You're forever mine (Loki ff)

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Die Frau in gelb

Elisabeth mischte sich unter die anderen Gäste, lächelte und nickte ihnen schwach zu.Sie verstand kein Wort auf Deutsch - außer jaund nein. Die Mutter der 19jährigen hatte sie von zuhaus, aus London, hierher nach Stuttgart, auf eine Gala in ein Museum geschliffen.Ehrlich gesagt, hatte sie keine Ahnung, was sie hier sollte.Sie trank ihren Champagner, richtete ihr blass gelbes Kleid. Sie zog es etwas hinunter und stellte sicher, dass man nicht drunter schauen konnte. Elisabeth bewunderte nocheinmal ihr Lieblingskleidungstück und ging dann mit klappernden Absetzen zu ihrer Mutter.Sie trug ein schwarzes Cocktail Kleid, eine Perlenkette um ihren Hals und Diamandenohrringe und ein Armband. Jedoch fehlte ein Ring. Ihre Eltern ließen sich scheiden als sie gerade einmal 10 Jahre alt war.Elisabeth legte ihre Lippen ganz nah an das Ohr ihrer Mutter. „Wann ist endlich Zeit zu gehen? Ich bin schrecklich gelangweilt."Ihre Mutter lachte ein falsches, aber doch überzeugendes Lachen und drehte sich zu den Menschen mit denen sie gerade gesprochen hatte.„Sie ist sehr müde."gluckste ihre Mutter und alle schauten sie mit einem Grinsen aus ihren pummeligen Gesichtern an. Elisabeth lächelte sachte zurück. Sie dachte, ihre Mutter hätte ihnen das erzählt was sie ihr zuvor zugeflüstert hatte.„Sie würde gern nach hause gehen."Ihre Tochter seufzte. „Musst du alles was ich dir sage deinen neuen Freunden erzählen?"fragte sie, legte eine Hand an ihre Hüfte und leerte ihr Champagnerglas.„Ohh Elisabeth, ärgere dich nicht." antwortete sie und tätschelte leicht die Wange ihrer Tochter. Die beiden sahen sich furchtbar ähnlich. Das selbe blonde Haar, nur war Elisabeth's länger und gesünder. Die Haut der Tochter sah wesentlich lebendiger und farbiger aus und ihre blauen Augen waren nicht so matt, wie die ihrer Mutter. Sie hatten beide das gleiche herzförmige Gesicht und ihre Vorderzähne waren ein wenig zu groß. „Amüsiere dich ein wenig, wir sind hier auf einer Party."„Mom, ich kann mit diesen Leuten hier nicht Kommunizieren." Sie senkte ihre Stimme und runzelte die Stirn. „Ich ziehe schon die ganze Nacht umher und versuche jedem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ich will endlich verschwinden."„Ich allerdings nicht." antwortete ihre Mutter mit einem Zucken.„Diese Gala ist eine exzellente Art, meine Kunstwerke zu präsentieren.Versuche doch wenigstens dich mit diesen Leuten zu unterhalten."„Ich sagte dir doch schon Mutter, ich kann kein Deutsch! Wie soll ich mich so mit ihnen unterhalten? Außerdem sind sie alle nicht in meinem Alter."Ihre Mutter kicherte erneut und drehte sich wieder zu ihren Freunden um. „Meine Tochter, sie ist einfach wundervoll." Elisabeth lächelte, nickte den Deutschen zu und verließ die Runde, um sich die verschiedenen Teile der Kunstausstellung anzusehen. Dort waren ein Paar Statuen und Gemälde ihrer Mutter und ein Kunstwerk das Elisabeths hätte schon mit 5 Jahren anfertigen können.„Das ist keine Kunst." murmelte sie und schaute auf eine kleine, aus Draht hergestellte Statue. Sie drehte sie und seufzte laut. „Das ist Müll, nichts weiter."Elisabeth ging aus dem Museum an die frische, nächtliche, Sommerluft.Sie ging zu einem Springbrunnen, aus welchem klares Wasser aus dem Mund eines alten Gottes kam. Sie setze sich auf die schmale Mauer und ließ ihre Hand in dem kühlen Nass ruhen, den Blick auf das Museum gerichtet. Leise Musik konnte man aus ihm entnehmen.Das Licht der Laternen schien auf die Straßen der dunklen, deutschen Stadt und Elisabeth hatte absolut nicht das verlangen danach ihren Platz zu verlassen um wieder zurück zu dieser schrecklich langweiligen Party zurückzukehren.Gefangen in einem Leben bestehend aus eleganten Partys, Privat Jets und Einsamkeit.Elisabeth fühlte sich in der Welt der schönen und reichen, der wundersamen Welt in der ihre Mutter und sie lebten, unglaublich fehl am Platz. Dazu bestimmt den ältesten Sohn, der besten Freundin ihrer Mutter zu heiraten, um dann in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten, immer sehnsüchtig auf denjenigen wartend der sie hier wegholt und ihr zeigt wie vielseitig, spannend und humorvoll diese Welt sein kann. Einen Rebell, jemand der ihre Mutter beunruhigt. Jemand der ihr extravagantes Image umwandelt in Coolnis und Unabhängigkeit. Ja, das ist das was sie will. Ein anderes Leben.Ein Leben da sie nicht zwingt, die schönsten, engsten und neuesten Kleider anzuziehen und den teuersten Champagner zu trinken.Elisabeth richtete ihr Kleid erneut und stand auf. Es scheint als würde sie in diesem Licht leuchten, doch niemand war hier um sie zu bewundern. Aber das sollte ihr nur Recht sein.Eine Falte erschien auf ihrer Stirn, als sie eine leichte Vibration unter ihren Füßen spürte. Plötzlich stoppte die Musik. Die Leute fingen an zu schreien und verließen in voller Panik das Museum.Elisabeth rannte die Treppen hinauf ins Museum, stieß dabei mehrere Leute an, aber das war ihr egal, Hauptsache war, dass sie ihre Mutter fand. Als sie drinnen angekommen war, rief sie nach ihr.Sie sah sich nach ihr um, aber alles was erblickte war ein Mann in schrillen Klamotten.Er entfernte den Augapfel eines Mannes. Angeekelt hielt Elisabeths ihren Bauch, spürte das ihre Knie weich wurden und der Inhalt ihre Magens langsam ihre Kehle hinauf stieg.Sie konnte schon einen widerlichen Gestank wahrnehmen - scheint so als hätte sich schon jemand übergeben.Der Mann sah auf und erblickte Elisabeth, ein teuflisches Grinsen lag auf seinem Gesicht.Als sein Blick den ihren traf, verschwand das Grinsen und Elisabeth wich zurück von ihm, rannte so gut es ihr möglich war durch das Eingangstor und taumelte die Marmortreppe hinab.„Mutter!" weinte sie, drückte sich durch die Menschenmenge. Aus irgendeinem Grund sind sie stehen geblieben. „Mutter, wo bist du? Mutter!?"Sie keuchte und schaute auf. Den Mann den sie vorhin gesehen hatte stand vor ihr, den Blick auf all die Menschen vor ihm gerichtet. Elisabeth drehte sich, versuchte zu fliehen, aber der Mann erschien wieder vor ihr und den anderen Leuten. Umgeben von diesem Mann, sah sie wie sich der reale unter ihnen sich langsam näherte.Er hatte einen gehörten Helm auf, und trug etwas, das aussah wie eine Art Boomrang und einen Speer welche sich zu einem Ganzen verschmolzen. Es glühte. Seine Rüstung war grün - gold und bei jedem Schritt den er machte, schien es als würde die Erde unter seine hohen Stiefeln erzittern.Er war groß und schlank, hatte ein sehr markantes Kinn und seine Lippen waren zu einem dünnen Strich verzogen.„Kniet nieder!" schrie er. Alle zögerten, aber als er es wiederholte, gingen sie auf die Knie. Elisabeth schaute sich um, suchte noch immer ihre Mutter unter der großen Menschenmenge.Aber sie hatte keinen Erfolg. Heftig zitternd, kniete sie vor diesem Mann nieder, zu Gott betend, dass ihre Mutter noch am leben war. „Ihr müsst beherrscht werden." sagte der Mann zu ihnen. „Beherrscht von jemanden wie mir."Er blickte umher. Elisabeth schaute zum ihm auf, ihre Augen trafen auf seine. Rasch ging ihr Blick wieder Richtung Boden und sie schloss ihre Augen.Er musste sie besitzen. Die Frau in gelb. Sie war eine Sterbliche, trotzdem war sie wunderschön anzusehen. Sie hat etwas was eine Königin braucht, etwas das seine Königin braucht. Sie könnten gemeinsam herrschen. Sie zog ihn schon fast magisch an. Er lächelte, schaute noch mal umher und löste sich dann in Luft auf.Elisabeth hörte ein erleichtertes aufatmen als sie die Augen öffnete, der Mann war verschwunden.Die Leute standen langsam auf, strichen den Dreck von Ihren Sachen und umarmten ihre Familien und Freunde. Einige Menschen weinten. Elisabeth suchte weiter nach ihrer Mutter, doch bevor sie nach ihr rufen konnte, schlang jemand seinen Arm um ihre Taille. Sie fing an laut zu schreien und schaute auf. Der komische Mann war hinter ihr aufgetaucht und hatte sie sich geschnappt.Er hielt seinen Speer auf die Leute und stieß sie aus dem Weg, während er Elisabeth ganz nah an sich drückte.Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen. „Bitte, Bitte! Lassen sie mich runter, Bitte!"weinte sie und suchte noch immer nach ihrer Mutter. „Bitte, ich tu alles was sie wollen, lassen sie mich gehen!"Da hörte sie auf einmal einen schrecklichen Schrei „Elisabeth!"„Mutter!" schrie sie zurück. „Bitte, lass mich gehen, bitte, bitte!" Sie wehrte sich gegen seinen Griff, versuchte ihn zu kratzen und zu schlagen, aber nichts funktionierte. Sie trat nach ihm, aber seine Rüstung war zu stark und sie tat sich nur selbst weh. „Bitte lass mich, ich verspreche ihnen, ich werde alles tun. Ich werde nicht die Polizei rufen. Bitte, ich flehe sie an."„Sei leise Mädchen!" schrie er in ihr Ohr. „Sei leise!"Elisabeth sah zu ihm auf und er blickte in die Ferne, seinen Speer bereit haltend. Sie schlug ihm ins Gesicht, er brummte, nahm seinen Arm jedoch nicht von ihr. Elisabeth rammte ihm ein Knie in die Leistengegend und er stöhnte auf, ließ sie los. Sie drängelte sich zwischen die Menge, aber Loki schüttelte nur grinsend den Kopf, die Stelle an dem sie ihn trat, durchzog immer noch ein pochender Schmerz. Er teleportierte sich genau vor Elisabeth, sie wich zurück und stieß gegen einen weiteren Loki hinter sich. Er umkreiste sie. Die junge Frau sank weinend vor ihm auf die Knie. Er bückte sich und griff nach ihren Arm, zog sie hoch und presste sie an sich. Er schaute in Elisabeths Augen und grinste grimmig.„Wir müssen leise sein." sagte er schnell, die lauten schreie der Menschen vor ihnen ignorierend.„Ich fürchte, sie werden bald da sein."„Wer?" fragte Elisabeth panisch. „Bitte lassen sie mich los, ich schwöre, ich werde - ."Er schaute sie an, sagte aber kein Wort. Elisabeth spürte wie ihr Magen sich zusammenzog und alles um sich herum sich drehte. Ihr Kopf begann zu pochen doch der Arm um ihrer Hüfte verschwand nicht. Sie merkte wie ihr Körper ihre befehle nicht mehr ausführte und schloss langsam unwillkürlich ihre Augen. Als sie ihre Augen öffnete, fand sie sich in einem ihr fremden Zimmer wieder. Es sah aus wie ein altes, verlassenes Haus. Es war nicht unbedingt ungemütlich, musste sie zugeben, doch man merkte das hier schon lange keiner mehr lebte.Elisabeth drehte sich zum ihm. „Wer sind sie?" fragte sie leise. Sie wischte sich die Augen trocken, doch die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen. Sie zitterte heftig und der Mann vor ihr ging einige Schritte zurück.„Ich bin Loki von Asgard." sagte er selbstbewusst. Sie zog eine Augenbraue hoch.„Sie sind total Wahnsinnig." entgegnete sie schwer atmend. „Der Ort Asgard existiert nicht."Loki drehte sich schnell zu ihr um, hielt seinen Speer nah an ihre Kehle und knirschte mit seinen Zähnen. „Wage es nicht so zu einem Gott zu sprechen." Elisabeth winselte. Loki zog seine Waffe zurück und drehte sich von ihr weg. „Du, meine Schöne wirst meine Königin, wenn ich diese armselige Welt regiere."Elisabeth schüttelte ihren Kopf, zu ängstlich um zu sprechen. Sie hatte noch nie in ihrem Leben so eine Angst gehabt. Dort, vor ihr, stand ein so genannter „Gott aus Asgard".Sie hatte in all den Jahren, in denen sie lebte, noch nie etwas von einem Ort namens Asgard gehört und jemanden der sich so anzieht wie er, hatte sie noch nie zuvor gesehen.Lokis Outfit schien zu schmelzen. Es änderte sich, einfach so in einen langen trench cout mit weniger gold und viel mehr grün. Elisabeth trat ein paar Schritte zurück. Er schüttelte nur den Kopf und holte sie ein, umfasste ihr Gesicht. „Sag mir." Er ließ seinen Daumen über ihre Wangenknochen gleiten, dann steckte er eine ihrer blonden Strähnen hinter ihr Ohr. Sie schluckte laut, versuchte einen Schritt zurück zu weichen, doch Loki ließ es nicht zu. „Wie heißt du, kleiner Mensch?"„E - E - Elisabeth." stammelte sie leise wie eine Maus.„Elisabeth von der Erde." wiederholte er. Ihr Name rollte über seine Zunge. Ihm gefiel wie es sich anhörte und lächelte leicht. „Meine Königin."„Ich werde nicht deine Königin sein." hauchte sie.Loki spottete. „Du wartest hier." sagte er sanft. „Ich werde bald zurück kommen, denke nicht an Flucht. Ich schließe dich ein und wenn du die Tür aufbrichst..." Er grinste und sie wusste das das nichts gutes bedeutete. „..Werden Bomben losgehen."Er lächelte leicht in sich hinein. Öffnete und schloss die Tür des Schlafzimmers. Das klicken des Schlosses ertönte in Elisabeth Ohren und sie stand an der gleichen Stelle wie noch vor ein paar Minuten. Sie hörte nicht wie sich Lokis Schritte entfernten, aber er konnte sich ja auch weg teleportiert haben.Erschöpft vom langem stehen, ging sie auf das große, grüne Bett in der Mitte des Zimmers zu und legte sich hin um dann in ein lautes Schluchzen zu verfallen. Wo war Loki hingegangen? Will er ihre Mutter umbringen? Oder hat er sie schon umgebracht? Elisabeth fragte sich was mit ihrer Mutter geschehen ist. Was meinte er mit 'Königin'? Sie möchte keine Königin sein! Und erst recht nicht seine! Wird Loki sie umbringen, wenn sie ihm noch einmal widerspricht? Er konnte nicht wirklich ein Gott sein, aber wie sonst sollte sie sich das teleportieren und den Speer den er immer bei sich trägt, erklären?Es gab keine Fluchtmöglichkeit. Es gab keine Fenster in diesem Raum, nur einen kleinen Spalt der den Raum ein wenig erhellte. Die Tür war verschlossen und Bomben waren auf der anderen Seite, die nur darauf warteten, dass sie versuchte die Tür aufzubrechen. Sie wollte nicht sterben, aber sie war sich sicher das sie ihr Leben auf keinen Fall mit Loki verbringen wollte.Elisabeth stand auf und ging in das neben an liegende, große Badezimmer. Sie hatte keine Sachen.Wie sollte sie hier leben? Hatte Loki daran nicht gedacht? Natürlich nicht. Er scheint verrückt zu sein, und was bitte konnte man von einem Verrücktem erwarten?Sie schaute sich selbst im Spiegel an. Ihre einst in einem hohen Knoten zusammengebundenen Haare lagen durcheinander auf ihrer Schulter, sie ordnete sie und dann reichten sie ihr bis zur Mitte ihres Rückens . Ihre Augen waren rot und aufgequollen vom weinen und ihr Gesicht war unnormal blass. Wahrscheinlich vom teleportieren, oder der Tatsache das sie von einem Gott entführt worden war.Sie verließ das Badezimmer, ließ sich zurück auf das Bett sinken und zog ihre High Heels aus.So saß sie für eine Weile einfach da, starrte konsequent geradeaus und dachte nach.Ob Loki sie mit nach Asgard nehmen würde, wenn es das denn wirklich gab, oder würde er wirklich versuchen, die Erde unter seine Herrschaft zu bekommen?Elisabeth fing wieder an zu weinen und sie merkte wie ihr leicht schwindelig wurde.Irgendwann, schlief sie unter Tränen in einen unruhigen Schlaf.

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