„Es gibt Begegnungen im Leben, die voller Magie und Zauber sind, selbst wenn sie zunächst nur aus geschriebenen Worten bestehen ..."
3. alte und neue Gesichter
Am nächsten Morgen wurde ich durch einen lauten Streit geweckt. Knurrend richtete ich mich in meinem Bett auf und schmiss meine Decke zur Seite. Ich lauschte kurz der hitzigen Konversation, die eindeutig aus dem Wohnzimmer kam, und wartete auf das Ende dieser. Doch diese beiden männlichen Stimmen wollten einfach keine Ruhe geben.
Als ich aufstand, verlor ich kurz mein Gleichgewicht. War wohl etwas zu schnell gewesen. Wütend stampfte ich die Treppe nach unten und ging dann ins Wohnzimmer. Dort fielen sofort alle Blicke auf mich.
Ich besah mir erstmal die Situation etwas genauer. Emily saß am Esstisch und mischte sich gerade etwas Obst unter ihren Joghurt. Währenddessen stand Sam stinksauer einem mir noch fremden Typen gegenüber, welcher nicht weniger gereizt zu sein schien.
„Würde mir vielleicht mal einer erklären, was die Scheiße hier soll?!? Es ist Wochenende und noch nicht mal zehn durch. Da schlafen normale Menschen noch!", knurrte ich wütend und ging auf die beiden Kerle zu. Der Fremde wirkte etwas irritiert, während Sam mal wieder überhaupt nicht reagierte.
„Hallo? Ich hab euch was gefragt, ihr Holzköpfe!", fauchte ich weiter, da mir keiner eine Erklärung liefern wollte. Sam seufzte daraufhin nur.
„Das hat dich nicht zu interessieren.", meldete sich Sam dann doch endlich mal zu Wort. Allerdings gefiel mir seine Antwort überhaupt nicht. Ich wollte gefälligst wissen, warum ich so früh geweckt wurde.
„Soll das ein Witz sein?! Wenn ihr mich weckt, dann könnt ihr mir ja wohl einen Grund dafür nennen!", meine Stimme wurde etwas lauter, während ich noch etwas näher an Sam heran trat. „Und außerdem, wer ist das da überhaupt?", fügte ich noch hinzu und deutete auf den Fremden neben Sam.
„Das ist Jared. Er und noch ein weiterer, Paul, werden ab jetzt öfters vorbei kommen.", erklärte Emily ruhig. Sie klopfte auf den Stuhl neben sich, was wohl als Aufforderung diente, mich neben sie zu setzten und ihr beim Essen etwas Gesellschaft zu leisten. Ich hatte nichts dagegen. Nun war ich einmal wach, also konnte ich auch was essen. Nach meinem Wutanfall würde ich sowieso nicht mehr einschlafen können.
„Und was ist der Grund dafür?", fragte ich noch, nachdem ich mir etwas Rührei auf den Teller geladen hatte. Mittlerweile hatte Sam Jared am Kragen gepackt und nach draußen befördert. Von dort her hörte man Sam meckern. Irgendwas über Kontrolle und so.
„Sie gehören sozusagen zur Familie.", erklärte Emily. Ich nickte nur kurz und fing dann an zu essen. Die beiden Jungs kamen einige Minuten später wieder rein und setzten sich zu uns. Während des Frühstücks herrschte eine bedrückende Stille, die ich irgendwann nicht mehr aushielt.
„Emily, wohnen Billy und Jacob immer noch im selben Haus?", fragte ich deshalb. Verwundert drehten sich alle Gesichter zu mir.
„Ja, aber wieso willst du das denn wissen?", fragte sie schließlich.
„Ich habe früher öfters mit Jacob gespielt und Billys Geschichten angehört, wenn meine Mutter kurzfristig weg musste. Also wollte ich mich mal wieder blicken lassen, wenn ich schon mal hier bin.", erklärte ich und musste bei den vielen schönen Erinnerungen lächeln.
Nach dem Essen ging ich mich umziehen. Bevor ich das Haus verließ, gab ich noch schnell Emily Bescheid, die gerade mit Abwaschen beschäftigt war.
„Ich gehe dann mal los. Falls es später wird, ruf ich an.", erklärte ich ihr und war schon halb aus der Tür, als Emily mich nochmal zurück orderte.
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little Sister
WerewolfLucy kehrt nach langer Zeit wieder nach La Push zurück. Sie zieht zu ihrem Halbbruder, obwohl sie ihn einfach nur verabscheut. Leider hat sie keine Wahl und muss nun warten bis sie alt genung ist, um wegzuziehen und ihr eigenes Leben zu beginnen. (P...