best wishes, Cam

10

Es war die Pest. Also diese Zeit mit Hunter.

Wieso konnte er nicht das Arschloch sein, von dem jeder dachte, dass er es denn sei?

Ich meine, was sollte das denn?

Spielten wir hier etwa wir-verarschen-Cam oder was?!

Wir saßen im Schulhof auf dem Rasen und als Hunter es dann tatsächlich wagte, etwas zu sagen und Zara auch noch antwortet, pickste ich ihm in den Bauch.

Er sah mich kurz böse an und wandte sich dann wieder Zara zu.

Culo.

Und es wurde sogar noch besser.

Heather und die ganzen anderen Idioten wie Ryder tauchten auf.

Oh Mann.

Warum müssen diese Beliebten immer wie Onkel Joe's Honigklumpen aneinanderhängen?

Und was war noch mal der Inhalt davon?

Ach ja! Honig und Klumpen.

Igittigitt.

"Warum müssen wir denn hier wissen?", quietschte sie mit ihrer nervigen Stimme, von der man nur Kopfschmerzen bekommen konnte.

Sie starrte dem Rasen angeeckelt an. "Da kriechen doch lauter Würmer und Ameisen drin rum!"

Verwöhnte Tusse.

"Du kannst ja wieder verschwinden, wenn es dir nicht passt!", fauchte ich sie wütend an.

Glaubte sie etwa, dass ich sie hier haben wollte oder was?

Wenn ich entscheiden könnte, wo sie sich aufhielt, würde ich mich für das Innere eines Vulkans entscheiden. Der gerade ausbricht.

Oder vielleicht auch für den Ameisenhügel einer 24-Stunden-Ameise.

Oh ja.

Und da es auch Hunters Schuld war, stieß ich ihm wieder meinen Finger in die Seite.

Erschrocken schrie er auf.

Pff, Angsthase.

Heather sah mich wortlos an und wandte sich dann wieder Ryder zu, an dessen Arm geklammert sie da stand.

Ich meinerseits wandte mich daraufhin Hunter zu.

Er starrte mich wütend an. "Was soll das?", wollte er leise wissen. Mit einem nicht sehr freundlichen Tonfall.

Was für ein Arschloch.

Ich war immer freundlich und er ... !

"Nichts", sagte ich also in meinem berühmten freundlichen Tonfall und lächelte ihn genauso freundlich an.

Misstrauisch betrachtete er mich. "Was ist denn mit dir los?"

"Nichts", wiederholte ich mich in demselben Tonfall.

Er lehnte sich ein Stück zurück und ließ mich nicht aus den Augen.

Was für ein Stalker!

Dachte er etwa, dass ich ihm heimlich in den Rücken stechen wollte oder was?

Na gut, vielleicht würde ich es echt tun - aber eben nur vielleicht.

Das gab ihm aber auch noch lange nicht das Recht, mich zu beschuldigen!