Viele dunkle Räume

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,, Omg omg omg     omg omg omg omg omg omg !" , sagte Marie immer wieder und lief in unserem Zimmer auf und ab.

,, Jetzt beruhig dich doch mal ! Weißt du noch ? Wir sollen doch mitspielen ! " , schnauzte ich sie an.

,, Beruhigen ? Beruhigen ? Wie kannst du nur so locker bleiben ?", rief sie jetzt etwas säuerlich.

Natürlich konnte ich sie verstehen. Aber ich war mit meinen Gedanken sowieso bei Toby. Seine Geschichte hatte mich so unendlich berührt. Er hat ein besseres Leben verdient. Und das gute ist : Er ist nicht der Sohn von Mrs. Kooper also kann ich ihm vertrauen. Ich überlegte mir die ganze Zeit, wie ich ihm/uns helfen konnte, aber es ging nichts in meinen Kopf. Wie konnten wir fliehen ? Wie konnten wir all das beenden ?

Ich hatte absolut keinen Plan.

Nachts konnte ich mal wieder nicht einschlafen. War ja klar. Selbst Marie brauchte  heute länger als 10 min. Dauernd musste ich über Toby 's  Worte nachdenken. Er tat mir so leid.

Bum--Bum--Bum--Bum

,, Marie ? Marie was war das ?"

Keine Antwort ( Was auch sonst 😕)

Bum--Bum--Bum--Bum

Ich hörte ein lautes klopfen aus dem Nebenzimmer nur...  es hat dort niemand eingecheckt.

Ohhhh gott. Jetzt weiß ich wie es anfühlt, wenn einem das Herz in die Hose rutscht.

Bum--Bum--Bum--Bum

Scheiße schon wieder. Vielleicht sollte ich nachsehen? Uch wusste dass solche Alleingänge mich eh wieder in Schwierigkeiten bringen würde,aber ich musste doch etwas tun. Außerdem war ich sowieso total wach.

Also schluch ich mich aus unserem Hotelzimmer und ging rüber. Die Tür quietschte,als ich sie vorsichtig aufdrückte. ,, Hallo ? Ist da jemand?"
Totenstille.
Ich sah much etwas um. Die Fenster waren vergittert und der Holzboden war morsch und knarrte, wenn man einen Schritt machte.
Mein Handy vibrierte.
Es war eine Nachricht von Toby. Wir hatten unsere Nummern ausgerauscht.
Er hatte mir ein Bild geschickt.

Omg!!!!!!!!!!

Ich erschrack so sehr, dass ich mein Handy fallen lies. Auf dem Bild war Toby zu sehen, wie er mit weit aufgerissenen Augen im die Kamera starrte. Er saß auf dem Boden und war an Armen,Beinen und Bauch gefesselt. Der Raum war dunkel. Wie ein Verlies.
,, Toby ?", flüsterte ich.
Vielleicht war er ja hier im Raum.

Nichts.

Ich musste im Irgendwie helfen ! Wo konnte er nur sein. Ich schaute mir das Bild nochmal an ( mit viel Mühe !)
und entdeckte im Hintergrund eine alte Tür. Die hatte ich in meiner ersten Nacht im Keller auch schon mal gesehen. Also wusste ich wo ich hinlaufen musste.

Ich wählte den Aufzug um mach unten zu kommen.

Scheiße. Im Aufzug lief dieses komische ,, na na na la la ". Das schwächte meine Angst natürlich nicht!

Endlich kam ich an. Schnell raus hier !

Im Keller entdeckte ich Toby auch schon sofort. Gott sei dank !! Er war mittlerweile bewusstlos. Er war blass wie eine Leiche. Ich merkte, wie mir eine salzige,kalte Träne über die Wange lief. Ich hasse diese Dinger!
Ich schnitt ihm mit meinem Taschenmesser die Fesseln auf.
Dann stützte ich ihn auf mich und schleppte ihn in den Aufzug.
Ich trug ihn in user Zimmer und legte ihn behutsam auf den Sofa. Vorsichtshalber schloss ich unsere Tür ab. Ich lies mich in mein Bett fallen und schlief auch sofort ein.

Last summer in Italy ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt