Riley Oakley
Lesenacht 1/kp
Er musterte mich. Ich versuchte selbstbewusst zu wirken, aber ich konnte einfach nicht.
Sein Gesicht war immer noch so nah. "Nein." Hauchte er und packte mich an meiner Hüfte sodass er mich über seine Schulter warf.
"Ayden ich schwöre ich sage es niemanden!" Heulte ich wieder und schlug ihn mit voller Kraft auf seinen Rücken.
Plötzlich ließ er mich ruckartig runter und drückte mich wieder gegen die Wand.
Ich heulte, aber ich konnte nicht schreien. Ich hatte keine Kraft mehr. Ich war so müde und dann auch nicht. Aufeinmal ließ er mich los und ging einen Schritt hinter.
Er seufzte, drehte sich um und fing an zu zählen. Als erstes Verstand ich nicht was er meinte, doch dann packte ich meine Tasche und rannte.
Ich rannte und schaute nicht nach hinten. Ich wollte einfach nur nach Hause!
Ayden Fernández
Es war falsch das ich sie gehen gelassen habe. Als ich keine Schritte mehr hörte drehte ich mich um und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.
"Ayden lässt sich von einem Mädchen erweichen." trällerte mir eine al zu bekannte Stimme zu.
Er stand da vor seinem Wagen und sah mich grinsend an. Ich verengte meine Augen und sah ihn an.
"Habe ich nicht gesagt das ich das alleine machen werde?" Fragte ich wütend.
"Ich wollte nur nach sehen ob alles glatt gelaufen ist. Wie ich sehe hast du sie doch nicht 'beseitigt'."
Ich blieb vor ihm stehen und sah in seine Augen. "Was hat dich davon abgehalten? Du warst doch soweit."
Meinte er und sein Grinsen wurde von Sekunde zur Sekunde nur noch breiter."Du bist mein Onkel, aber glaub mir, nichts wird mich aufhalten dir eine in deine Fresse zu schlagen"
"Dass gleiche gilt für dich, Neffe." Meine Hände waren zu Fäusten geballt und meine Zähne aufeinander gepresst.
"Ich habe sie nicht getötet weil es keine Gefahr besteht." Zischte ich. Er lachte verächtlich auf. "Ayden, spiel mir nichts vor, du hast Leute umgebracht nur weil sie dich schief angeschaut haben."
Ich atmete genervt aus. "Ich fahre jetzt nach Hause." Meinte ich kalt und ging.
Riley Oakley
Als ich zu Hause war knallte ich die Tür hinter mir zu und ließ mich die Tür hinunter gleiten.
Angst, Freude, Furcht, Erleichterung, Leere. So viele Gefühle auf einmal. Zu viele Gefühle auf einmal.
Mein Herz rast wie verrückt und ich zuckte bei jedem kleinen Geräusch zusammen. Ein Ozean voller Gefühle und ich mitten drinnen am versinken.
Ich gehe langsam unter und meine Sicht verschwommen. Kämpfe meine Augen offen zu lassen, aber ich habe keine Kraft mehr.
Ein klingeln riss mich aus meinem Traum und ich schreckte hoch. Ich war immer noch an der Tür gelehnt. Ich stand auf und ging in die Küche um den Anruf entgegen zu nehmen.
Ich nahm den Hörer in meine Hand und atmete tief aus. Ich wartete bis jemanden sich an der anderen Leitung meldet. Ich hab ja nicht angerufen!
Als niemand sprach räusperte ich mich. "Riley? Ich habe dich schon 4 mal angerufen, wieso bist du nicht ran gegangen?" Fragte meine Mutter.
"Ich hab geschlafen." Meine Stimme klang etwas geschwollen und müde.
"Ist alles ok bei dir?" Fragte sie besorgt.
"Ja, ich bin nur ein bisschen erschöpft." Log ich und hörte kurz danach ein Rauschen."Sind Jungs bei dir?" Fragte mein Vater ernst und ich verdrehte lächelnd meine Augen. "Mir geht es gut, danke nach der Nachfrage."
Ich hörte meine Mutter im Hintergrund seufzten und dann wieder ein Rauschen.
"Wir sind dann in circa einer Stunde da." Sagte sie. "Na dann, wir sehen uns." Verabschiedete ich mich und legte den Hörer bei Seite.
Ich rieb mir über die Augen was aber ein großer Fehler war. Sie brannten jetzt nur noch mehr. Ich schleppte mich nach oben in mein Zimmer wo ich dann sofort ins Badezimmer ging um eine heiße Dusche zu nehmen.
Ich hatte Angst zur Polizei zu gehen. Angst das meine Familie auch mit drin steckt. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn ihnen was zustößt.
Aber wenn ich nicht zur Polizei gehe, wird mich mein Leben lang dieses drücken im Herzen begleiten. Dieses, 'hätte ich bloß'.
Er hat keine Scheu Menschen zu töten und er wird sicherlich weiter morden. Und ich bin daran Schuld, wenn ich jetzt keinen Schluss Strich ziehe.
Doch ich riskiere mein Leben und das meiner Eltern für wild Fremde. Ich habe einfach Angst davor. Aber, wenn ich zur Polizei gegangen wäre hätten die das wahrscheinlich an andere Leute weiter gegeben, die sich damit auskennen.
Es wäre vorerst nicht in den Nachrichten gewesen und niemand hätte davon wissen können. Außer die Mafia hätte einen Spion.
Sie würden sich aber erst mal um das Problem kümmern. Ich habe verdammt keine Ahnung was sie machen würden und ich werde es auch nie herausfinden.
Denn ich halte mein Wort, nicht weil ich es geschworen habe sonder um das Wohl meiner Familie.

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Mafia Boss
Ficțiune adolescențiACHTUNG! LESEN AUF EIGENE GEHAR. (Schimpfwörter und eventuell auch gewalttätige Handlungen) Ich sah auf und erstarrte sofort. Ich hielt mir die Hand vor dem Mund und versuchte nicht in Panik auszubrechen, nicht zu schreien. Vor mir 2 Männer...