8. Kapitel

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,, Schatz, wie war dein erster Schultag?" mein Dad stand am Herd, was nichts gutes bedeuten konnte, denn er verstand soviel vom Kochen wie ich von Mathe. Nämlich gar nichts!
,, Ähm.... Dad, hast du etwa gekocht?" fragte ich alarmiert und lugte über den Rand des Topfes um einen Blick auf durchgekochten Klumpen Nudeln und wässrige Tomatensoße zu erhaschen. Warum kann eigentlich niemand aus meiner Familie kochen?
,, Hunger?" erkundet Dad sich, wischte seine Hände an der Schürze ab und fing an den Tisch zudecken.
,, Nö, gar nicht" log ich und fügte laut hustend hinzu, denn mein Magen war ganz anderer Meinung:
,, Ich wollte eh joggen gehen und in Roseville gibt es schöne Cafés, die ich eigentlich probieren sollte!"
,, Na gut" willigte mein Vater ein. ,, Aber... ich habe eine Bedingung...du nimmst Ronja mit"
,, Klar!"Ich strahle, denn ich hatte dem braune Australian Shepherd mit den Toffifeeaugen und ihre Anhänglichkeit echt lieb gewonnen

,, Ey, du Schlingel. Gib das sofort wieder her!" rief ich empört, rannte hinter Ronja her, die stolz wie Oskar ihre Leine im Maul hielt und um mich aufgeregt herumhüpfte. Leise schlich ich mich von hinten an und verfehlte die Leine um nur ein paar Zentimeter bevor Ronja anfing los zufetzen und ich natürlich hinterher.
Der heiße Sand knirschte unter meinen Schuhen und Staub wurde in meine Augen gewirbelt was mir die Sicht deutlich erschwerte und ich dauern anfing zu husten. Mann, meine Ausdauer vom Fußball hatte echt nachgelassen!
Ronja warte fröhlich hechelnd und schwanzwedelnd im Schatten eines Pinienbaumes und sah mich abwartend an als ob sie denken würde: " Auch schon da?"
,, Guck nicht so unschuldig!" lachte ich, kraulte ihr weiches Fell und folgte ihr den kleinen Trail hinauf der umgeben war von Pinienbäume und Felsen. Der Weg war steinig und uneben sodass ich mehrmals ausrutsche.
,, Ronja! Komm..." ich verstummte augenblicklich als die Felsen den Weg zu den Klippen eröffnet. Klippen, auf denen ich noch nie gewesen war und trotzdem kannte. Langsam wagte ich mich näher heran. Schritt für Schritt bis ich schließlich am felsigen Abgrund stand, dass tosende Wasser klatschte gefährlich an die Felswände und ich begann zu frösteln. Zitternd drehte ich mich um. Da, dahinten hatte meine Mom gestanden um mich zu warnen und jetzt stand ich an der selben Stelle, nur diesmal wusste ich das es kein Traum war. Es war real. Alles!
Ein Rascheln hinter mir, ließ mich erschrocken herumfahren. Ronja knurrte und stieß ein tiefes Bellen aus.
,, Ist da jemand?" Meine Stimme zitterte und mein Herz fing an zu rasen. Ein Rascheln, dieses Mal hinter mir.
,, Hallo? Das ist nicht lustig" rief ich ängstlich, wagte es nicht mich zu bewegen und meine Augen suchten fahrig die Umgebung ab.

Auf einmal hörte ich Ronja wimmerlich fiepen, sie schwankte, verdrehte die Augen zu Seite und brach zusammen.
Mein entsetzter Schrei, hallte durch den Wald:
,, Ronja!"

,, Mila! Beruhigt dich! Es ist alles gut" Mein Dad, Anna und Olivia wollten mich von Ronja wegzerren, doch ich hielt sie in meinen Arm und kleine Tränen rannten meine Wange hinunter und tropften auf ihr weiches warmes Fell, das einzige was mich in diesem Moment warm hielt, denn ich zitterte am ganzen Körper.
Nachdem ich meinen Dad völlig aufgelöst angerufen hatte, hat er alles stehen und liegen gelassen und ist zu mir gekommen.
,, Schatz, hör zu" mein Dad zwang mich ihn die Augen zu schauen.
,,Ronja muss zum Tierarzt, sofort! Wenn du ihr helfen willst, musst du das tun was ich dir sage, okay?" Ich senkte den Blick und nickte.
,, Bitte helft ihr" flüsterte ich heiser.

,,Wenn sie stirbt, ist das meine Schuld!"

Es gab nur eine einzige Tierarztpraxis auf Roseville, die zum Glück mitten im Ort und damit noch nicht mal 10 Minuten entfernt war.
Dad trug Ronja in seinen Armen, die immer schlapper zu werden schien und ihr Atem immer langsamer und schwerfälliger wurde.
,, Bitte halte durch, Süße" flüsterte ich als der Tierarzt sie zum OP Raum brachte.
Dann hieß es Warten. Fünf Minuten kamen mir vor wie eine Stunde und ich warf immer wieder einen angespannten Blick auf die große weiße Tür, hinter der sich Ronja befand.
Eine Hand legte sich auf meine Schulter und Anna's Augen sahen mich besorgt an.
,, Was ist passiert?" fragte sie schließlich und ich seufzte. Irgendetwas war dort oben, irgendetwas hatte Ronja dort angegriffen und würde wahrscheinlich nicht davor zurückschrecken, das gleiche mit mir zu tun.
Die Worte meiner Mutter kamen mir in den Sinn. Ist es das wovor sie mich gewarnt hatte?

Es waren doch nur Träume oder? Träume, die nichts bedeuten?
Als der Doktor herein kam, sprang ich sofort auf. ,, Wie geht's ihr? Wird sie wieder gesund?"

Hey,
Tut mir leid, dass ich solange nicht geschrieben habe ich hatte ziemlich viel Stress in der Schule. Ausgerechnet zwei Wochen vor den Sommerferien, fallen den Lehrern ein, das wir noch ein paar Arbeiten schreiben müssen🙄.

Zum Glück, hatte ich heute Zeit zum Schreiben. Über Feedback und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen!
Habt noch ein schönes Wochenende!
Nele

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 21, 2017 ⏰

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