Jimin's Sicht:
Er interessierte mich. Nicht nur weil er verdammt gut aussah, was außer mir keiner zu bemerken schien. Sondern auch, weil er so etwas ausstrahlte. So als wollte er alle von sich fernhalten, wünschte sich aber gleichzeitig nichts sehnlicher als einen Freund, der für ihn da ist.
Doch seine Kleidung machte mich stutzig. Nicht weil es irgendwie unmodern oder so war, weil das nicht stimmte. Doch er trug eine lange schwarze Hose und einen langen dunkelroten Pullover. Bei 30 Grad im Schatten.
Normalerweise hätte ich vermutet, dass er sich ritzt. Doch auch wenn er gemobbt wurde, er wirkte nicht so, als würde er sich wegen der Meinung anderer etwas antun. Also hatte er entweder gerne bedeckte Haut, oder es steckte mehr hinter seinem Leiden, als das Mobbing.
„Jimin, kommst du mit in die Cafeteria?", holte mich seine weiche Stimme aus meinen Gedanken. Er hatte eine schöne Stimme. Nicht so hoch wie meine. Doch auch nicht zu tief. Sie klang männlich und gleichzeitig so samtig und weich.
Nickend gab ich ihm mein Einverständnis. Wir schlenderten zum Lärm. Eilig hatten wir es nicht. Warum auch? Anstehen musste man sowieso meinte der braunhaarige. Mir war es egal. Ich würde auch schwänzen. Hatte ich noch nie ein Problem mit gehabt. War immer mit dem Stoff hinterher gekommen. Langweilte mich sogar oft im Unterricht. Trotzdem hatte ich nur selten blau gemacht. Einfach weil mir nichts sinnvolles einfiel wofür es sich lohnte Ärger zu riskieren.
„Wir sind da! Ich hoffe du magst Müll, denn bei dem wirst du essen müssen, wenn du bei mir sein willst!", meinte der jüngere. Ich zuckte mit den Schultern und folgte ihm.
Weitgehend wurde wir ignoriert. Ab und zu flog eine Beleidigung oder auch mal essen, nach dem braunhaarigem. Doch ersteres ignorierte er gekonnt und letzterem wich er geschickt aus. Es sah elegant aus. Und geübt. Er hatte wohl oft damit zu tun. Fragte mich wie oft er schon getroffen wurde und dann mit stinkenden Klamotten im Unterricht hatte sitzen müssen.
Auf einmal hielt er mir eine Hand vors Gesicht. Doch bevor ich meckern konnte. Stupste sein Handrücken leicht gegen meine Nase. Er hatte einen angebissenen Apfel abgefangen, bevor er mein Gesicht getroffen hätte. Erstaunt sah ich in sein Gesicht. Bemerkte nur durch genaues betrachten seine ganz leicht rosa gefärbten Wangen.
„Ich find deine Nase süß!", murmelte er. Für mich kaum hörbar. Verwirrt sah er mich an. Er stupste nur mit dem Zeigefinger der leeren Hand gegen meine Nasenspitze und kicherte dabei. „Buuhb!", rief er in flüsterlautstärke. Ich musste lachen. Konnte nicht leugnen, dass er süß war oder noch ist.
„Danke!", brummte ich gespielt beleidigt. Er sah mich an. Seine Mundwinkel hoben sich, doch für ein Lachen reichte es noch lange nicht. „Auch wegen dem Apfel.", setzte ich hinterher. „Ist doch selbst verständlich, Hyung. Wenn du mir schon ins Verderben hinterher rennst, dann bekommst du auch die speziale Jungkook Führung. Mit Schutz zum Anfang!", brummte er belustigt zum Ende hin, doch der erste Satz klang ernst.
Wenn man mich jetzt fragen würde, wie der restliche Tag lief, könnte ich eigentlich kaum noch etwas sagen. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem ich auf's Klo musste und Jungkook vor der Tür auf mich wartete. Doch ich konnte nur sagen, was danach war. Wie es dazu kam. Weiß ich bis Heute nicht so genau.
(noch)Unbekannte Sicht:
Ich hörte Gejammer und Gelächter. Konnte mir schon denken wer es war, noch bevor ich um die Ecke schlitterte. Und tatsächlich sah ich den Jungen, der mich den ganzen Tag schon verwirrte.
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Deadly kiss {Yoonkook/Jikook}
FanfictionEr hatte jeden verloren. Niemand wollte ihn mögen, bis dieser Junge kam und ein anderer ihn bemerkt. Nur muss er sich entscheiden. Und gleichzeitig wird er gejagt. Für wen wird er sich entscheiden, wer stirbt und wer wird glücklich? Wer kann den Fl...