Kapitel 5

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Sona's POV

Ich saß auf meinem Platz und packte meine Sachen aus. Es war Montag und damit begann auch wieder die Schule. 

,,Hey, habt ihr schon gehört???!!!", Gi yeong kam in den Klassenraum gelaufen. Ich sah hoch und bemerkte wie sie kurz vorm ausrasten war. 

,,Was ist los Gi?", viele neugierige Blicke lagen auf ihr.

,,Wir kriegen einen Neuen in der Klasse! Und wisst ihr was?!", sie strahlte stolz, da sie genau wusste, dass wir es eben nicht wussten...

,,Nein! Was ist es? Sag es uns!"

,,Er soll echt heiß sein!!!"

,,Was?!", die Mädchen sprangen auf und umkreisten sie, stellten hunderte von Fragen, während ich meinen Blick wieder senkte. Ein Neuer also...Naja, nichts was mich zu interessieren hat..

,,Er soll wohl sogar ein Model sein! Ein MODEL!!!"

,,Ein Model?! OMG!!!" Die Mädchen fingen an loszuquicken.

Sie übertrieben...Sie übertrieben immer...

Dann betrat auch schon unser Lehrer das Klassenzimmer und alle setzten sich schnell zurück auf ihre Plätze.

,,Guten Morgen"

Wir erhoben uns und begrüßten unseren Lehrer mit einer Verbeugung und ebenfalls einem ,,Guten Morgen!"

Gerade als wir uns dann alle wieder hingesetzt hatten, sprach unser Lehrer weiter.

,,Wie ihr bestimmt schon alle gehört habt, begrüßen wir einen neuen Schüler in unserer Klasse...Komm bitte rein!"

Ich schaute nicht hoch, hörte allerdings das Getuschel. 

,,Wooww sieht der gut aus!", murmelte Yoona neben mir.

,,Der ist hundertprozentig Model!" ,,Ich will ihn mir genauer ansehen! Er soll neben mich!" ,,Er soll unter mich!" ,,Ich will sehen, was unter seiner Uniform ist..." ,,Vlt zieht er sein Hemd ja mal eben für uns aus, wenn wir ganz lieb fragen..."

Okay nein! Ich schaltete die Stimmen um mich auf stumm. Das war wirklich zu viel...Viel zu viel! Wie können sie an sowas auch nur denken? Sie kennen ihn doch gar nicht! Und selbst wenn...

Im nächsten Moment bat unser Lehrer um Ruhe: ,,Seid bitte ruhig und lasst ihn sich erstmal vorstellen! Er ist bestimmt gerne für Fragen offen!

Es wurde ruhiger und nun stellte sich der Neue vor. 

,,Hallo! Ich bin Kim Taehyung. Bitte kümmert euch gut um mich."

Ich erstarrte, als ich die mir bekannte Stimme hörte. Ist das...

Langsam hob ich meinen Blick und sah direkt in die Augen des Jungen aus der Bibliothek. Er ist es... Mich hatte er anscheinend noch nicht bemerkt, weshalb ich mich schnell kleiner machte und mich hinter einem Buch versteckte. Nein...Das ist zu auffällig... Ich packte das Buch wieder auf den Tisch und schob mir stattdessen mein Haar noch mehr als sonst vor mein Gesicht.
Ich hoffe, dass reicht...

,,Nun gut...Dann setze dich doch bitte auf einen freien Platz...Hinter Sona ist noch einer frei..."

,,Sona?", ich hörte ihn meinen Namen murmeln. Weiß er jetzt, dass ich es bin?

,,Ja, dorthinten...Setz dich bitte dorthin!"

Im nächsten Moment hörte ich Schritte, die, als sie bei mir vorbeigingen, langsamer wurden. Dann wurde hinter mir ein Stuhl zurückgezogen und es war still. 

,,Dann fahren wir jetzt mit dem Unterricht fort...Schlagt bitte Seite 69 auf.."

Weiter hörte ich nicht zu...Ich konnte einfach nicht...Er saß direkt hinter mir...Zudem spürte ich seinen Blick im Nacken und noch ein paar mehr von meinen Mitschülern, die nicht erfreut schienen.

In der Pause sammelten sich so gut wie alle um seinen Tisch und stellten ihm hunderte von Fragen.

,,Wo kommst du her?" ,,Bist du echt ein Model? Bestimmt, oder?",,Warum bist du her gewechselt?" Doch statt eine Antwort von ihm, spürte ich nur weiterhin seinen Blick auf mir liegen. Jetzt beschlossen meine Mitschüler anscheinend ihre Taktik zu wechseln.

,,Es tut mir echt leid für dich, hinter ihr sitzen zu müssen!" ,,Du armer.." ,,Sowas hast du nicht verdient.." ,,Und das gleich an deinem ersten Tag..." 

Ich presste kurz meine Lippen zusammen, stand auf und ging Richtung Tür. War klar, dass das kommt... 

Allerdings vernahm ich auch hier keine Reaktion, stattdessen hörte ich ihn rufen: ,,Sona!"

Ich blieb auf der Stelle stehen, mit dem Rücken zu ihm und meinen Haaren noch immer vor meinem Gesicht. Er hatte nicht gerade...

Die Blicke meiner Mitschüler lagen alle auf mir, dass konnte ich nur zu gut spüren. Ein Stuhl wurde zurückgerückt und Schritte kamen auf mich zu. Statt allerdings zu warten, bis sie mich erreichten, setzte ich mich schnell wieder in Bewegung und verließ mit gesenktem Blick den Klassenraum. Er sollte mir besser fern bleiben...







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