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Etwas unsicher saß ich wieder auf der Couch und wusste nicht so recht, was ich jetzt machen sollte.

Luana, die neben mir saß, war am fernsehen und Jax tippte gelangweilt auf seinem Handy herum.

Hunter war mit Alexa in die Küche verschwunden. Die Mutter der Drei schien es ziemlich locker zu nehmen, dass ich hier schlafen sollte.

Ich fand es trotzdem seltsam.

Bisher hatte ich nur bei mit selbst, Zara und Danny geschlafen.

Und bei Danny und Zara waren ja weder Eltern noch Geschwister.

"Also!" Hunter kam wieder ins Wohnzimmer gestürmt.

Fragend sah ich ihn an. Jax ignorierte ihn und Luana warf ihm nur einen kurzen Blick zu, bevor sie wieder auf den Bildschirm starrte.

Es kam 'Phineas und Ferb'.

"Ja?"

Hunter seufzte und bedeutete mir, ihm zu folgen.

Ich zuckte die Schultern und folgte ihm bis in seine Höhle.

Ehm, also ich meinte natürlich sein Zimmer. Und das war eher die mittelmäßige Hölle.

Dios, dieser Junge musste wirklich lernen aufzuräumen!

Und das sagte ich! Mein Zimmer sah zwar auch aus wie ein Schlachtfeld, aber zumindest sah man bei mir noch einen Teppisch.

Nur, dass ich eigentlich gar keinen Teppisch hatte ...

Ach, lassen wir das.

"Also." Ich klatschte kurz in die Hände. "Wo soll ich jetzt schlafen?"

Belustigt grinste Hunter mich an. "Im Bett? Auf dem Sofa?"

Genervt verzog ich den Mund und seufzte dann tief auf. "Also, du erwartest wirklich, dass ich hierbleibe und nicht schreiend davonlaufe?"

Er grinste, gab mir aber keine Antwort.

"Na super."

Leicht angesäuert starrte ich ihn an.

Hunter gab aber überhaupt keine richtige Antwort mehr, sondern drehte sich einfach weg und verschwand aus dem Zimmer.

Fassungslos sah ich ihm hinterher. "Was soll das denn jetzt schon wieder?! ¡Dios mío!"

Obwohl ich eigentlich nur leise mit mir selbst gesprochen hatte, hatte ich irgendwie eine Antwort erwartet.

Es kam aber keine.

Tja.

Und jetzt?

Seufzend ließ ich mich rücklings mit ausgebreiteten Armen auf Hunters Bett fallen.

"Was machst du denn da?", hörte ich kurz darauf Hunters amüsierte Stimme.

Idiota.

"Ich kann machen, was auch immer ich will!", meckerte ich ihn schlecht gelaunt an.

Als ich den Kopf zu ihm drehte, sah ich, dass er grinste.

Culo.

In seiner Hand entdeckte ich ein weiteres Kissen.

Leicht irritiert setzte ich mich auf und stützte mich auf den Ellenbogen, während Hunter näher kam.

Was hatte er denn jetzt bitte vor?!

Da hatte er das Kissen schon neben sein anderes gelegt.

"So." Er klang geradezu ekelhaft glücklich.

Was läuft hier?!

best wishes, CamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt