5. KAPITEL

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Schließlich kam der Samstag und somit auch die Party. Ich hatte mein hottes, rotes Kleid schon 2 Stunden vorher angezogen, doch mit den High-Heels strafte ich mich erst jetzt. Langsam hasste ich dich Dinger!

Allmählich spazierten die ersten Gäste herein und die Party war letzten Endes voll am laufen. Schließlich kamen auch Taylor und Sophie.

Ich war total aufgeregt… Ich wusste immer noch nicht, ob ich heute mit Taylor schlafen sollte. War ich bereit? Für alle Fälle hatte ich zumindest mal meine heißesten Dessous angelegt... Aber sollte ich? Ich wollte ja eigentlich, dass es irgendwann passierte. Aber spontan und ungeplant, nicht unter Druck...
Den ganzen Abend tanzten wir beide eng und umschlossen, aber es fehlte einfach etwas… Doch je länger wir tanzten um so weiter wanderte seine Hand an meinem Körper hinunter und umso näher kam die Entscheidung.

Eine leise Stimme in mir schrie immer wieder 'Nein,nein. Lass es nicht zu!'. Doch mein Herz sagte mir, ich musste das tun, sonst sei es wahrscheinlich aus zwischen mir und Taylor. Aber war das wirklich mein Herz, das zu mir sprach? Ich begann zu zweifeln...

Taylor (flüsternd ins Ohr): Und? Verschwinden wir in dein Zimmer?

Ich erstarrte mitten in meiner Bewegung. Der Moment war da. Ich musste mich entscheiden.

Ich weiß, eigentlich sollte ich schon viel Erfahrung mit Sex und Jungs haben, doch es war genau das Gegenteil. Ich war immer zu schüchtern gewesen und habe auf den richtigen Zeitpunkt gewartet... Ziemlich untypisch für so ein beliebtes Girl wie mich.

Ich: Taylor?Ich glaube, ich bin noch nicht soweit...

Entnervt stöhnte er auf und blickte mürrisch zu mir runter. Ich sah die Wut in seinen schmalen, blauen Augen.

Taylor: Lange werde ich aber nicht mehr warten, Emma!

Ich: Willst du mich jetzt allen Ernstes erpressen?

Das war zu viel für ihn gewesen, sodass er sich zornig abwandte und durch die tanzende Menge Richtung Flur stampfte.

Warum hatte ich das nur gesagt? Ich war so dumm!!!
Tränen rannen meine Wange hinunter und meine Augen fingen an zu brennen. Weshalb verstand er mich denn nicht?

Hastig sah ich mich nach Sophie um, jedoch war keine Spur von ihr zu finden. Jetzt, wenn ich sie am Dringendsten brauchte, war sie nicht für mich da. Scheiße verdammt, das konnte doch nicht wahr sein!!
Aber vielleicht war… war Ted hier. Und wenn war er mein einziger Freund auf dieser Party. 

Ja, meine ach so tolle Party. Hunderte Leute in meinem Haus, aber niemand kannte und interessierte sich für mich. Ich steh hier ja auch nur mitten auf der Tanzfläche und heulte vor mich rum. Ziemlich armselig, wenn ihr mich fragt... Aber wer fragte mich denn schon?

Schließlich verschwamm alles vor meinen Augen. Die Menschen, die Wohnung, das Leben. Ein Fluss von Tränen und Schminke strömte mir über das Gesicht. Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie ich aussah! Ich...Ich sollte mich erst einmal zu Recht machen. Ja, und danach würde ich zu Taylor gehen und mich entschuldigen.
Ich quetschte mich durch die Menge und lief Richtung Bad. Hoffentlich hatte da noch niemand hin gekotzt und wenn, war es mir jetzt auch egal!
Ohne Klopfen oder auch nur nach zu denken öffnete ich die Tür. Hier würde ich meine Ruhe haben, aber was mich dort erwartete, sorgte alles andere als für Ruhe.
Meine aller, ja, aller, allerbeste Freundin, der ich ja so vertraute und mein achsooo wundervoller Freund, den ich doch soo vom ganzen Herzen liebte wie keinen anderen, lagen gemeinsam in der Badewanne. Sie lagen nicht nur, nein! Sie lagen natürlich auf einander und selbstverständlich NACKT. Und nein nicht bloß das. Er bewegte sich wie ein robbendes Walross auf ihr, während sie seinen Körper befingerte und dabei stöhnte wie eine sterbende Sehkuh.

Der Schöne und das BiestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt