Kapitel 8

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,, Kaan, er prügelt mit jemanden", sagte sie und sah mich ernst an.

Ohne auf jemand Reaktion rannte ich um mein Leben zum Schulhof. Ich sah dort etliche Schüler. Niemand unternimmt was. Verlogene Freunde. Ich quetschte mich durch die Leute und sah ihn dort. Aber, nein. Er prügelt sich mit Murat?! Kaan lag unter ihm. Während Murat ihm Fäuste ins Gesicht gab. Doch Kaan schlug ihm mit dem Kopf gegen sein Kopf.

,,HÖRT AUF", schrie ich so laut es ging.

Mein Hals brannte und schmerzte. Die Schüler sahen mich an. Augenblicklich stand Murat von Kaan auf. Ich half Kaan ihm aufzustehen.

,, Ihr verlogenen falschen Freunde, ich hab's ja vergessen,  wahre Freunde gibt es heutzutage nicht wirklich, hattet ihr nicht die Eier dazu beide auseinander zu trennen? Aber beim Ficken seit ihr wie Weltmeister und kämpft wer die Sau ficken darf", brüllte ich jeden einzelnen, der uns zusah an.

Niemand traute sich was zu sagen, wie gesagt nicht jeder hat Eier in der Hose. Diese Fische. Ich habe nichts gegen Fische, aber das musste sein.

,, Jetzt verpisst euch, ist das hier Kino oder was für 'ne Veranstaltung?", schrie ich wütend in die Runde.

Die Menge löste sich langsam auf. Ich sah zu Murat und Kaan. Kaan sah angriffslustig zu Murat, doch Murat hatte den Kopf gesenkt und ballte seine Hände zu Fäusten.

,, Geht's dir gut, tut es sehr weh?", fragte ich besorgt Kaan.

,, Du bist echt wahnsinnig Dilara, was kümmerst du dich um den Hund?", schrie Murat wütend.

,, Halt deine Klappe verdammt nochmal, was suchst du hier?", schrie ich ihm zurück.

,, Was ich suche? Ich will dich vor diesem Hund schützen, der verarscht dich man", brüllte Murat.

,,Weisst du was Murat? Du kannst mich mal", schrie ich und zog Kaan hinter mir her.

Wir liefen in das Schulgebäude rein. Ich sah mir Kaan an. Ich hob meine Hand  hoch und streichelte seine Wange. Seine Lippe hatte geblutet, doch es hatte jetzt aufgehört.

,,Askim es tut mir leid", sagte ich schuldig.

Er hob meinen Kopf hoch und schüttelte kräftig.

,,Nein es ist gar nicht deine Schuld", sagte er und nahm meine Hand ehe er an der Tür klopfte.

,,Herein", sagte der Lehrer.

,,Entschuldigung für die Verspätung", sagte Kaan.

Der Lehrer seufzte genervt.

,,OK, setzt euch hin", sagte er ungeduldig.

Wir liefen auf unsere Plätzte und setzten uns hin. Manche starrten uns fragend an, wo wir gewesen wären, doch ich wand genervt ab. Der Unterricht verlief verdammt langweilig. Kaan schien die ganze Zeit nachdenklich aus. Irgendetwas dachte er die ganze Zeit nach. Ich stupste ihn an. Er hob seinen Kopf hoch und sah mich an. Diese Augen...

,,Kaan was hast du? Wieso bist du so bedrückt?", fragte ich ihn sanft.

,,Ich hab nichts Dilara", antwortete er lieb und küsste zärtlich meinen Handrücken.

Ich nickte unglaubwürdig. Aber was soll man machen? Es klingelte zur Pause. Ich lief mit den Mädels nach draußen und beobachtete sie still. Plötzlich kamen 3 Mädchen zu uns. Sie sind Türken und gehen in meine und in die Parallelklasse.

Gülnaz:,, Hey Leute, wir haben beschlossen, das wir Türken und Kurden im Schulhof Halay spielen werden, was haltet ihr davon? Bitte macht mit" (Halay ist ein türkischer/kurdischer Tanz, die Leute halten sich am kleinen Finger fest und tanzen mit sehr vielen Leuten reihum. Das wird immer in Hochzeiten getanzt oder Feten etc.) , bettelte sie uns förmlich an.

Dilara und Kaan (wird gelöscht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt