Von Entschuldigungen und Emotionen

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Gerade wollten Manuel, Paluten und Maudado mit Ori im Schlepptau die Säulen empor klettern, als eine Stimme sie zurückhielt. ,,Hey!", brüllte sie und erschrocken drehten die drei sich um. Doch es war nur Zombey, der hinter ihnen stand. Maurice spürte, wie sein Herz zu klopfen begann, als sein ehemaliger Hauptmann ihn ansah. Doch etwas in ihm riet ihn zu schweigen. Etwas in ihm war gebrochen, seitdem Zombey ihn alleine gelassen hatte. ,,Was ist?", fragte Manuel kühl, als er bemerkte, dass Maudado gar nicht zum Reden zu Mute war. ,,Es-es tut mir Leid. Ich-ich war überfordert mit der Situation und-Mauda, äh Maurice, ich wollte dich nicht verlieren. Nein, ich will dich nicht verlieren. Du bist mir wichtig. Wichtiger als alles, was ich in meinem Leben je besessen habe. Und du sollst wissen, dass ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann, und wie dankbar ich dir bin, dass du mein Leben erhellt hast. Danke, dass du für mich da warst. Danke für all die Teestunden. Danke, dass du mir gezeigt hast, dass man alles schaffen kann. Und ich will auch, dass du weißt, dass es mir Leid tut. Dass die wenigen Stunden ohne dich die Hölle waren. Dass ich so ein Idiot war und dich verurteilt habe. Denn ich mag dich, egal ob du ein Lichtwesen bist, oder eine Schnecke. Ich hoffe, du siehst mir nach, auch wenn es unverzeilich war, was ich getan habe.", schüttete Zombey ihm sein Herz aus. Geschockt sah Maurice ihn an. Das hatte er keineswegs erwartet. Zombey interpretierte sein Schweigen jedoch falsch und senkte seinen Blick nun, der bisweilen auf Maudado gerichtet war, und drehte sich um. ,,Zombey?", rief Maurice gefasst. Hoffnungsvoll wandte er seinen Blick wieder Maurice zu. ,,Schnapp dir eine Säule und komm mit.", forderte Maudado ihn auf und deutete auf eine Säule. Da war vielleicht etwas gebrochen in ihm, aber es gab nichts, das nicht wieder zu reparieren war. Und Zombeys Worte waren wortwörtlich Klebstoff gewesen. ,,Ja! Zeit den Matanern in den Hintern zu treten!", brüllte Ori und ließ nun auch jedes Versteckspiel Versteckspiel sein. ,,Äh, Maudado, wer ist das?", fragte Manuel geschockt. ,,Lange Geschichte.", lachte Maurice und begann, sich die Säule hochzuziehen. ,,Ich mag ihn jetzt schon.", sagte Paluten. ,,Wieso, weil er dich an Edgar erinnert?", stichelte Manu. ,,Ich bin doch kein Edgar!", empörte sich Ori. ,,Leute, Konzentration!", zischte Maurice, der inzwischen die Hälfte der Säule hinter sich gebracht hatte. ,,Genau!", stimmte Zombey ihm zu, der schon oben angekommen war und Maudado seine Hand hinhielt. ,,Schleimer.", murmelten Manu, Paluten und Ori gleichzeitig. ,,Das hab ich gehört.", sagte Zombey. ,,Das war ja auch beabsichtigt.", ächtzte Paluten, der sich die letzten Meter hochzog. ,,Danke", murmelte Maurice und ergriff Zombeys Hand währenddessen. ,,Jetzt beeil dich doch mal, Manu!", maulte Paluten. ,,Du könntest mir ja auch helfen!", keuchte Manuel von unten, als plötzlich ein Mataner wie aus dem Nichts auftauchte, und zu ihnen aufschaute. ,,Scheiße.", war alles, was man von Manuel noch hörte, bevor der Mataner auf seine Säule einschlug und sie somit zum Wackeln brachte. ,,Manu!", schrie Paluten und lehnte sich über die Brüstung, um die Hand seines Freundes zu erreichen. Dieser streckte sich, doch konnte seine Finger nicht erreichen. Der Mataner schlug ein weiteres Mal zu und für kurze Zeit schien die Säule zu kippen. ,,Helft mir!", rief Paluten nun Maurice und Zombey, die bisher nur wie erstarrt zugesehen hatten. Sofort rannten die beiden los, packten Paluten an den Beinen und ließen ihn ein Stück hinunter. ,,Manu, gib mir deine Hand.", forderte Paluten seinen besten Freund mit ruhiger Stimme auf. Doch dieser blickte nur ängstlich zu Boden. ,,Manu, sieh nicht nach unten, guck mich an. Gib mir deine Hand, dann wird dir nichts passieren.", sagte er ruhig. Der Mataner holte ein letztes Mal aus und die Säule fiel zu Boden. Erst in der allerletzten Sekunde konnte Manu von dieser und von seiner Angst loslassen und ergriff Palutens Hand. Gemeinsam zogen wir ihn hoch, wo Paluten Manuel erstmal in seine Arme schloss. ,,Hey, du weinst ja.", stellte Manu fest und befreite sich soweit aus der Umarmung seines Feundes, um ihm die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

Plötzlich spürte Maurice, wie Zombey nach seiner Hand griff. Erstaunt sah Maurice zu ihm auf und sah, dass er ebenfalls den Tränen Nahe standt. ,,Was ist denn jetzt los?", fragte Maurice überrascht und schlug sich innerlich für seine Taktlosigkeit. Dann aber dachte er sich, dass Zombey nach seiner Aktion vielleicht auch gar nicht so viel Taktgefühl erwarten dürfte. ,,Es ist nur-ich sollte genauso sein. Ich sollte auch immer für dich da sein. Aber ich war es nicht und, es tut mir so Leid.", flüsterte sein Hauptmann mit schmerzverzerrtem Gesicht. Bei diesen Worten spürte Maurice, wie sich das etwas immer mehr zusammen setzte, bis es schließlich wieder ganz war, und schlug, sowie es sich für ein Herz gehörte. ,,Hey, alles gut. Ich verzeihe dir. Weißt du, ich kann verstehen, dass es nicht so einfach für dich war, so als Hauptmann.", antwortete Maurice und sah Zombey zum ersten Mal seit ihrer Trennung wieder in die Augen, die ihm wie immer die Sprache verschlugen.

,,Ja ja, Friede, Freude, Eierkuchen, bla bla. Leute, da sind ein paar Mataner, die nur darauf warten, eins in die Fresse zu bekommen!", zerstörte Ori den sentimentalen Moment zwischen all den Freunden. Wie auf ein Stichwort hörte man ein böses Lachen, vermutlich von Shi Toang und einen Schrei, vermutlich vom Kaiser.

,,Ori hat recht!", sagte Maurice. ,,Aber wir brauchen einen Plan. Kennt sich einer von euch im Palast aus?" Doch es kam ihm nur einstimmiges Kopfschütteln als Antwort. ,,Dann teilen wir uns am besten auf.", sagte Zombey, sah dann jedoch fragend zu Maudado. ,,Keine schlechte Idee. Wie sind die Teams?", fragte Manuel und instinktiv griff Zombey wieder nach Maudados Hand. Augenrollend schnaubte Manu:,,Na gut, dann geh ich mit Paluten." ,,Nur wenn das okay für dich ist.", sagte Zombey zu Maudado, welcher jedoch nickte, womit das Ganze beschlossene Sache war. ,,Wieso fragt mich niemand?", fragte Paluten ironisch. ,,Schhh!", zischte Manu, da Maurice dabei war, die Balkontür zu öffnen. Leise traten sie ein. ,,Wir rechts, ihr links?", fragte Manuel mich und ich stimmte ihm stumm zu. Keine Sekunde später war er um die Ecke verschwunden, Paluten hinter sich herziehend. Gefasst sah Maurice zu Zombey und zog sein Schwert. Von dem gemeinsamen Training waren sie ein eingespieltes Team und Maudado fühlte sich ungemein sicher an Zombeys Seite. Sie klapperten einen Raum nach dem anderen ab, wobei Zombeys Blick allerdings meistens auf Maudado gerichtet war. ,,Zombey, ich finde es ja echt süß, dass du dich so um mich sorgst, aber wenn du nicht willst, dass Mataner dich überfallen, dann solltest du dich besser umsehen.", fasste Maudado all seinen Mut zusammen und konfrontierte den Hauptmann. ,,'Tschuldigung.", murmelte dieser, konnte aber nicht umhin zu lächeln, als er auch Maudados Lächeln wahrnahm. ,,Und nur weil ich immer noch ein bisschen sauer auf dich bin, musst du dich nicht für alles entschuldigen.", fügte er noch hinzu, während sie den nächsten Raum durchsuchten. ,,'Tschul-äh, nicht 'Tschuldigung.", antwortete Zombey und brachte Maurice somit zum Lachen, was allerdings regelrecht erstickte, als sie um die nächste Ecke gingen und durch ein Fenster Shi Toang sahen, wie er den Kaiser bedrohte. Diesmal war es Maudado, der nach der Hand des anderen griff. Ermutigend drückte Zombey diese.

,,Bereit?"

,,Wird schon schiefgehen."

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Hallihallo!

Viel zu lange ist es her, aber ihr kennt ja die Schule -Stress hoch zehn.

Naja, jetzt ist ja erstmal Wochenende und bald sind Ferien! Und momentan bin ich sowieso an mein Bett gefesselt :D Also nicht wirklich, aber-ach ihr wisst, was ich meine. Also falls diesmal ein paar mehr Fehler drinnen sind, als sonst, dann tut es mir Leid, aber zu mehr bin ich gerade nicht im Stande. Yolomaudadolo!

Lg Kiki

Zomdado-Story | ReflectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt