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Riley Oakley

Ich drehte sie hin und her, betrachtete ihr Haar wie es im Sonnenlicht schimmerte. "Hast du Lust auf eine Pizza?" fragte mich Loree und wackelte mit ihren Augenbrauen. Geschockt riss ich die Augen auf und sah sie an. Gespielt verletzt legte ich meine Hand auf mein Herz und sprach gequält "Kennst du mich überhaupt?" Sie lachte. 

Ayden Fernández 

"Wir sehen uns." nickte ich Kyle zu und verabschiedete mich mit einem Handschlag. Mein Kiefer war angespannt und ich ging mit schnellen Schritten zu meinem Auto. Als ich drinnen war seufzte ich und schlug gegen das Lenkrad. Fuck! Ich fuhr mir über mein Gesicht und dann durch meine Haare. "Fick dich Adrián Castillo!" schrie ich und schlug nochmal gegen das Lenkrad, aber diesmal wesentlich fester. Ich startete den Motor und fuhr nach Hause, schneller als sonst. Viel zu schnell! Plötzlich klingelte mein Cellphone und ich nahm ab. "Was?" zischte ich in den Hörer. "Wann bist du da?" fragte mein Onkel aggressiv. Ich schnalzte mit der Zunge und griff das Lenkrad noch fester. "Halt deine verdammte Fresse!" schrie ich in das Telefon. Er machte mich nur noch aggressiver. Ich legte auf ,nahm eine scharfe rechts Kurve und flitze die Auffahrt hoch. Schnell stieg ich aus und schnaubte verärgert.

 Zwei Leute standen vor der Villa und bewachten die Tür. Mit einer Kopfbewegung zeigte ich ihnen das sie mich vorbei lassen sollen. "Pablo!" schrie ich als ich angekommen war und zückte eine Zigarette. Ich steckte mir die Zigarette zwischen meine Lippen und nahm ein Feuerzeug zur Hand. Er geht nicht! Ich verdrehte genervt meine Augen. "Ayden, gilipollas!" ich stöhnte genervt aus und nahm die Zigarette in die Hand. Als mein Onkel vor mir stehen blieb sah ich sein rot angelaufenes Gesicht. Ich schluckte hart auf und sah ihn in seine Augen. "Du Arschloch, ich dachte Adrián Castillo wäre im Club auch gestorben!" brüllte er mit seinem Spanischen Akzent, der jetzt wie immer mehr raus stach da er sehr wütend ist. Ich zuckte nur mit den Schulter.

 "Ayden, wir wollten unentdeckt bleiben, erst das mit dem Club, dann das mit dem Mädchen und jetzt noch das?" fragte er frustriert und ballte seine Fäuste. Ich schwieg und hörte ihm einfach nur zu. "Adrián wird sich rächen Ayden, Nico hat seinen Vater umgebracht!" meinte er und  zog seine Augenbrauen zusammen. Ich fing an zu lächeln und sah meinen Onkel weiter an wie er sich den Kopf zerbrach. "Mi tio, jetzt komm mal wieder runter." meinte ich und streckte mich ein wenig. Ich schluckte und zog eine Augenbraue nach oben. "Ayden, es wird einen Bandenkrieg geben!" sagte er jetzt etwas entspannter. "Dann soll Adrián kommen." antwortete ich. Er atmete aus und setzte sich auf die Couch. Ich blieb immer noch stehen und sah nach draußen. Ich biss mir auf die Zunge und spürte mein Herz pochen.

 Ich sah wie mich Pablo ansah, mit einem Blick, den ich lange nicht mehr gesehen habe. "Mir geht es gut." sprach ich stockend. Er schüttelte seinen Kopf, aber ich wandte meinen Blick nicht vom Fenster. Er seufzte und wusste das er nicht davon anfangen sollte. "Hier." flüsterte er und ich sah ein Feuerzeug in seiner Hand. Ich hatte die Zigarette immer noch in meiner Hand. Ich nickte und zündete sie an. Der Rauch stieg hoch. Zog kleine Kreise, wie ein Boot auf  hoher See, auf stürmischer See. Ich schluckte. "Und.. was ist mit dem Mädchen?" unterbrach Pablo die Stille. Ich zuckte mit den Schulter. "Was soll den mit ihr sein?" fragte ich und merkte wie meine Stimme zitterte und leicht aggressiv wurde. Er lehnte sich etwas weiter nach hinten verschränkte seine Finger und sah mich eine Zeit lang still an. Ich zog scharf die Luft ein und zog nochmal von meiner Zigarette.

 Diesmal inhalierte ich den Rauch, ich ließ das Boot nicht auf stürmische See. "Hat sie es jemanden gesagt?" fragte er. Ich überlegte. Schüttelte den Kopf, aber korrigierte mich. "Ich weiß es nicht." Er nickte viel wissend. "Was ist wenn sie es der Polizei gesagt hat?" fragte er, aber er wusste die Antwort natürlich schon, wollte sie dennoch von mir hören. Ich lachte genervt und fuhr mir mit einer Hand über mein Gesicht. "Ich töte sie." sagte ich kalt und setzte mich neben meinen Onkel. Er provozierte mich, absichtlich. Er räusperte sich ein wenig. "Sie ist hübsch, nicht wahr?" grinste er. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn in seine Augen. "Worauf willst du hinaus?" fragte ich genervt. Er stand auf und ging zu dem kleinen Tisch auf dem der Alkohol stand. Er schütte Scotch in 2 Gläser und reichte mir einen.

 Dann setzte er sich auf den Wohnzimmer Tisch vor mich hin. "Ayden, ich will nur sicher gehen, das du das richtige tust, auch wenn es hart wird." meinte er und trank einen Schluck. Ich zog ein letztes mal an meiner Zigarette und drückte es in den Aschenbecher der neben meinem Onkel stand. Er beobachtete jede Handlung von mir. Ich lehnte mich wieder zurück und befeuchtete meine Lippen. "Wir beide haben verschiedene Sichtweisen. Woher willst du wissen was richtig ist." fragte ich und legte meine Lippen an das kalte Glas. Ich trank einen kleinen Schluck vom Scotch und spürte die brennende Flüssigkeit. "Nicht das richtige für dich mein Neffe, das richtige für die Familie." antwortete er mit drohender Stimme. Ich schüttelte den Kopf. "Ich habe immer das richtige für die Familie getan, wieso zweifelst du jetzt daran?" fragte ich und spürte meine Adern pulsieren. 

"Wieso hast du das Mädchen gehen lassen?" stellte er eine gegenfrage. "Wie gesagt Pablo, sie ist keine Gefahr für uns." sagte ich. "Das weißt du nicht Ayden. Du hast doch vorher gesagt das du nicht weißt ob sie es jemanden gesagt hat. Die Polizei wird diese Information an höhere Mächte weiterleiten. Verstehst du nicht, die kommen nicht einfach so an unsere Tür und sagen das wir festgenommen sind. Sie werden erst unsere Quartiere vernichten, sie werden uns alles nehmen und wir wissen nicht ob dieses Mädchen zur Polizei gegangen ist ,denn die Polizei wird es nicht in den Nachrichten laufen lassen. Es wird eine Geheime Mission sein." 

"Wir haben aber Männer aufgestellt ,die sie die ganze Zeit verfolgen und sie haben uns nicht gemeldet ob sie bei der Polizei war. Und wir haben Iván der bei der Polizei ist und noch viele mehr. Sie werden uns sagen wenn die Polizei etwas vorhat." sagte ich und nahm einen weiteren Schluck. "Hast du daran gedacht das sie es eine Freundin erzählt hat? Vielleicht ist sie zur Polizei gegangen. Und wenn die Polizei befürchtet das sie Spione haben werden sie es nur im engsten Kreis besprechen und Iván wird nichts davon mitbekommen!" fluchte er und sein Akzent stach wieder mehr heraus. Ich lachte und schnalzte mit der Zunge. "Du überlegst dir scheiß Geschichten!" ich stand auf trank aus und stellte das Glas auf den Tisch. "Gute Nacht." 


Ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch, es ist ein bisschen langweilig. Wie findet ihr die Sicht aus Ayden, soll ich mehrere machen oder eher von Rylie? Habt noch einen schönen Tag. :)



Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt