Schließlich musste er kommen. Er kam immer. Wieso konnte er nicht einfach weg bleiben? Dieser scheiß Montag...
Sollte ich vielleicht schwänzen? Nein, dann würden sie mich als feige erklären.
Doch zu wem sollte ich denn dann? Zu Ted? Dann würde ich mich nur unbeliebt machen, wenn ich das nicht schon war...
Sophie und Taylor waren Geschichte, das war klar, auch wenn beide mir so ca. 20 Es-tut-mir-so-Leid-Sms’s geschickt hatten.
Was dachten die sich eigentlich?! Dass ich ihnen das alles vergebe? Einfach so?! Sie haben es zusammen in MEINER Badewanne auf MEINER Party getrieben, die MICH aufmuntern sollte!! Schlimmer und DÜMMER ging es nicht!!!
Sophie stand bereits an der Bus- Haltestelle und stöckelte gleich auf ihren pinken Pumps auf mich zu, als ich langsam daher trabte. Sofort wollte sie mich umarmen und ihren ekelhaften, mit Lippenstift bombadierten Mund auf meine Wangen pressen, doch ich stoß sie entsetzt weg, sodass sie fast hinfiel. Aber so viel Glück hatte ich leider nicht...
Ich: Spinnst du jetzt total?!!
Sophie: Süßeee, es tut mir doch Leid!!
Ich: Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wo hinschieben!!! Wir sind keine Freunde mehr und anscheinend waren wir es auch nie, denn eine echte Freundin würde der Anderen niemals den Freund ausspannen und anschließend mit ihm schlafen!!
Sophie: Ich... ich … DU BIST SELBER SCHULD!!!! ER WOLLTE DICH, ABER DU WARST NICHT SCHNELL GENUG. Und... UND DA KAM HALT ICH INS SPIEL!!! ICH hab dir also einen GEFALLEN getan!!
Ich: Ja, ein echt sehr toller Gefallen!!! Vielen Dank und jetzt VERPISS dich aus meinen LEBEN!!
Ohne weiteres ging ich an ihr vorbei und setzte mich auf die Bank im Warte-Häuschen. Sophie stand bloß noch mit verschränkten Armen da und hatte die Augen vor Empörung weit aufgerissen… Alle anderen Leuten waren verstummten und beobachteten das Geschehen geschockt. Noch nie hatten ich und Sophie uns gestritten und das werden wir auch nie wieder, da ich nie wieder etwas mit ihr zu tun haben werde!Hastig holte ich mein Handy raus, um den neugierigen Blicken der „Losern“ zu entgehen. Verträumt schaute ich mir irgendwelche Bilder an… Bilder von mir und Taylor. Wir sahen so glücklich aus... Warum war ich so dumm gewesen? Warum hatte ich all diese Spielchen von den beiden, welche hinter meinem Rücken statt gefunden hatten, nicht bemerkt?
Eine einsame Träne rann meine Wange hinunter, ich konnte sie einfach nicht zurückhalten... Keine Schwäche, das würde ich ihr nicht gönnen. So wischte ich sie eilig weg.Jemand: Alles okey?
Verwirrt schaute ich auf und stellte fest, dass ein Mädchen, welches neben mir saß, mich bemitleidend anschaute. Überrascht musterte ich sie erst einmal, jedoch war noch alles ein wenig verschwommen.Ihre Haare waren braun mit Strähnchen in jeder Farbe von blau bis schwarz. Hinter ihrer schwarzen Nerd- Brille sahen mir zwei funkelnde, blaue Augen entgegen. Eifersucht packte mich. Ihre Augen waren wirklich umwerfend!
Aber ihre Kleidung passte eher zu ihren bunten Haaren, da diese ebenfalls einem eher schief gelaufenem Experiment glich. Sie trug schwarze Leder- Stiefel, einen blauen Rock und eine eng anliegende, weiße Blümchen- Bluse. Normaler Weise hatte ich nicht sehr viel mit dieser Art von Leuten zu tun. Aber, wie schon gesagt, Dinge änderten sich.
Ich: Jah… alles in Ordnung…
Mädchen: Sicher? Deine roten Augen und der gequälte Gesichtsausdruck sagen etwas völlig anderes...
Ich lächelte schwach. Sie war vielleicht doch ganz nett. Ich sollte nicht so viele Vorurteile haben... Ansonsten wäre ich nämlich genau wie Sophie, die mir solchen Scheiß Jahre lang eingeredet hatte. Man, ich war so eine verdammte Idiotin!
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Der Schöne und das Biest
Teen FictionEmma ist eins der angesagtesten Mädchen der Schule. Sie hat den heißesten Freund und die beste Freundin die man sich nur wünschen kann. Klingt doch alles ganz perfekt? Bis der Neue in ihr Leben tritt und alles verändert. Dazu findet er noch ihr gut...