I Need Your Love

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Langsam rappelte ich mich auf um mit leicht zitternden knien den weg ins Bad entlang zu schreiten. Stimmen fielen über mich her und zogen mich tiefer in jene Dunkelheit welche von Einsamkeit gefolgt war.

Erst als ich das kühle Metall zwischen meinen Fingern hielt und mich auf die kalten fließen des Badezimmers sinken gelassen hatte fühlte ich so etwas wie Erleichterung. Doch erst als die klinge sachte durch meine Haut schnitt füllte mich jene Erleichterung, mit einem Hauch von Befreiung, komplett aus. Zaghaft tritt das dickflüssige Blut in einem zarten Purpur rot aus der frischen Wunde und lässt mich leicht aufzischen bei dem kurzfristigen brennen und ziehen.

Meine Gedanken waren wie leer gefegt als ich das Szenario mehrmals wiederholte und das Blut bereits meinen arm bedeckte und drohte auf die strahlend weißen fließen zu tropfen. Zu spät merkte ich es und schon viel tropfenweiße Blut auf den eben noch strahlenden Boden.

Der Raum schien mich von allen Seiten zu erdrücken als ich mich vom Boden abstoße um mich an das Waschbecken zu stellen und mir kühles Wasser über den blutverschmierten arm prasseln lasse. Ungenau wie ich in jenem Moment war stellte ich es nach wenigen Sekunden wieder ab, die Tatsache Ignorierend, dass mein arm noch immer Großteils blutig war, ehe ich mit schnellen Schritten verzweifelt zur Türe laufe um aus der Wohnung zu entkommen. Erst als ich durch Seoul's Straßen schlendere und die kühle Nachtluft einatme fühle ich mich Frei...Frei und Beruhigt.

Letzten Endes komme ich vor jener bar wieder zum stehen und betrete sie völlig weggetreten. Blind war ich natürlich nicht. All die blicke der Passanten und selbst die blicke der Bargäste huschten erschrocken zu meinem Arm und musterten mich von oben bis unten. Diese abwertenden und verächtlichen blicke prägten sich in meine Gedanken bis ich schlussendlich an einem der Hocker, direkt an der bar, sitze und bereits den jungen Barkeeper von letzter Woche auf mich zukommen sehe. Mein leerer blick wird sofort von ihm eingefangen und er wusste, dass ich etwas starkes gebrauchen konnte. Doch als das Getränk vor mir stand und er mich hauchzart anlächelt hebe ich meinen arm um nach dem Glas zu greifen weshalb sein Blick sich versteinert und er meinen arm, ebenso wie alle anderen es taten, begutachtet.

Schnelle schritte und ein kräftiger Ruck an meinem Oberarm reißen mich aus meinen Gedanken und ehe ich mich versah stand ich mit Ihm hinter der bar. Sein griff schnellte zu einem Tuch welches er in kühles Wasser tränkt um es mir anschließen um den kompletten Unterarm zu Wickeln. Meine Zähne biss ich zusammen als ein brennen meinen arm erfüllte und mir erneuten Schmerz brachte.

*Barkeeper aka Jungkook POV*

Geschockt holte ich ihn natürlich sofort hinter die bartheke um ihm ein nasses Tuch auf den arm zu legen. Schmerzhaft verzog er bloß sein Gesicht was mir ebenfalls einen Stich direkt ins Herz versetzte.

,,Chanyeol... Ich mache kurz pause. Es ist heut eh nicht viel los-" gebe ich bloß meinem Kollegen Bescheid worauf mich dieser verwirrt Anblickt.

,,Seit wann machst du um diese Uhrzeit pause?" Fragt er überrascht nach einem Blick auf die uhr welche halb 10 anzeigte und uns somit auch sagte, dass heute nicht mehr viel los sein würde. Auf seine Frage hin nickte ich bloß in Richtung Taehyung worauf Chanyeol seine Augen Aufriss als ihm ein wenig Blut ins Auge fiel welches leicht durch das Tuch hindurch färbt.

Ja ich wusste wer er war... Kim Taehyung... Der junge mit dem ich nun gut 1 1/2 wochen schreibe. Projekt "Bring klein Tae ins bett" wäre zum greifen nahe doch sein Anblick zog mein Herz schmerzhaft zusammen wodurch nicht einmal ein Mörder ihm etwas zuleide tun könnte.

Sachte hebe ich den jungen, welcher mit leerem blick an seinem Getränk nippt, hoch und trage ihn in den Angestelltenraum, oder wie wir ihn auch nannten; Pausenraum. Sofort sah er sich panisch um und man konnte spüren welche angst er bekam jedoch wollte Mir nicht in den Sinn weshalb. Ich hatte ihm bisher kein haar gekrümmt und dennoch..

,,Woher hast du diese Wunde?" Hauche ich zart als ich ihn auf einer kleinen Couch in der ecke des Raumes abgesetzt habe und deute auf seine Schläfe. Die frage scheint ihn etwas zu beruhigen was an sich ein gutes Zeichen war.

,,Von meinem Peiniger..." gibt er leise zur antwort weshalb ich bloß eins und eins zusammenzähle um zu einem Ergebnis zu kommen.

,,Der Mann welcher letztens mit dir war?" Setze ich fort worauf er bloß unsicher nickt und wieder am Glas nippt ehe er einen etwas größeren Schluck nimmt.

,,Willst du... Nun ja. Reden?" Ein leises, gar zu leises nein entfährt seinen, zart rosa schimmernden, Lippen.

,,Kann ich.... Kann ich bloß noch ein Getränk...?" Meint er betrübt als er sein leeres Glas wie ein kleiner Welpe ansieht dessen Knochen bereits aufgefressen war. Seufzend nahm ich ihm das Glas ab worauf er mir mit kleinen Schritten zurück zur bar folgt. Er schien wie ein kleiner Welpe. Sehr Verletzlich und dennoch überaus neugierig und sooo süß. Selbst wenn ich so nicht denken sollte gab es eben kein Wort als süß um ihn zu beschreiben.

Mit einigen schnellen griffen hatte ich ihm einen drink gezaubert und wollte ihm jenen gerade reichen als mich eine junge Dame von der Seite anspricht.

,,Könnten sie mir einen Tequila Sunrise mixen und vielleicht auch gleich ihre Nummer reichen?" Ihr lächeln strahlte mich breit an und eigentlich hätte sie sowas von ne Chance bei mir weshalb ich ihrem Wunsch nachkomme und ihr noch unbemerkt meine Nummer zustecke. Als das auch getan war wollte ich auf klein Tae zugehen doch er war verschwunden. Mein Herz setzte aus bei dem Gedanken daran was er gerade anstellen würde. Ich hatte schon oft gehört, dass jene welche sich selbst körperlichen Schaden zufügen oftmals auch dazu tendieren einen Selbstmordversuch zu starten weshalb bereits die schlimmsten Vermutungen in meinem Kopf entstehen.

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Hach~ Jungkook der Barkeeper x3 nun wisst ihr warum der Barkeeper so wichtig war >v< :3