Die Telefonate | Me

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Kates Sicht:

Nachdem Roxy den Raum verlassen hatte, schnappte ich mir ebenfalls mein Handy, um eine ganz bestimmte Gruppe anzurufen. Wie immer dauerte es nicht lange und die gewünschte Person nahm den Anruf an.
,,Kate, schön Mal wieder etwas von dir zu hören. Wie geht es dir?", kam es gleich von der anderen Seite der Leitung. Und wie immer war es Martin, der den Anruf annahm. Er war ja schließlich das "Mädchen" für alles und fungierte in der Gruppe sozusagen als Sekretär.
,,Hallo, Kate!", hörte ich eine weibliche Stimme aus dem Hintergrund rufen, die mir allzu bekannt war.
,,War das Jenny?", fragte ich Martin grinsend und bekam auch gleich die Antwort.
,,Natürlich, war sie es. Hey, klaue mir nicht meine Schokolade, Jenny!", rief Martin empört und gleich darauf hörte man, wie eine Schublade zugemacht wurde.
,,Du hast immer noch deinen Schokoladen Bunker in deiner Schreibtisch-Schublade?", fragte ich ihn lachend.
,,Ja, dort hat sich schon eine ganze Menge angesammelt.", erwiderte er ebenfalls lachend.
,,Weshalb rufst du uns eigentlich an? Wir haben schon lange nichts mehr von dir gehört.", meinte er und man konnte einen kleinen Vorwurf darin hören, was mir sofort ein schlechtes Gewissen gab.
Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, das tat ich immer, wenn mir etwas unangenehm war oder ich Schuldgefühle hatte. In diesem Fall war es sogar beides.
,,Du hast Recht, ich hätte mich früher bei euch melden sollen. Tut mir echt Leid.", entschuldigte ich mich bei ihm, ,,Ist es in Ordnung, wenn ich heute vielleicht bei euch vorbei komme? Ich hab nämlich Neuigkeiten, die euch sicher interessieren werden, aber das kann ich nicht am Telefon erzählen."
,,Nicht am Telefon? Das muss ja, was ganz wichtiges sein. Du kannst vorbeikommen, wann immer du willst. Du weißt, du bist bei uns immer willkommen.", erwiderte er und man konnte am Ende hören, wie er von einem Schokoriegel abbiss. Typisch Martin, immer am Schokolade essen, dachte ich mir und musste dadurch wieder grinsen.
,,Gut, ich werde irgendwann heute bei euch vorbeikommen. Bitte, Sorge dafür, dass auch jeder aus dem Team da ist, denn ich brauche wahrscheinlich die Hilfe von jedem einzelnen. Ich werde nämlich etwas mitbringen.", meinte ich und nahm dabei den silbernen Stein, der vorher auf dem Tisch lag, in meine Hand. Ich betrachte den silbern funkelnden Stein genauer und wendete ihn hin und her. Keine Ahnung, weshalb ich das tat, wahrscheinlich erhoffte ich mir dadurch, etwas über diesen Stein herauszufinden, das Roxy und mir half zu verstehen, was sie sind. Aber natürlich passierte gar nichts. Ich sah den Stein weiterhin an und mein Kopf war auf einmal wie leer gefegt.
,,Hallo, Kate, bist du noch da?", nahm ich Martins laute Stimme auf einmal wahr und erschreckte mich so sehr, dass ich beinahe den Stein fallen gelassen hätte.
,,Tut mir Leid, ich war gerade ... abgelenkt. Was hast du gesagt?", fragte ich ihn. Mir war das etwas peinlich, das ich ihm nicht zugehört habe.
,,Ich habe bloß gesagt, das ich mich darum kümmern werde. Im Moment ist bloß Chris weg, da er mit seinem Hund Gassi gegangen ist. Er müsste aber gleich wieder da sein. Ich werde den anderen bescheid geben, dass du kommst.", meinte er und an seiner Stimme konnte ich erkennen, dass er gerade grinste.
,,Du bist echt der beste, Martin! Wir sehen uns!", erwiderte ich freudig.
,,Bis später, Kate", verabschiedete Chris sich und legte auf.Ich freute mich sehr, die Truppe heute endlich wieder zu sehen. Es ist schon ziemlich lange her, seitdem ich das letzte Mal mit ihnen geredet hatte.Hoffentlich können sie Rocy und mir bei unserer Sache weiterhelfen.

Ich drehte mich um und erschrack mich etwas, als ich Roxana, die mich mit einem erwartungsvollen und komischen Blick zugleich bedachte, am Türrahmen​ entdeckte. Sie grinste leicht, als sie meine Reaktion bemerkte und kam zu mir rüber.
,,Ich werde heute zu ihnen gehen und versuchen mehr über die Infinity Steine herauszufinden und ob sie vielleicht etwas mit unseren Steinen zutun haben.", sagte ich, als ich Roxanas fragenden Blick sah.
,,Klingt gut, ich werde mich heute um 21:00 Uhr am Bahnhof mit einem Informanten treffen, der mir hoffentlich Informationen zu dem Vorfall geben wird.", erwiderte Roxanne daraufhin auf meinem fragenden Blick.
,,Sei aber bitte Vorsichtig, Roxy, okay? Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert.", meinte ich mit etwas Sorge zu ihr.
,,Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Kate, mir wird nichts passieren. Notfalls kann ich mich verteidigen.", erwiderte sie, um mich zu beruhigen. Sie hatte Recht, sie konnte sich wirklich ziemlich gut verteidigen und hat mir sogar ein paar Sachen beigebracht. Sie meinte damals zu mir, als ich sie gefragt hatte, wieso ich das lernen sollte, dass wir uns in so einer Welt verteidigen können müssen. Und damit hatte sie Recht behalten, denn kurz darauf passierte die Sache mit den Chitauri. Ich bin mir sicher, wenn Roxy mir die Sachen nicht beigebracht hätte, würde ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr leben, da einer dieser Chitauri mich sicher getötet hätte.
,,Du hast Recht, ich brauche mir wirklich keine Sorgen zu machen.", erwiderte ich. Ich hatte es ihr nie gesagt, aber ich beneidete sie sehr für ihre Stärke und Willenskraft, die sie selbst in schwereren Situationen aufrecht behielt. Durch sie bin ich viel Selbstbewusster geworden und vor allem auch stärker.Ich habe ihr wirklich sehr viel zu verdanken, mehr als sie vielleicht selber denkt.
,,Ich glaube, ich werde mich gleich auf den Weg machen. Ich weiß nicht, wie lange ich da bleiben werde, aber es wird bestimmt etwas dauern.", meinte ich zu ihr und legte meinen Stein auf den Tisch.Auch Roxana legte ihren goldenen Stein dort hin und setzte sich an den Tisch.
,,Irgendwas stimmt mit diesen Steinen, Kristallen oder was auch immer die sind nicht. Ich habe dich vorhin beobachtet, als du telefoniert hast. Du hast diesen Stein oder Kristall auf einmal angeschaut, als würde er dich in eine Art Bann ziehen.", meinte Roxana und sah nachdenklich die beiden Steine an, ,,Ich glaube, es ist kein Zufall, dass ausgerechnet wir diese gefunden haben."
,,Daran könnte echt was wahres sein.", meinte ich und fuhr mir kurz durch meine braunen Haare, ,,Als ich diesen Stein angesehen habe, war mein Kopf plötzlich wie leer gefegt. Ich habe meine Umgebung irgendwie gar nicht mehr richtig wahrgenommen. Das war richtig Strange. Wir müssen unbedingt herausfinden, was es mit diese Steinen aufsich hat und das so schnell wie möglich! Ich werde mich jetzt sofort auf den Weg machen."

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Neues Kapitel, hier geht es auch mal wieder vorwärts :D
Ich hoffe, es hat euch gefallen ^^

Bye bye ^^

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