Teil 1

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Ich stand vor dem Fenster. Schaute hinaus. Hinaus auf die Welt die durch das Virus und die Sonne zerstört wurde. 

All jedes Schicksal dass wir Menschen erlitten hatten, war Trauer zu Grunde gelegt. Ich stand dort, mit meinem Schleier aus Seide, wehend im Wird der durch die Ritzen in den Wände hauchte. 

Ach übrigens, mein Name ist Irina. Ich bin die Anführerin einer Organisation, ebenfalls gegen WICKED. Niemand würde uns je finden, mich und meine Armee aus noch gesunden Menschen, die Ihre Familien und Freunde verloren haben. All diese Menschen die mit mir gegen das Böse arbeiten haben das selbe Schicksal hinter sich. Wir alle. 

Mein Bruder, Toby, einziger Überlebender meiner Familie, kam hoch in mein Schlafzimmer. Er stellte sich hinter mich, Flüsterte mir ins Ohr "Sie sind auf dem Weg, noch ein paar wenige Meilen, dann haben sie zu uns gefunden, Schwester." 

"Haltet Ausschau, solange sie nicht in Sicherheit sind. Ihnen darf nichts geschehen. Schon gar nicht Newt." sagte ich zu meinem Bruder und schickte ihn unten in die große Halle unseres Versteckes. 

Nach einem erfrischenden Bad zog ich mir mein bestes Kleid an, beige mit gold und langer Schleppe. Wie eine Königen wohl gemerkt. Ich ging die Treppe herunter um nach den Rechten zu schauen. Ich ging in unseren Fachbereich für die Überwachung aller Art. Mit einer Drohne, die die Auserwählten nicht sahen, konnten wir beobachten wo sie sich gerade aufhielten. 

Es würde nur noch wenige Minuten dauern, dass sie zu unserer Festung gelangten. Ich schaute auf den Monitor, doch fokussiert nur auf eine Person, Newt. Er sah nicht gut aus, voller Narben und Blut an Händen und im Gesicht. Ebenfalls wie alle anderen hatten sie vieles durchgestanden. Sehr vieles. Sie wurden gejagt, bis schließlich hier hin. Zu mir. Wo sie mehr als sicher waren.

Dann, nach ein paar Gesprächen mit meinen Leuten ging das Signal los, die Hauptschleuse ging auf, sie waren endlich hier. Thomas, Newt und die anderen kamen mit voll geladenen Rücken in unsere Halle, wo alle schon mit ihnen gerechnet hatten. Meine Kameraden nahmen ihnen ihre schweren Sachen ab und stellten sie an einen sicheren Ort, wo sie später dann auch schliefen und sich zur Ruhe begeben konnten.

Sie standen da, zu scheu um etwas zu sagen. Sie sahen sehr hungrig aus. Ich flüsterte meinem Bruder zu, dass sie jemand in den Buffetsaal führen solle, sie dürfen alles essen was sie wollen, was das Herz begehrt. 

Als sich Thomas, Newt und die anderen gerade hingesetzt hatten und anfangen wollten, kam Newt eine Frage: "Wer wohnt oder arbeitet hier? Wer ist so gastfreundlich zu uns?"

Thomas antwortete: "Wir sind sicher, Newt, wir sind bei sehr netten Leuten die uns mehr als nur helfen wollen und es auch tun werden."

Und das stimmte auch. Seit Jahren sind wir, genau wie der Rechte Arm es war, auf der Suche eines Endes der Opfergabe an einer Generation. Alles nur dafür, um ein Virus zu heilen, der schon längst die Welt zerstört und die Menschen zerrotten lassen hat. Wie viele sind wir noch? ein paar Tausend, noch nicht mal alle Immun gegen das Virus. Und was machen wir? Wir versuchen, dass alle Menschen so bleiben wie sie sind, sich keiner ansteckt und zu einem Crank wird. Doch erst müssen wir WICKED stoppen, um größeren Schaden zu verhindern.

Nach ein Paar Stunden wurden die Auserwählten in einen Saal geführt, um sich mit dem Boss in Kontakt zu begeben. Also mit mir. Ich stand noch oben in meinem Zimmer, wieder vor dem großen Fenster und sah, wie der Himmel dunkel wurde und sich Blitze aus der Atmosphäre auf den Boden durchschlugen. Mein Bruder begleitete mich die Treppe herunter, dann einen langen Gang entlang, bis zu der Tür. 

"Hinter der Tür sind die Auserwählten, Schwester, sie warten auf dich." 

In dem Raum wo sie saßen, waren ebenfalls noch Kämpfer von mir anwesend, damit wenn etwas geschehen sollte, alle direkt geschützt werden. 

"Und du bist dir sicher das es keiner von WICKED ist?" fragte Newt Thomas mit leiser Stimme.

"Ja, ich bin mir sicher, mehr als das, ich kenne ihren Bruder, ich kann mich an ihn erinnern. Wir waren Freunde, sehr gute, bis WICKED uns alle auseinander riss.." entgegnete Thomas überzeugt, aber dennoch traurig.

"Ihren...Bruder? Warte, wer ist sie?" fragte Newt.

Ich öffnete die schwere Eisentür, trat in den Raum, mein Schleier schliff hinter mit her, meine Schuhe machen Geräusche auf dem kalten, grauen Betonboden. Ich schaute sie an, alle nacheinander, und blieb bei Newt stehen. 

"Willkommen in der Right-Hand-Arena. Ich bin sehr froh, euch zu sehen, dass es euch gut geht."

Newt fiel die Kinnlade runter. "Dass ist SIE?"

"Genau, dass bin ich."

You look like my next mistake (Newt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt