Kapitel 1/Flucht

832 28 0
                                    

Ich heiße Emma Black und lebe in Miami in Amerika. "Voll cool" denken alle bestimmt, aber ich finde es überhaupt nicht toll. Ich lebe in einem Waisenhaus nahe beim Meer. Von außen schaut es perfekt aus, aber Innen herrscht ein Horror. Mr Mason und seine Frau Misses Mason leiten dieses Heim. Außerdem haben sie noch ihren Sohn Detlef, einen furchtbaren Jungen. Wir sind ca. 40 Kinder, im Alter von 2 bis 18 Jahren (ich werde übrigens in ein paar Tagen 11 Jahre alt). Mr. Mason und Detlef schlagen uns! Ich sagte ja, hier herrscht Horror.
Ich bin 1,41m groß und wiege 30 kg. Ich hab lange blonde Haare und meerblaue Augen.
Außerdem habe ich ein Geheimnis:
Ich bin eine Meerjungfrau!
Vor ca. einem Jahr bin ich im Meer getaucht und in eine seltsame Grotte geschwommen. Es war Vollmond. Plötzlich wurde die Grotte wie magisch und Wasser stiegt auf als der Mond über der Grotte stand. Dann war es vorbei, als der Mond nicht mehr zu sehen war.

Jedes Mal wenn ich Wasser berühre, werde ich zur Nixe. Wenn ich dann wieder aus dem Wasser steige, schaue ich so aus als wäre nichts gewesen. Außerdem kann ich das Wasser in beliebige Formen formen, vereisen und zum Kochen bringen.
Achja und ich kann mich in einen Tiger verwandeln, wenn ich mich darauf konzentriere! Ziemlich verrückt, oder?
Manchmal passieren auch echt merkwürdige z.B. sind ohne irgendwelche Gründe Fenster zersprungen. Jedes Mal gab es dafür eine ordentliche Bestrafung.

Schon langsam habe ich echt die Nase voll von diesem Monsterhaus. Ich könnte doch einfach....
Das ist es ich könnte einfach fliehen!
Gestärkt durch die neue Hoffnung räume ich in meinem kleinen Zimmer alles in einen Rucksack, was ich besitze.
Das ist leider nicht viel.
So befindet sich in meinem Rucksack eine große Wasserflasche, ein paar gefüllte Weckerl, die ich aus der Küche gestohlen hatte, ein paar Sachen zum Anziehen und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Zum Schluss nahm ich noch meine Geldbörse mit, in der sich 500$ befanden.
Ja richtig, 500$.
Es steht im Gesetz, dass Waisen vom Staat 10$ pro Monat bekommen. Mein Geld habe ich, seit ich klein war, immer gespart. Für genau solche Momente.
Ich packte jetzt noch meine Geldbörse in ein Wasserdichtes Sackerl und steckte es in den Rucksack. Dann noch eine große wasserdichte Tüte um den Rucksack und fertig.

Es war schon dunkel. Ich zog mir den Rucksack über die Schultern und los gehts.

Leise schlich ich mich aus dem Fenster und kletterte die Regenrinne hinunter. Dann lief ich so schnell es konnte weg vom Haus und sprang von einer Klippe ins Meer.
Das wunderbare Gefühl der Freiheit, gab mir das klare, warme Wasser. Nach etwa 10 Sekunden veränderte sich mein Körper und ich sah statt meinen Beinen einen wunderschönen Fischschwanz. Ich hatte auch ein goldenes Oberteil aus Fischschuppen an. (Bild oben)
Ich band mir den Rucksack um den Rücken, dann schwamm ich los, Richtung Osten. Mein Ziel war England.
Schnell, schneller als ein Delfin peitschte ich durch das Wasser. Im Meer fühlte ich mich wohl. Ich konnte im Meer auch Atmen und Reden, alles was ich auf dem Land auch konnte.
Das Meer war mein zuhause.

Ich weiß nicht wie viele Stunden ich schon schwamm, jedenfalls war es lange. Außerdem war es schon hell geworden.

Ich weiß nicht wie viele Stunden ich schon schwamm, jedenfalls war es lange. Außerdem war es schon hell geworden. Bei ein paar Klippen machte ich kurz Halt und aß ein Weckerl und trank auch etwas Wasser. Dann schwamm ich weiter.
Nach ein paar weiteren Stunden sah ich endlich eine riesige Küste. Schnell schwamm ich noch bis zum Land. Auf einem abgelegenen Teil von Strand zog ich mich aus dem Wasser hinaus. Nach ungefähr 10 Sekunden spürte ich, dass meine Flosse immer kürzer wurde und sich in meine Beine verwandelte. Als ich auf mich herabsah hatte ich wieder meine Kleidung an und ich war komplett trocken.
Gerade läutete eine Kirchenglocke. Es war schon 12:00. Ich ging in die Stadt und nahm mir erstmal einen Zug nach London. Ich war nämlich gerade, so erfuhr ich, in Swansea in Wales.
Nach vielen Stunden Fahrt kamen wir endlich in London an.
Dort nahm ich mir erstmal ein Hotelzimmer von heute (also den 21. August) bis in einer Woche.
Da fällt mir ja ein...
Ich habe morgen Geburtstag!
Aber Geschenke oder so etwas hatte ich noch nie bekommen.
Naja jedenfalls packte ich jetzt aus meinem Rucksack meine Sachen aus und zog mir ein nettes Gewand an. Da es schon kurz vor 19:00 war, gab es jetzt Essen.
Ich hatte noch nie so gut gegessen!
Es gab ein Buffet und ich nahm mir von allen etwas.
Zum ersten Mal in meinem Leben war ich satt.
Am Abend zog ich mich nur noch um, dann ließ ich mich ins Bett fallen und schlief schnell ein.

Am nächsten Tag wachte ich spät auf. Da ich nicht das Frühstück verpassen wollte, ging ich schnell duschen und machte mich dann fertig.
Das Frühstück war köstlich und ich hatte wirklich viel vom Buffet genommen.
Ich schloss gerade meine Zimmertüre, als ich vor Schreck aufschrie.

(Bild: Emma sieht ca. so aus)

Emma BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt