Liebe auf den 2. Kuss

Kapitel 13 - Ein Zwischenfall mit Folgen

Ash POV

„Ja super, vielen Dank!", bedankte ich mich bei dem Herrn, der mir die Tohaido-Düse erklärte. „Hallo Tohaido, es freut mich dich kennenzulernen", begrüßte ich es, welches es freudig erwiderte. „Alles klar, dann warten wir jetzt noch auf Serena und dann kann es losgehen Kumpel" „Pika!" Er sprang auf Tohaidos Rücken und machte es sich dort bequem. Heute morgen hatte ich Pikachu abgeholt und musste die vielsagenden Blicke vom Professor über mich ergehen lassen. Jetzt stand ich in Badehose und Rettungsweste am Strand und wartete auf meine noch Freundin. Heute Abend wollte ich ihr den Antrag machen und bis dahin hatte ich ein paar Dinge geplant. Zunächst wollte ich mit ihr auf dem Tohaido ein paar Runden drehen, dann noch ein wenig am Strand spazieren und nachher schön essen gehen. Und nach dem Essen wollte ich ihr dann die entscheidende Frage stellen. Bis dahin hatten wir zwar noch Zeit, dennoch schlug mir die Nervosität ziemlich auf den Magen. Wie würde sie sich entscheiden? Würde sie 'Ja' sagen? Würde sie den Zeitpunkt zu früh finden? Oder wartete sie möglicherweise schon darauf? Das ganze Nachdenken ließ die Anspannung auch nicht abschwächen.

Heute morgen bin ich als sehr sehr glücklicher Junge aufgewacht. Mit dem schönsten und klügsten Mädchen an der Seite, das es nur auf der Welt gibt.

>Flashback<

„Die Dusche gestern hätte ich mir sparen können", nuschelte Serena in unsere Decke, als sie diese weiter zu uns hochzog. Ein Schmunzeln machte sich bei ihrem Kommentar auf meinen Lippen breit. „Stimmt, aber apropos Dusche, da sollten wir jetzt vielleicht mal drunter springen, schließlich haben wir heute noch was vor" Während ich ihr behutsam ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht strich runzelte sie verwundert die Stirn: „Hast du was geplant?" „Ja hab ich, ich werde aber nicht verraten was" Sie hob ihren Kopf von meiner Brust und schaute mich mit großen Augen an: „Das ist aber unfair! Ich möchte es wissen!" „Du kannst lange betteln, ich sage nichts" Serena zog einen Schmollmund und sah mich mit Yorkleff-Augen an. „Und ich soll unfair sein? Der Blick ist unfair!", beschwerte ich mich, gab jedoch nach, als sie nicht damit aufhörte. „Na schön. Aber ich sage nur so viel: zieh dir Badekleidung an und dann kommst du zum Strand. In der Zeit hole ich dann Pikachu ab" „Immerhin ein paar Informationen und was auch immer es ist, es wird bestimmt toll" Mit einem Lächeln nahm ich ihre Lippen in Beschlag und hatte auch erstmal nicht vor, diese wieder los zu lassen. Im Gegenteil, ich zog sie, wenn dies überhaupt noch möglich war, weiter an der Taille an mich heran.

>Flashback Ende<

Jetzt stand ich hier und wartete und als ich dachte, dass Serena mir auf die Schulter tippte um auf sich aufmerksam zu machen, stand dort Lilly mit ihrem Vulpix im Arm. „Guten Morgen, was machst du hier, so ganz alleine?", fragte sie mich. Heute wirkte sie wieder so, wie ich sie kennengelernt hatte, etwas schüchterner, aber trotzdem offener. „Oh, dir auch einen guten Morgen. Wir warten hier auf Serena, dann drehen wir ein paar Runden auf dem Tohaido hier. Heute ist viel geplant" „Wieso, was denn alles?" Sie schien neugierig aber das wäre ich in ihrem Fall auch, also erzählte ich ihr alles, bis zum Antrag. Ihr Blick wandelte sich im Verlauf von 'nicht ganz begeistert' bis 'unverständlich' zu 'fassungslos'.

„Ist das dein ernst? Du willst das wirklich durchziehen? Glaubst du denn nicht, dass es viel zu früh ist?" „Glaube ich nicht, noch nie war ich mir einer Sache so sicher", erklärte ich ihr wahrheitsgemäß. „Wann hast du denn bitte den Ring besorgt und woher kennst du den Umfang ihres Fingers?" „Gestern, nachdem sie mit Maho, Tracy und Professor Burnett in die Stadt ist hab ich erst Kiawe, Chrys und den Professor eingeweiht und habe mich selbst auf den Weg gemacht. Es war zwar nicht ganz leicht etwas zu finden, aber ich bin mit dem Ring sehr zufrieden. Und zu dem Umfang: ich habe da so meine Methoden" Meine Stimme klang entschlossen, denn das war ich auch. Lilly hingegen schien das aber gar nicht zu gefallen.