaunt stehen. Vor mir standen Sam und Dean Winchester. Mit großen Augen sah ich sie an, während sie wahrscheinlich dachten, ich wäre ein Einbrecher oder Monster.

"Wer bist du und was machst du hier!?", fragte mich Dean.
"Ich äh... I- Ich ... Das äh..." Mehr konnte ich nicht sagen.

Mit der Pistole, die immer noch auf mich gerichtet war, kam er näher zu mir. Dann nahm er eine keine Flasche und schüttete den Inhalt auf mich.
"Kein Dämon.", sagte Sam.

"Omg!", rief ich und freute mich riesig. Mein breites Grinsen war nicht zu übersehen. Es bedeckte mein ganzes Gesicht.

Dean sah mich an, als hätte ich mir den Kopf angeschlagen und wäre nicht mehr ganz dicht.
Er nahm die Waffe runter und ging wieder ein paar Schritte zurück.

"Ich habe noch keine Antwort bekommen. Wer bist Du?", fragte mich Dean weiter.

"Ich bin D/N. Und omg, ich kann immer noch nicht glauben, dass Sam und Dean Winchester vor mir stehen!", freute ich mich weiter.

"Und woher kennst du uns?", fragte jetzt Sam.

Mein Blick veränderte sich schlagartig. Was sollte ich ihnen sagen? Die Wahrheit? Nein. Vielleicht nicht die ganze Wahrheit.

"Ihr... ihr seid in einer Fernsehserie. Und ähm... Ihr jagt Monster. Euer bester Freund ist Castiel. Dann sind da noch Crowley, Rowena, Luzifer..." Ich wollte sie weiter aufzählen, aber Sam unterbrach mich.

"Warte... was? Nein. Nein, wir sind nicht in einer Fernsehserie. Und woher kennst du Cas? Und... Und all die anderen?" Jetzt war er genauso verwirrt wie ich.

"Ja..., und wie genau bist du hier her gekommen? War es Crowley?", fragte Dean erneut.

"Nein. Ich bin ihm nicht begegn... Warte mal." Ich war wieder kurz vor einem Fangirl-Ausbruch. Denn wenn Sam und Dean real waren, waren es die anderen auch.

"Hallo, Jungs.", hörte ich dann eine bekannte Stimme sagen und wir alle drei drehten uns gleichzeitig in diese Richtung. Crowley.

"Omg!" rief ich wieder und hielt mir die Hand vor den Mund, als ich bemerkte, dass meine Stimme gerade 30 Mal höher geworden ist.

Crowley sah mich prüfend an.
"Wer ist denn das?"

"Tja, Crowley, das wissen wir noch nicht. Wir dachten, du steckst dahinter.", antwortete Dean.

"Ich? Nein. So sehr hasse ich euch auch nicht."

Wieder musste ich grinsen, weil es einfach der Crowley ist, den ich immer im Fernsehen sehe.

"Also gut. Raus jetzt mit der Sprache. Wer bist du und wie bist du hier her gekommen?" Diese Frage hatte Dean schon zu oft gestellt.
Wer ich war, wusste ich. Aber ich hatte keine Ahnung, wie ich hier hin gekommen bin.

"Ich bin ein normaler Mensch. Und ich habe selbst keine Ahnung, wie ich in diesen Raum gekommen bin. Ich saß zu Hause und habe Supernatural geguckt, dann wurde mir schwindelig und bin ohnmächtig geworden. Dann war ich auf einmal hier. Ich schwöre."

Die drei sahen sich an und überlegten. Wahrscheinlich diskutierten sie jetzt, ob ich die Wahrheit sage.

"Und... Das Schlimmste ist... Ich weiß nicht, wie ich zurück komme."

Jetzt sahen sie mich an.
"Warum sollten wir dir glauben?", fragte mich Dean mit einer hochgezogenen Augenbraue.
"Ich habe keine Ahnung. Ich glaube mir gerade selbst nicht. Vielleicht ist das auch einfach nur ein Traum. Am besten versuche ich, aufzuwachen. Ich schließe einfach die Augen und hoffe."
Das tat ich auch. Ich meine, ich liebe Supernatural, keine Zweifel. Aber ich würde auch nicht unbedingt bei ihnen bleiben wollen, wenn sie mich für verrückt halten und ich mich nicht einmal trauen würde, einen Vampir zu töten. Vorher vielleicht schon. Aber jetzt, wo das alles hier wirklich real ist?... Nein. Das könnte selbst ich nicht.

"Alles okay?", fragte mich Sam und dann fiel mir erst auf, dass ich wieder kurz davor war, ohnmächtig zu werden. Ich schwankte und konnte kaum noch stehen. Das Licht verschwand langsam und ich bekam ein leises Piepen im Ohr.

Ich blinzelte ein paar Mal und stellte fest, dass ich wieder in meinem Bett lag. In meinem Zimmer. In meinem Haus. In meiner Stadt...

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Mal was neues :D

Supernatural Oneshots [deutsch]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt