Der Frühling verabschiedete sich mit einem sonnigen Gruß an den Sommer. Am Himmel war kaum eine Wolke zu sehen und auch der Wind lies nur leise die Blätter der Bäume rascheln. Paris lag ruhig und friedlich in den ersten Strahlen der gerade aufgegangen Sonne. Langsam gab die Stadt sich dem täglichen Treiben des Verkehrs und der Menschen hin.
Nur aus einem Grund fühlten sich die Bewohner Paris sorgenfrei und wohl behütet. Dieser Grund waren zwei hier vermutlich lebende Superhelde, die schon unzählige Male die Stadt vor Zerstörung und Chaos gerettet hatten. Sie waren niemand anderes als Ladybug und Cat Noir.
Doch anstatt sich nur um die Superschurken zu kümmern, welche Hawk Moth mithilfe von Akumas erschuf um den zwei Helden das Leben zu erschweren, mussten die beiden auch ihren menschlichen Alltag meistern. Denn hinter den Masken steckten zwei ganz normale Teenis, mit einer Hand voll eigenen Problemen.
Über einer Kleinen Bäckerei schlief Paris Heldin noch eingekuschelt unter ihrer Decke, währenddessen ihr Wecker ein Fünftes mal läutete. Verärgert aus den träumen gerissen tastete Ihre Hand ein weiteres Mal nach der Schlummerfunktion, um sich darauf noch einmal um zu drehen und zu murmeln „Nur noch fünf Minuten." „Aber Marinette, das sagst du seit zwanzig Minuten!", entgegnete ihr ein kleiner roter Marinkäferkwami und versuchte vergebens ihre Freundin wachzurütteln.
Zur gleichen Zeit, nicht unweit von der kleinen Bäckerei entfernt, war Alya die begeisterte Gründerin des Ladybug Blogs dabei Kommentare zu beantworten, weitere Bilder vom gestrigen Kampf gegen den Pharao hoch zu laden und ein kurzes Video mit ihrer Meinung zu drehen. Auch sie hatte ihre eigenen Probleme, denn obwohl sie ständig Ladybug auf Schritt und Tritt verfolgte sowie auf ihrem Handy festhielt, gelang es ihr einfach nicht heraus zu finden, wer hinter der Maske steckte.
Cat Noir hingegen hatte mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Seine Schultasche verbreitete immer noch den müffelnden Gestank von Camembert, was wohl auch daran lag, dass winzige Krümel sich in seinem Rucksack sowie in den Büchern und Heften breitgemacht hatten. Der junge Held hatte schon alles versucht. An die frische Luft legen, Textilerfrischer, waschen, doch nichts half. Das alles war aber nicht sein Eigenverschulden, sondern die Schuld seines Katzenkwamis, welcher nichts mehr liebte als diesen geruchsintensiven Käse.
Denn, auch wenn Paris friedliche Zeiten genoss, hatte doch jeder seine eigenen Problemchen. Währenddessen Nino seiner Mutter mit seinen beiden kleineren Geschwistern half, die ihn manchmal in den Wahnsinn treiben konnten, fand Chloé nichts Passendes im Kleiderschrank um auch heute wieder Adrien für sich gewinnen zu können. Selbst der Helle Lippenstift wollte einfach nicht so sitzen, wie sie es wollte. Es war zum Haare raufen, obwohl sie an ihre Frisur gar nicht denken wollte. Diese eine Haarsträhne, die nicht mal mit Haarspray zu bändigen war. Die blonde, reiche und verzogene Tochter des Bürgermeisters war kurz vor einem Heulkrampf und ihre Handlangerin Sabrina versuchte sie mit bestem Wissen und Gewissen zu trösten.
Und so begann ein weiterer normaler Tag in Paris mit kleinen und großen Problemen.
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Ein Tag wie jeder andere?
FanfictionNun war es passiert. Der trotteligen Tollpatschigkeit von Marinette war es zuzuschreiben , dass Adrien nun eines ihrer wohlgehüteten Geheimnisse kannte. Sie hatte ihm unabsichtlich ihre Liebe gestanden. Wie wird Adrien darauf reagieren? Was wird es...