Blonder Engel

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Regen prasselte auf die Straße und der Wind peitschte über die Dächer. Und ich? Ich lief mitten durch. Ich wusste ich hätte mich nicht nach den Training davon stehlen sollen, doch es war zu verlockend gewesen, endlich mal wider alleine zu sein. Nun lief ich trief nass durch einen Park und hatte die Orientierung vollkommen verloren. Mehr als ein mal versuchte ich den Weg zurück zu finden, doch ich landete immer wieder am selben Punkt. Irgendwann lies ich mich entmutigt, klatsch nass und kalt unter einem knorrigen Baum nieder und wartete.  Ich weiß nicht wie viel Zeit verging, bis mir die Augen zu fielen und ich langsam aber sicher ins reich der Träume abdriftete. Das letzte was ich sah, waren blonde Haare.

Als ich wieder auf wachte, lag ich überraschenderweise in einer braunen Wolldecke auf einem grünen Sofa. Neben mir stand eine Tasse mit dampfendem Tee und eine Schüssel mit Cookies! Nachdem ich einen kräftigen Schluck getrunken hatte sah ich mich um. Ich befand mich in einem schlichten Wohnzimmer, an welches ein geräumiges Esszimmer an grenzte. "Hallo?" krächste ich und musste feststellen, das meine Stimme mehr als weg war. Jetzt wo ich wieder ganz bei mir war, wurde mir der ernst der Lage erst Bewusst. Wo war ich, wer hatte mich hier hergebracht, wo war diese Person jetzt, wieso hatte man mich hier her gebracht und war das eine Entführung? Tausend fragen droschen auf mich ein und vernebelten mir den Kopf. Ich lies mich zurück in die Kissen sinken. "Super Minaoru." krächste ich nun und starrte an die Decke. "War mal wieder klar! So was kannst nur du schaffen." krächste ich mir meine persönliche Moral-predigt vor.

"Ah, gut du bist wach." ertönte eine Stimme hinter mir. ich fuhr herum, verheddertet mich in der Decke und fiel vom Sofa. Dabei riss ich den Tee und die Cookies mit. "Heiß!" krächste ich als der Tee sich über meinen Hänend aus breitet. "Alles okay?" fragte mich die Stimme, nur dieses mal gehörten ein Paar Füße dazu, welche in echt süßen Froschhauschuhen steckten. "Mehr oder weniger." gab ich von mir und versuchte mich aus der Decke zu befreien, damit ich sehen konnte wer zu diesen Froschhausschuhen gehörte. Ich scheiterte kläglich, bis dieser jemand sich neben mich kniete und mich aus wickelte. "Danke!" krächste ich und erstarrte.

In eine neue Decke eingewickelt, saß ich nun neben meinem blonden Retter und hörte mir zum gefühlten siebzehnten mal an, was gestern Nachmittag geschehen war. "Ja, und dann sehen wir dich halt, wie du da Plan los durch die Gegend streifst, ohne Schirm und gar nichts, nur mit der Flosse auf dem Rücken." sagte er "Den Rest brauch ich nicht noch mal erzählen oder?" fragte er mich und lächelte mich an. Ich schüttelte nur den Kopf und lächelte. Ich verdankte Niall und den anderen Jungs echt viel, vielleicht so gar mein Leben. Denn immer hin, hatten sie mich gefunden, und Niall hatte mich zu sich gebracht, mich versorgt, sogar einen Arzt geholt, damit ich nicht ernsthaft Krank wurde. Er war sogar so lieb gewesen und hatte meinen Eltern und co, verschwiegen das ich absichtlich mich davon gemacht hatte, so hatte ich etwas weniger Ärger am Hals, aber trotzdem noch genügen um schlechte Laune zu verursachen. Doch davon werde ich später berichten. 

Ich saß nun also da neben Niall und mein Herz raste. 

Real Life Mermaid - Story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt