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Plötzlich klingelte es an der Tür.

Luana löste sich von Jax und rannte zur Tür.

Dann hörte ich nur noch gedämpftes Murmeln, bevor Luana nach Hunter schrie.

Er erhob sich und lief schnell zur Tür, ohne mich noch weiter zu beachten.

"Maddie!" Hunter klang hocherfreut.

Jax hörte langsam auf zu lachen. "Scheiße, was macht Madilyn denn hier?" Dabei warf er mir einen nervösen Blick zu.

"Wer ist Madilyn?", wollte ich leise wissen.

Jax seufzte. "Hunters beste Kindheitsfreundin ... oder so ..." Er sah unsicher aus.

"Soll ich jetzt lieber gehen?", erkundigte ich mich flüsternd.

Er sah mich sofort verschwörerisch an. "Wie wärst mit dem Fenster?"

Ich warf einen kurzen Blick darauf. "Ist sie echt so schlimm?"

"Na jaaaa ..." Jax zögerte kurz. "Sie mag einfach keine anderen Mädchen in Hunters Nähe."

"Und das gilt auch für mich", zischte Luana schlecht gelaunt.

Verwundert sah ich sie an. "Wie meinst du das?"

Luana seufzte tief. "Madilyn mag mich eben nicht."

Jax feixte. "Ja, weil du den Großteil ihrer Klamotten zerstört hast - und was war mit ihren Schuhen? Oh nein, meine Schuhe!", äffte er scheinbar diese Madilyn nach.

Luana seufzte wieder. "Wie auch immer ... du solltest lieber verschwinden, bevor Madilyn dich entdeckt."

Sie sahen mich beide ernst an.

Ich hob die Hände. "Ist ja schon gut, ich verschwinde ja!"

Die Beiden nickte.

Diesesmal seufzte ich, als ich zum Fenster lief, um hinab zu spähen.

Es war nicht sonderlich tief und definitiv machbar.

Dann mal los!

Ich öffnete vorsichtig das Fenster und kletterte auf den Schrank. Dabei sah ich immer wieder zu Luana und Jax, damit sie mich vorwarnen konnten, sobald die Beiden kamen.

Also die Madilyn musste ja wirklich schlimm sein. Wieso stellten sie sich sonst so an?

Dann sah ich wieder hinunter. Ich saß mittlerweile auf dem Fensterbrett und meine Beine baumelten gen Boden.

Es waren ja nur zwei Meter, was stellte ich mich denn so an?

Mit diesem Gedanken sprang ich und landete weich und geschmeidig wie eine Katze im Gras.

Ok, no, tat ich nicht.

Ich landete zwar auf den Füßen, stolperte dann aber und legte mich ab.

Oh, dios mío.

Heute ging aber auch echt alles schief.

Na ja, zumindest war ich jetzt draußen.

Im Garten.

Schnell lief ich zum vorderen Gitter und beobachtete, wie Hunter und Madilyn ungestört weiterplapperten.

¡Dios mío! Wieso konnten die nicht einfach nach drinnen gehen?

best wishes, CamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt