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"Hey."

Plötzlich stand Hunter vor mir.

Verwundert sah ich zu ihm auf. "Was ist denn?"

Nachdem er gestern erschreckend aufgelegt hatte, hatte ich fast damit gerechnet, dass er mich jetzt einfach ignorieren würde.

Er grinste leicht. "Das gestern ... also Jax, er ist mein kleiner Bruder ..."

Fast schon peinlich berührt schüttelte er den Kopf. "Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat."

Fröhlich grinste ich zurück. "Also ich fand ihn toll."

"Echt?" Verdutzt lief Hunter mir hinterher, als ich meine Schließfachtür zuknallte und weiter ging.

"Jap." Ungerührt zuckte ich die Schultern. "Wieso denn auch nicht?"

Da er hintermir lief, sah ich seine Reaktion nicht, aber die war mir auch egal, was Heather auf uns zukam.

Mich ignorierte die einfach, Hunter hingegen warf sie sich an den Hals.

Ehm ... also ich hatte mich aber nicht extra ungedreht, um nachzusehen, wie er reagierte oder so!

¡Jamás!

Jemand tippte mir auf die Schulter.

Ich fuhr reflexartig herum und fand mich plötzlich einem Fremden gegenüber.

Mit einigem Entsetzen entdeckte ich, dass seine Augen absolut kalt und ausdruckslos waren.

Sie machten mir ganz ehrlich Angst.

"Wer sind Sie?", wollte ich wissen und versuchte unauffällig zurückzuweichen.

Der Fremde musterte mich scharf.

"Ist das wichtig?" Seine Stimme klang freundlich und nicht, als ob er aus der Hölle käme - was aber echt cool wäre!

"Ehm ..." Ich versuchte unauffällig noch einen Schritt zurückzuweichen, aber er kam mir einfach hinterher.

¡Dios mío! ¡Mierda!

Alles in mir schrie mir zu, dass ich mich umdrehen und rennen sollte, aber er schien meine Gedanken zu erraten und griff nach meinem Arm.

"Kennst du zufällig einen Ryder?", erkundigte er sich dann locker. "Die dahinten ..."

Er deutete mit dem Kinn auf Heather.

"... meinte, dass er mit einer gewissen Zara zusammensei und du ihre beste Freundin seist."

Leicht verzweifelt versucht ich mich aus seinem Griff zu befreien, der immer fester wurde.

"Lassen Sie mich sofort los!", rief ich dann, als ich bemerkte, dass ich überhaupt nichts gegen ihn ausrichten konnte.

Plötzlich stand Hunter neben mir. "Du hast sie doch gehört!", fauchte er wütend. "Lass sie sofort los!"

Der Fremde zog ungeeindruckt eine Augenbraue hoch, ließ mich dann aber langsam los.

Sofort schob Hunter mich hinter sich. "Und jetzt verzieh dich!"

Der Fremde lachte laut und spöttisch auf. Dann wirbelte er herum und verdrückte sich tatsächlich.

Hunter drehte sich zu mir um und nahm mich sanft in den Arm.

"Ich muss Ryder anrufen", murmelte er dann leise, ließ mich aber nicht los.

best wishes, CamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt