Tyran Pov.
New York, Brooklyn, 21.07.16
Wovon ich wach wurde? Nein, weder durch die Sonnenstrahlen die mich im Gesicht "kitzeln" noch von dem nervigen Piepsen meines Weckers. Es geht schlimmer. Das laute Geschreie der anderen Heimkinder hallte von den Wänden wieder, und lies mich nicht noch für 5 Minuten die Augen schließen.
Mit einem schmerzhaften Stöhnen erhob ich meinen schmerzenden Körper von der harten Matratze und streckte mich ausgiebig. Das Knacken meiner Glieder hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Mit verkaterten Muskeln schleppte ich mich von meinem Kleiderschrank, mit frischen Kleidern ins Bad. Die warme Dusche lockerte meinen Körper.
Auf dem Weg runter in den Essenssaal des Heims, begegnete ich einer der Freundinnen meiner Schwester.
"Hey Tai, Liza sucht dich. Hab sie eben das letzte mal im Speisesaal gesehen", sagte Crystal. Ich lief schneller und rief ihr ein: " Danke, Cry", hinterher.
Meine Schritte hinterließen ein Echo im Flur. Aber ich dachte gar nicht daran stehen zubleiben. Ich riss die großen Türen des Saals auf und erblickte sie bei einer Gruppe von Mädchen. Da sie mit dem Rücken zu mir stand schlang ich meine Arme von hinten um sie und begrüßte sie mit einem Kuss auf ihr nach Himbeer riechendes Haar und einem Gehauchtem :" Morgen Engel."
Sie erwiderte meinen Gruß mit einem zarten Lächeln auf den Lippen für das ich sie so sehr liebte. Trotz unserem 4 jährigem Altersunterschied verstanden wir uns blind. Bei dem Gedanken daran fiel mir wieder meine Cousine ein, die ich gleich abholen müsste um in die Hölle zu fahren.
Noch ein Kuss auf die Wange und ich verschwand in mein Zimmer um mein Schulzeug zu holen und nach draußen auf den Parkplatz zu meiner Harley zu gehen. Mit einem Schnurren warf ich sie an und flog über die Straßen.
Ich hielt in ihrer Einfahrt, während ich auf sie wartete hörte ich noch etwas Musik. Durch meine Kopfhörer strömten mir die Klänge von September Stories - Home entgegen. Ein Türknallen ließ mich aufschauen.
Da stand mein Blümchen in voller Bracht vor mir. Es entlockte mir ein Schmunzeln, wie sie mit ihrem braunen, im Wind wehenden Haar auf mich zu flitzte, als würde sie von einer Herde Zombies verfolgt werden.
Ihre wunderschönen braunen fast schwarzen Augen die sie mit ihrer Brille verdeckte, blickten mich unter einem dichten Wimpernrahmen an.
"Hi Blümchen", mein Schmunzeln blieb. Ich reichte ihr meinen Helm und sie schwang sich, nachdem sie ihn aufgesetzt hatte, hinter mich auch das Motorrad.
Nach einer -bei meinem Tempo- 10 minütiger Fahrt kamen wir an der Schule an. Mit einem Arm um mein Blümchen, die entweder vor Aufregung oder Nervosität, weiß ich nicht, zitterte, erklimmen wir die Pforte der Hölle.
"Es wird alles gut Blümchen", murmelte ich in das Haar meiner 1.69m großen Kameradin und küsste ihren Scheitel.
Anny zitterte noch mehr und wisperte: " Ich hoffe doch."
Auf dem Weg zur Mensa, drückte sie sich fester an mich, wahrscheinlich in der Hoffnung mit mir zu verschmelzen. Hätte ich gewusst was auf uns zu kommt hätte ich vorher was gegessen.
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Dla nastolatkówDer Abschluss... 13 Jahre Schule beendet und jetzt frei. Denkt man und dann wird man von jetzt auf gleich in die Realität zurück geschmissen und rafft erst, dass man keinen Plan von irgendwas hat. Niemand der dir sagen kann was du machen sollst und...