Six

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"Shouyou"

"Shooouyooou"

"Shouyou!"

"Komm da raus, Shouyou!"

Wildes Klopfen, vergleichbar mit einer Horde Elefanten und die kindlich hohe Stimme Natsus, Hinatas um die sechs Jahre jüngere Schwester, durchdrangen die morgendliche Stille im Haus.

Es war Samstag. Hinatas Mutter musste erst zum Spätdienst im Krankenhaus erscheinen, weshalb sie noch seelig in ihrem Bett schlief.

Natsu jedoch, war ein sehr aufgedrehtes Kind welches viel, na ja, sagen wir mal Auslauf braucht.
Meistens würde ihr großer Bruder dann mit ihr im Garten spielen und bei ihr mit seinen Volleyball Tricks angeben.

Die beiden Geschwister haben, trotz des großen Altersunterschied, eine sehr enge Bindung. Wahrscheinlich weil sie praktisch 24/7 alleine sind und nur sich gegenseitig haben.

Seit dem ihr Vater verschwunden ist als Shouyou 10 war, musste ihre Mutter für die beiden alleine sorgen, weshalb sie viel arbeitet und selten Zuhause ist.

Doch die gute Beziehung zwischen den Geschwistern scheint allmälig zu bröckeln, bedenkt man das Hinata aufgrund des Volleyball Teams kaum noch Zeit aufbringen kann, mit seiner kleinen Schwester zu spielen.

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Mittlerweile ist Shouyou dabei seine Augen einen Spalt breit zu öffnen, kniff sie jedoch wegen der Sonnenstrahlen, die durch seine Fenster scheinten, sofort wieder zu.

Langsam hob den linken Arm, um sich von den brennenden Strahlen zu schützen und öffnete die Augen letzendlich gänzlich.

Noch immer saß, beziehungsweise lag er auf dem blauen Teppichboden seines, immernoch ziemlich unordentlichem Zimmers.

Sein Gesicht fühlte sich steif an, ein wenig wie bei einer Leinwand, über die die flüssige Farbe läuft und ihre Spuren hinterlässt.

Er fühlte ein dumpfes Stechen an der Stirn, fast so als hätte er die letzte Nacht viel zu viel getrunken. Was er nicht getan hat.
Soweit er sich erinnern kann.

Noch immer schlaftrunken, führte Hinata seine Hand leicht zu seiner rechten Wange, welche er dann langsam mit den Fingerspitzen abtastete, die getrockneten Linien nachfuhr.

Tränenspuren.

Warte, Tränenspuren?

Verwirrt zog Shouyou die Augebrauen zusammen. Er kann sich nicht daran erinnern, sich gestern in den Schlaf geheult zu haben, noch daran irgendeinen schlechten Traum gehabt zu haben.

Doch auch auf seinem T-Shirt zeichnen sich die noch leicht feuchten Abdrücke der gestern vergossenen Tränen ab, ganz zur Verwunderung Hinatas.

Nehm ich mir die Sache wirklich so sehr zu Herzen?

"Shouyou, komm jetzt endlich raus!"

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Was ist bloß los mit mir?

Kageyama verstand gerade gar nichts mehr. Vor ein paar Tagen noch redete er sich ein, dass es nur eine kleine Schwärmerei wäre und dass er den Sport niemals deshalb vernachlässigen würde.

Doch trotzdem lag er hier, hatte am vorherigen Tag das Training geschwänzt und sich die Seele ausgeheult.

Wie kann etwas denn so schlimm sein, dass er sogar Volleyball, die für ihn wichtigste Sache im Leben, einfach zurückstellt?

Oshiete Yo • KageHinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt