Kapitel 5/ Hogwarts Express

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Die Tage bis zur Abfahrt verbrachte ich fast ausschließlich mit lesen und lernen im Zimmer. Manchmal ging ich auch im Meer schwimmen. Die Fadenalgen hatte ich auch schon geholt.
Meine Schulbücher waren sehr interessant und ich hatte alle bis auf 'Geschichte der Zauberei' schon durchgelesen oder fertig angeschaut.
Diese 'Bathilda Bagshot' schrieb nur Jahreszahlen u.s.w. auf, was mich recht wenig interessierte.
Morgen würde ich nach Hogwarts kommen.
Ich hatte mir auch neues Muggelgewand mit meinem Geld, das ich bei Gringotts gewechselt hatte, gekauft. Das packte ich gerade in meinen Koffer. Er war eigentlich fast fertig gepackt, nur ein paar Kleinigkeiten fehlten.
Dann ging ich noch einmal ins Meer und schwamm bis es dämmerte, herum. Ich hoffe in Hogwarts gibt es einen See oder soetwas!
Müde aß ich etwas zum Nachtmahl, dann ging ich schlafen.

Am nächsten Tag weckte mich mein Wecker um 8:00 auf. Nach einer kalten Dusche wahr ich putzmunter und voller Vorfreude, aber auch ein bisschen nervös schloss ich meinen Koffer. Dann ging ich hinunter und aß ziemlich viel zum Frühstück. Um 10:00 schloss ich meine Zimmertüre und ging mit meinem riesigen Koffer und Bella zur Rezeption und checkte aus und bezahlte.
Ich hatte mir schon gestern die Zug- und Buspläne angeschaut und wusste deshalb genau wie man zum Kings Cross kam.
Nachdem ich mit einem Bus und zwei verschiedenen U-Bahnen gefahren bin, holte ich mir ein Gepäckwagerl und ladete meinen Koffer und Bellas Käfig drauf. Es war 10:40 und ich suchte nach dem passendem Bahngleis aber nirgendwo war 'Gleis 9 3/4'. Verzweifelt fragte ich nach, aber ich wurde nur ausgelacht.
Dann hörte ich jemanden das Wort 'Muggel' sagen und sah mich um. Eine Rothaarige Familie ging an mir vorbei und ich lief auf sie zu.
"Entschuldigung? Können Sie mir sagen wie ich zum Gleis 9 3/4 komme?", fragte ich Sie höflich und die Frau, ich nehme mal an die Mutter, erklärte es mir gerade, als ein Junge in meinem Alter mit viel zu großen Klamotten, die selbe Frage stellte. Er hatte verwuschelte, schwarze Haare, grüne Augen und eine Brille.
Nachdem wir wussten was wir machen sollten, liefen der Junge und ich nacheinander durch die Mauer. Vor uns stand eine riesige Dampflokomotive auf der 'Hogwarts Express' stand. Ich gab einen der Schaffner meine Eule, dann suchte ich mir ein leeres Abteil. Ein paar Minuten später kam der schwarzhaarige Junge von vorher herein.
"Kann ich hier sitzen?", fragte er mich und ich bejahte.
Gerade als er etwas sagten wollte, kam klopfte es wieder. "Kann ich mich zu euch setzten? Der übrige Zug ist voll?", fragte der jüngste der rothaarigen Familie. "Setzt dich doch", sagte ich und der Rothaarige grinste. "Ich bin übrigens Ron, Ron Weasley", begann er zu reden.
"Ich bin Emma Black", meinte ich.
"Ich heiße Harry. Harry Potter", sagte der schwarzhaarige neben mir.
"Also...ist das wahr? Ich meine hast du wirklich die...die Narbe?", fragte Ron erstaunt. Harry zeigte uns seine Blitznarbe. "Voll krass", entfuhr es Ron beeindruckt.
"Warte...du bist eine Black, oder?", fragte er mich ein bisschen misstrauisch.
"Ja, na und?", fragte ich verdutzt.
"Alle aus deiner Familie waren in Slytherin und du müsstest uns ja als 'Blutverräter' beschimpfen, oder", fragte er.
"Ich weiß nichts über meine Familie, außer das sie sehr reich war. Ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen. Und ich würde nie jemanden als Blutverräter oder als...Schlammblut bezeichnen", meinte ich.
"Mit diesem ganzem Reinblutscheiss, von dem ich gelesen habe, kann ich nichts anfangen. Das ist doch totaler Schwachsinn, oder?"
Ron nickte auf meine Antwort und wir 3 sprachen über Süßigkeiten, Hogwarts und Quidditch.
Zwischendurch kam Hermine Granger hinein. Sie war eigenlich ganz nett, aber ein bisschen hochnäsig.

Nach vielen Stunden Fahrt wurde der Zug endlich langsamer und schließlich blieb er stehen.
Ich muss sagen, unsere Uniformen gefallen mir echt gut.
Vor einem Riese Namens Hagrid blieben wir stehen.
"Sind alle Erstklässler da? Dann kommt mit!", sagte er laut und ging voraus.
"Nicht mehr als 4 Kinder in ein Boot", rief er, als er endlich stehen blieb.
Ich setzte mich mit Hermine hinter Ron und Harry ins Boot.
Nachdem wir bei einem Felsen vorbeifuhren, sahen wir endlich unser neues Zuhause.
Hogwarts.
Es war ein atemberaubender Anblick.
Das Schloss hatte unzählige große und kleine Türme und war einfach riesengroß.
Alle sahen gebannt auf das Schloss.

Als wir durch das große Tor die Stiegen rauf gingen, erwartete uns schon eine streng aussehende Frau mit einem schwarzen Hut.
Als wir alle um sie herum standen, begann sie gleich zu reden: "Willkommen in Hogwarts.
Das Bankett zur Eröffnung des Schuljahres beginnt in Kürze, doch bevor ihr eure Plätze in der Großen Halle einnehmt, werden wir feststellen in welche Häuser ihr kommt. Die vier Häuser heißen Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. So lange ihr hier seid, ist das Haus auch eure Familie. Durch gute Leistungen gewinnt ihr Punkte für euer Haus, werden die Schulregeln verletzt, werden euch welche abgezogen. Am Ende des Schuljahres bekommt das Haus mit den meisten Punkten den Hauspokal.
Die Auswahlzeremonie beginnt in wenigen Augenblicken."
Dann ging sie kurz weg und gleich darauf sprach ein Junge mit Platinblonden Haaren.
"Dann ist es also wahr, was im ganzen Zug erzählt wurde. Harry Potter ist ab jetzt in Hogwarts. Das sind Crabbe und Goyle. Und ich bin Malfoy. Draco Malfoy." Der Junge sprach seinen Namen hochnäsig und voller Stolz aus.
Ron hustete kurz, was sich aber mehr wie ein verdrücktes Lachen anhörte.
Malfoy bemerkte es sofort und begann wieder zu reden:" Was dein Name ist brauche ich ja gar nicht fragen. Rote Haare und ein abgetragener Zauberumhang. Ganz offenbar ein Weasley. Vater hat mir gesagt, dass die Weasleys mehr Kinder haben, als sie sich leisten können.
Du wirst sehen, einige Zaubererfamilien sind besser als andere, Potter. Du willst dich doch bestimmt nicht mit der falschen Sorte anfreunden. Ich kann dir da behilflich sein". Malfoy steckte die Hand aus. Aber Harry sah so aus, als dachte er gar nicht daran, Malfoy die Hand zu reichen. "Danke, ich entscheide selbst, wer die falsche Sorte ist", sagte er kühl.
"Und wer bist du", fragte Malfoy an mich gerichtet.
"Black, Emma Black", meinte auch ich kühl.
"Das ist eine gute Familie. Willst du nicht zu uns kommen, anstatt bei den ganzen Blutverrätern zu stehen?", fragte mich Malfoy. Doch auch ich verneinte.
Dann kam Professor McGonagall und Malfoy sah uns noch ein letztes Mal feindlich an, dann ging er weg.

"Wir sind nun für Sie bereit. Folgen Sie mir bitte", sagte sie und die Türen zur Großen Halle gingen auf.

Auf dem Bild oben ist Bella.

Emma BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt